Passau und Memmingen

18.11.2021 - 17:53

Es ist Zeit für den Restart!

Am Freitag (19.11., 19:30 Uhr) kommt Passau zu uns, Sonntag geht es nach Memmingen.

War die Länderspielpause gut für uns, oder vielleicht nicht? Diskussionen darüber sind müßig, denn unsere Erste hatte die Chance Kraft zu tanken und kleinere Verletzungen auszukurieren. Andererseits lief es bis zum Deutschlandcup nahezu perfekt. „Wir gehen mit einem guten Gefühl in den zweiten Saisonabschnitt.“, sagt Trainer Anton Saal. „Wir hatten freilich ein paar Schwierigkeiten zum Start, spielerisch war nicht alles so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Aber dann haben sich die Jungs gefangen und jetzt gilt es genau da anzuknüpfen.“

Zuletzt sechs Siege am Stück gegen Höchstadt, Füssen, Lindau, Deggendorf, Landsberg und den SC Riessersee – das ist freilich gut für den Kopf und das eigene Selbstvertrauen. „Jetzt haben die Jungs hoffentlich den Kopf frei bekommen. Die letzten Trainingseinheiten waren wirklich gut. Die Jungs sind motiviert und heiß auf Freitag!“, so Saal. „Passau hat eine erste Reihe, die wirklich gut ist mit Jeff Smith, Anders Poulsen, Niklas Pill oder Marcel Pfänder. Die haben wir in unserem ersten Aufeinandertreffen nicht so richtig in den Griff bekommen. Wir müssen einfach unser Zeug erledigen, dann haben wir gute Karten.“ – heißt: defensiv diszipliniert auftreten, Zweikämpfe suchen und annehmen, nicht auf schöne Tore aus sein.

Fehlen werden gegen die Niederbayern definitiv Simon Maier und Manuel Bartsch, hinter Eetu – Ville Arkiomaa und Daniel Reichert steht ein Fragezeichen. Dafür kommt Tim Rohrbach nach überstandener Verletzung zurück. Von den jungen Nachrückern wird Dennis Krutsch mit an Bord sein, Louis Postel war erkrankt und ist noch nicht einsatzbereit. „Die Beiden sind auf einem insgesamt guten Weg, haben eishockeytechnisch alles, was sie brauchen, müssen aber noch einige Dinge lernen. Es ist gut, wenn Talente viel wollen, aber bis man fest in einer ersten Mannschaft etabliert ist, zählt auch viel Bescheidenheit und Demut. Der Preis, den es zu bezahlen gilt, um in einer ersten Herrenmannschaft zu spielen, ist nicht wenig!“, erinnert sich Anton Saal auch an seine jungen Jahre zurück.

Aber wer bereit ist, diesen Preis zu zahlen, hat die Chance auf eine lange, schöne und erfolgreiche Karriere – und vielleicht passieren auf diesem Weg auch Sachen wie eine Oberliga – Südmeisterschaft, Overtimesiege gegen Tölz und andere Derbyerfolge oder gar „Länderspiele“ gegen Tilburg.

Jetzt kümmern wir uns aber erstmal um einen gelungenen Wiedereinstieg in unsere Saison, am Freitag kommt Passau, Sonntag geht es dann nach Memmingen.

Simon Fritzenschaft