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05.08.2021 - 10:11

Unsere JHV im Rückblick

Um die 30 Anwesenden, viel Corona, trotzdem positive Zahlen und Statements.

Am gestrigen Mittwoch ging unsere erste Präsenzversammlung seit Corona über die Bühne. Aufgrund der weiterhin geltenden AHA und 3G – Regeln fand die Jahreshauptversammlung nicht wie gewohnt in unserem Stadionstüberl statt, sondern tatsächlich auf unserer (noch ungekühlten) Eisfläche. Um die 30 Interessierte waren gekommen (inklusive Bürgermeister Ostenrieder und TSV – Chef Neureuther), also weniger als in den Jahren zuvor.

Auf der Agenda standen wie immer sportliche, wirtschaftliche und organisatorische Rück- bzw. Ausblicke. Das Erfreulichste vorneweg: der Eissportclub Peiting hat wieder mehr Mitglieder als zuletzt und die letzten krisenhaften Monate dank eines hohen Zusammenhalts einigermaßen gut überstanden. Das lobte auch unser scheidender 1. Vorstand, Thomas Zeck: „Zuletzt war es teils eine befremdliche Zeit, warum, wissen wir alle. Danke für all das Engagement in allen Bereichen.“, so Zeck. Er unterstrich, der ECP sei ein Verein, der lebe, wo Jeder seinen persönlichen Teil zum Gelingen beitrage. Spieler, sportliches und medizinisches Personal, Sponsoren, Zeitnahmecrews, unter normalen Umständen auch Ordner oder Cateringmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. „Ich verabschiede mich allerdings heute von zwei meiner drei Ämter, weil dieser Aufwand für mich so nicht mehr zu stemmen ist.“, so Thomas Zeck weiter, der als Bäderleiter des Landkreises Landsberg für mehrere Anlagen die Verantwortung trägt. „Ich stehe nicht mehr für das Amt des 1. Vorstandes und des Nachwuchsleiters zur Verfügung, bleibe aber im Förderverein tätig und werde dem ECP helfen, wann und wo ich kann!“

Damit ist unser Eissportclub auf der Suche nach einer neuen „Nummer 1“, war aber jederzeit gut aufgestellt und handlungsfähig und bleibt das auch. So wurden am gestrigen Abend u.a. Gerhard Weyrich, Stefan Stets, Peter Gast, Werner Wiedemann – Mozart und Harald Wörnzhofer in ihre Ämter als stellv. Vorsitzende, Geschäftsführer, Schatzmeister und Kassier wiedergewählt (jeweils einstimmig). Im Anschluss überbrachte Gerhard Weyrich im Namen des gesamten Vereins einen großen Dank an Thomas Zeck, für dessen erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre.

Was ist neu zur kommenden Saison?

Aktuell ist noch reichlich unklar, wie es mit der Zulassung von Zuschauern zu den Spielen aussieht. „Wir gehen aber davon aus, dass wir mit Publikum spielen werden. Die aktuellen Auflagen – nur Sitzplätze, personalisierte Tickets, streng limitierte Stadionauslastung – müssen allerdings noch deutlich überarbeitet werden, damit sie Sinn machen und für alle Clubs darstellbar sind.“, machte Peter Gast deutlich. Danach richtet sich nämlich auch, wieviel die Übertragungen der Matches bei SpradeTV kosten werden: „Wir haben uns auf ein dreistufiges Preismodell geeinigt, 6,90 Euro bei vollen Stadien, 7,90 Euro bei Teilauslastung und 9,90 Euro bei Geisterspielen.“

WICHTIG: Bei den Ticketpreisen für den Stadionbesuch wird sich nichts ändern.

Damit sind wir bei unseren Finanzen: „Einnahmen und Ausgaben halten sich trotz Corona und aller Widrigkeiten die Wage, je 550.000 Euro stehen hier rund zu Buche. Wir konnten ein kleines Plus von knapp 600 Euro ausweisen. Den zusammengebrochenen Bereich des Ticketings konnte SpradeTV mit rund 37.000 Euro immerhin in Teilen auffangen.“ – dennoch fällt im Vergleich zu den Vorjahren auf, dass der Gesamtdurchlauf um 80 – 100.000 Euro geschmälert werden musste. „Mein Dank geht ausdrücklich an unsere Sponsoren, die uns auch in der größten Not und trotz eigener Probleme bzw. eines kaum existenten visuellen Benefits, die Treue gehalten haben!“, so Wiedemann – Mozart. Das beeindruckte auch Bürgermeister Peter Ostenrieder, der auch direkt noch den Zeitplan für die Sanierung unseres Eisstadions erläuterte: „Über sechs Millionen Euro werden wir insgesamt in den kommenden Jahren investieren. Dabei bekommen wir runde 30% Förderung vom Bund, also zwei Millionen Euro. Unser Ziel ist es nach Abschluss der Arbeiten das modernste Stadion der Region zu haben. Dieser Aufgabe stellen wir uns gerne, denn die Anlage ist nun reif dafür, wieder auf einen Stand gebracht zu werden, der dem entspricht, was hier sportlich passiert.“, so Ostenrieder, der gleichzeitig betonte, dass die Gemeinde immer die Gerechtigkeit innerhalb der gesamten Marktgemeinde im Auge habe. „Insgesamt sprechen wir von einem Zeitrahmen über vier Saisonen. Als erstes wird nach dieser Saison das Dach der Halle erneuert, hier sprechen wir über Metall statt Dachziegel, eine Photovoltaikanlage und eine Isolierung. Bauabschnitt Nummer 2 wird die neue Piste bzw. Bande sein, die dann auf dem neuesten technischen Standard liegen wird. Abschnitt 3 ist der Kabinentrakt mit der Erneuerung der Umkleiden, Duschen und des Lüftungssystems. Und last but not least verbessern wir noch die Gebäudehülle.“ – viel zu tun, in weniger als einem Dreiviertel Jahr geht es los.

Sportlich stehen aktuell vier Neuzugänge sieben Abgängen gegenüber: Marco Habermann, Eetu – Ville Arkiomaa, Christoph Frankenberg und Florian Stauder sind neu in unserer ersten Mannschaft. „Wir sind überzeugt davon viel Qualität im Team zu haben. Quantitativ sind wir eher dünn besetzt, haben aber bewusst Platz frei gehalten für die jungen Talente, die aus unserem eigenen Nachwuchs nachdrücken.“, so Teammanager Gordon Borberg. Die Eismaschine wird Mitte / Ende des Monats anlaufen, das erste offizielle Eistraining steht dann am 30. August auf dem Plan.

Simon Fritzenschaft