Peiting-Regensburg 4:3 (1:1, 2:2, 1:0)

03.11.2019 - 22:31

Peiting schlägt Regensburg – Ty Morris gibt starkes Comeback

Zwei Spieler auf Peitinger Seite drücken der Partie gegen angeschlagene Eisbären aus Regensburg ihren Stempel auf. Rückkehrer und Spielmacher Ty Morris, der aufgrund einer Verletzung in den letzten sieben Spielen fehlte und Florian Hechenrieder, welcher mit schier unglaublichen Reflexen auch beste Gelegenheiten der Gäste zunichtemachte.

Gerade 29 Sekunden sind gespielt, da geht die Heimmannschaft bereits in Führung. Ty Morris legt auf und Dominic Krabbat versenkt das Spielgerät platziert zum 1:0 ins lange Eck. Auch die Zeit danach gehört dem Team von Sebastian Buchwieser. Als die Gäste in der 13. Minute mit einem Unterzahltreffer durch Richard Divis, nach einem Abspielfehler des ECP, zum 1:1 ausgleichen, sind sie besser im Spiel. Jetzt geht es hin und her, doch es fällt kein weiterer Treffer.

Wenige Minuten nach Beginn des Mittelabschnitts meistert Peiting eine brenzlige Unterzahlsituation –Tim Rohrbach und Alexander Winkler sitzen auf der Strafbank- bravourös. So verhindert Florian Hechenrieder mit einem „Riesensave“ gegen Richard Divis die Führung der Gäste. Gegen Drittelmitte muss sich Peitings Torhüter dann doch geschlagen geben, als Nikola Gajovsky (31.) Regensburg nach einem Konter mit 1:2 in Führung bringt. Doch Peiting hat die Antwort in Form von Ty Morris schon parat. In Überzahl zielt Peitings Kapitän (33.) genau und hämmert das Spielgerät unhaltbar zum 2:2-Ausgleich unter die Latte. Wenig später sind die Hausherren erneut in Überzahl und müssen wiederum einen Treffer der Gäste hinnehmen. Peter Flache (35.) trifft drei Sekunden vor Ablauf der Strafzeit zum 2:3 für die Gäste. In der Pressekonferenz kommentiert ECP-Coach Sebastian auf Nachfrage die beiden Unterzahltreffer der Gäste ironisch: „Wir werden in Zukunft bei Überzahl defensiver agieren“. Doch auch diese Gästeführung hat nicht lang bestand. Maximilian Schäffler arbeitet die Scheibe aus der Luft eine Minute später mit vollem Einsatz zum 3:3-Ausgleich über die Linie. „Dieses Tor war wichtig und ein entscheidender Treffer“, stellt Peitings Übungsleiter nach der Partie fest.

Im Schlussdrittel schenken sich beide Teams nichts und kämpfen um jeden Meter. Nach Spielende gibt Regensburgs Trainer Igor Pavlov zu Protokoll: „Beide Mannschaften haben sich bis zum Grunde gefahren. Unser erster Block war total übersäuert“. Warum er diesen Block in den letzten 20 Minuten fast nicht mehr vom Eis nahm, ist aufgrund dieser Aussage nur schwer nachzuvollziehen. So entscheidet ein Peitinger Überzahlspiel die Partie. Simon Maier (55.) trifft mit einem Schlagschuss aus der Halbdistanz zum 4:3-Endstand und beendet damit eine drei Spiele andauernde Durststrecke des ECP.

Aufstellung:
Weyrich, Bartsch, Morris, Maier, Krabbat
Winkler, Macanek, Nagtzaam, Stauder, Heger
Rohrbach, Lucas, Gohlke, Reichert, Schäffler
Hätinen, Seitz, Hanninger

Zuschauer: 615

Tore: 1:0 Krabbat (Morris, Maier), 1:1 Divis (Flache, Gajovsky), 1:2 Gajovsky, 2:2 Morris (Krabbat, Gohlke), 2:3 Flache (Schiller, Mühlbauer), 3:3 Schäffler (Seitz), 4:3 Maier (Gohlke, Nagtzaam)

Strafen: Peiting 10, Regensburg 16 plus 10 für Flache

 

Christian Assmann