Oberliga-Saison 2020/21: Spielmodus angepasst, Wertungssystem festgelegt
Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. hat nach gemeinsamen Videokonferenzen mit den Oberligen Süd und Nord den Weg bis zum Saisonende 2020/21 vorgezeichnet. Überdies verständigten sich die Vereine beider Staffeln auf einen festen Beginn für alle noch verbleibenden Sonntagsspieltage, die Partien werden ab dem 24. Januar alle zeitgleich um 17 Uhr starten.
In der Oberliga – Süd ist das Ende der Hauptrunde vom 7. auf den 16. März verlegt worden, die Durchführung der angesetzten Challenge- sowie Platzierungsrunde in der Oberliga – Süd bleibt – je nach Lage hinsichtlich der Zuschauerbeschränkungen und des weiteren Saisonverlaufs – vorerst offen. Die Süd-Vereine stimmten zu, die PlayOff – Viertelfinals von „best-of-seven“ auf „best-of-five“ zu verkürzen. Die Pre – PlayOffs sollen im Relegationsmodus „best-of-two“ statt „best-of-three“ stattfinden. Somit werden im Falle von weiterhin einzukalkulierenden Spielausfällen bis zum Ende der Saison drei neue Ausweichtermine geschaffen, denn Priorität hat zunächst der Abschluss einer vollständigen Hauptrunde. Im Norden wurden aufgrund des eng getakteten Rahmenterminkalenders keine Anpassungen vorgenommen.
Zudem einigten sich alle Beteiligten auf einen einheitlichen Wertungsmaßstab, sollte die Hauptrunde nicht vollständig absolviert werden können. In der Abschlusstabelle der Hauptrunde in der Oberliga Süd werden nur die Vereine für die PlayOff- und Pre- PlayOff – Teilnahme berücksichtigt, die mindestens 75 % der angesetzten Hauptrundenspiele absolviert haben, verglichen mit dem Verein, der die meisten Spiele aufweist. Die Platzierung in der Abschlusstabelle erfolgt in dem Fall zunächst nach dem Punktequotienten (Anzahl Punkte geteilt durch Anzahl der gewerteten Spiele, gerundet auf zwei Stellen nach dem Komma). Ergibt dies keine eindeutige Reihenfolge, so wird das Torverhältnis herangezogen (Quotient aus Tordifferenz geteilt durch Anzahl der gewerteten Spiele, ebenfalls gerundet auf zwei Stellen nach dem Komma). Ist auch hier kein Unterschied auszumachen, so wird der direkte Vergleich genutzt.
Bis zum aktuellen Spielwochenende hat die Oberliga – Süd genau die Hälfte der maximal 234 Hauptrundenspiele absolviert, das sind 78,5% der angesetzten Begegnungen. In der Oberliga – Nord sind bisher 118 von 133 angesetzten Spielen bestritten worden, das entspricht 88,7%. Allerdings plant die Oberliga – Nord durch einen anderen Modus mit insgesamt 312 Spielen in der Hauptrunde, weshalb sie erst bei rund 38% der zu absolvierenden Spiele steht.
DEB-Ligenleiter Markus Schubert: „Wir haben in wirklich kooperativer Art und Weise mit allen Oberligisten konstruktiv an diesen Vereinbarungen gearbeitet. Alle waren äußerst interessiert an einem gemeinsamen Weg und haben sich überaus flexibel gezeigt, was den weiteren Fortgang dieser außergewöhnlich fordernden Saison angeht. Die Vereine sind extrem darauf aus, dass diese Spielzeit in würdiger und sportlich fairer Form zu Ende gebracht wird und die Voraussetzungen dafür sehen wir mit diesen Entscheidungen geschaffen. Der DEB ist den Vereinen für dieses geschlossene Vorgehen und die Kooperationsbereitschaft sehr dankbar.“
Simon Fritzenschaft
(Quelle: Deutscher Eishockey Bund)