1. Mannschaft

06.05.2021 - 14:12

Marco Habermann kommt nach Hause!

Der 30 - jährige Center bzw. Außenstürmer kommt von Weiden in den Pfaffenwinkel.

„Ich freue mich richtig auf die neue Aufgabe und kann es kaum erwarten, dass es wieder losgeht!“ – in diesem Satz unseres jüngsten Neuzugangs steckt trotz seiner Kürze viel. Marco Habermann, das letzte Mal, dass der heute 30 – Jährige unsere Farben überstreifte ist mehr als zehn Jahre her. „Ich weiß gar nicht mehr wann ich sportlich zuletzt in Peiting war, die Pre – PlayOffs wurden ja leider gestrichen.“, gibt er zu. Tatsächlich war das am 22. Januar, als sich unser ECP und Weiden das wilde 8:9 n.V. lieferten. Damals blieb er ohne Punkt, verbuchte kurz vor Schluss eine 2 – Minuten – Strafe wegen Stockschlags.


(Bild: Werner Moller)

Jetzt ist die 1.89 m und 100 kg – Kante wieder da und richtig heiß drauf: „Hier habe ich alles gespielt von Bambini bis Junioren. Auch für die erste Mannschaft habe ich schon Spiele machen dürfen, da war ich 17 Jahre alt. Damals ging es daheim gegen Klostersee, da hatte ich glatt noch ein Gitter am Helm – lange her.“, lacht er. „Wenn ich mich recht erinnere, haben wir damals recht hoch geführt und deswegen hat uns der damalige Coach „Leos“ Sulak für ein paar Wechsel ins kalte Wasser geworfen. Das war schön! Mein wirklicher Einstieg in den Herrenbereich war die Saison, als es unglaublich viele Spiele deutschlandweit gab. Die eingleisige Oberliga damals u.a. gegen Rostock oder Hannover. Im Kader standen da noch Simon Barg, Milos Vavrusa, Lubor Dibelka, Stefan Vajs oder Andi Pufal, Gordon Borberg und Markus Keppeler. Für ihn und Klaus Müller war es – wenn ich das richtig im Kopf habe – die letzte Saison.“

Seine Karriere führte Habermann bis hinauf in die erste Liga (11 Spiele in der DEL, 230 mal DEL2 bzw. Zweite Liga), er war in ganz Deutschland zuhause. „Kaufbeuren, Düsseldorf, Heilbronn, Kassel, Weiden, Duisburg, Halle, Regensburg. Ich bin viel herumgekommen, habe viele super Leute kennengelernt und überall viel mitgenommen. In Kassel hatten wir eine richtig gute Truppe. In den PlayOffs ging es damals u.a. gegen Landshut. Das war schon der Wahnsinn, denn sowohl in Kassel als auch in Landshut war die Stimmung immer klasse. Und dazu kommt, dass damals Ty (Morris) für die Niederbayern aktiv war. Und natürlich erinnere ich mich gerne an meine frühe Zeit mit Peiting, die angesprochene Saison. Wenn Du so einen Run erwischst, das war dann schon richtig genial als junger Spieler mitzuerleben! Jetzt endlich wieder daheim zu sein, finde ich top. Es war auch mein Ziel, dass ich, wenn ich nach Hause komme, wieder für den EC Peiting spiele. Wenn du Peitinger bist und für deinen Heimatverein spielen kannst, dann ist das immer etwas Besonderes. Der Geist hier ist auf Zusammenhalt ausgerichtet, Jeder hilft Jedem. Das mit dem kleinen gallischen Dorf passt einfach zu 100%.“

Ganz weg war Marco Habermann sowieso nie, denn während der eishockeyfreien Sommerzeiten bildet(e) er eine Trainingsgruppe mit Nick und Louis Latta sowie z.T. auch Bernhard Ebner, dem Defender in Diensten der Düsseldorfer EG. Schon jetzt hat Habermann sein persönliches Sommertraining wieder aufgenommen, Gedanken an die neue Saison (abseits Corona)? Natürlich! „Wenn ich mir den aktuellen Mannschaftsaufbau hier zuhause so ansehe, auch die Kader der letzten Jahre, sollten wir wieder stark sein: Arki ist ein sehr guter Spieler, er weiß wo das Tor steht. Nardo Nagtzaam ist einer, der eine super Einstellung zum Eishockey hat. Die Imports haben in den letzten beiden Jahren jeweils sehr gut gescored, da ist Gordon Borberg schon etwas Gutes gelungen. Dann hast du Spieler dabei, die Kleinigkeiten richtig machen und sich voll reinhängen tut einfach Jeder. Lukas Gohlke z.B. oder Fabian Weyrich, Simon Maier, Ty Morris – alles wichtige Spieler für den Club.“

Wir werden sehen, welche Namen da in den nächsten Tagen und Wochen mit dazu kommen – das deutschlandweite Personalkarussel hat zuletzt ziemlich Fahrt aufgenommen. Und deswegen möchte Marco Habermann seine vorerst letzten Worte an seinen ehemaligen Club richten: „Ich habe in Weiden viele Freunde gewonnen, behalte Club und Stadt in guter Erinnerung!“

Herzlich willkommen zurück und daheim, Marco!

Simon Fritzenschaft