Gegen eine bissige Selber Mannschaft tut sich Peiting von Beginn an schwer. Abwehrfehler und die nach der ersten Hälfte der Hauptrunde abhanden gekommene Leichtigkeit machen es der Mannschaft momentan schwer wieder in den Rhythmus zu finden. Zudem wirkt sich das Fehlen von Leistungsträger Anton Saal und der Dauerverletzten Tim Rohrbach sowie Manuel Bartsch in der Abwehr negativ aus. „Jetzt bin ich als Psychologe gefragt“, schätzt Trainer Sebastian Buchwieser seine Rolle in der kommenden Woche realistisch ein.

Positiv zu bewerten ist (am heutigen Abend) der Einsatz des Teams, das sich trotz eines aussichtslos erscheinenden Rückstands von 3:7 nicht aufgibt und bis zum Ende der Partie kämpft! Dabei springen noch zwei Tore zur Ergebniskosmetik heraus.

Von Beginn sind die Gäste wacher und setzen den ECP unter Druck. Mit gutem Forechecking stellt das Team von Coach Henry Thom Passwege zu und bringt die Heimmannschaft immer wieder in Bedrängnis. So entsteht der Führungstreffer der Gäste nach einem Fehler in der Peitinger Hintermannschaft und wird von Ian Mc Donald (3.) zur 0:1-Führung genutzt. Peitings Ausgleich vier Sekunden vor Drittelende durch Florian Stauder ist zu diesem Zeitpunkt etwas schmeichelhaft.

Im zweiten Abschnitt geht es dann zunächst hin und her. Die Gäste haben wiederum den besseren Start und gehen durch Achim Moosberger (23.) mit 2:1 in Führung. Diese gleicht Fabian Weyrich (32.) mit einem platzierten Schuss von der blauen Linie zum 2:2 aus. Danach legen die Wölfe per Doppelschlag von Moosberger (34.) -der einen Fernschuss unhaltbar abfälscht- und Mc Donald (35.) zum 2:4 nach. Im bis dahin dritten Überzahlspiel kommt der ECP durch Milan Kostourek (36.) mit einem Schuss ins Kreuzeck noch einmal auf 3:4 heran. Doch in der 39. Minute stellen die Gäste durch Florian Ondruschka per Fernschuss den alten Zweitorerückstand wieder her.

Im Schlussdurchgang machen die Franken dann schnell alles klar. So bringt Ondruschka (43.) das Spielgerät erneut mit einem Schlagschuss zum 3:6 im Kasten der Hausherren unter. Als dann Moosberger mit seinem dritten Treffer in der 53. Minute auf 3:7 stellt, ist die Messe gelesen. Sebastian Buchwieser hat zwar seine Angriffsreihen in diesem Drittel umgestellt –Ty Morris spielt jetzt für Thomas Heger in einer Formation mit Simon Maier und Milan Kostourek, doch die Wirkung bleibt überschaubar. Die beiden Treffer kurz vor Schluss durch Marko Babic (58.) und Lukas Gohlke (60.) zum 5:7-Endstand kommen zu spät.

Christian Assmann

Zuschauer: 569

Tore: 0:1 McDonald (Gare, Gollenbeck), 1:1 Stauder (Miller, Lautenbacher), 1:2 Moosberger (Veisert, McDonough), 2:2 Weyrich (Heger, Kostourek), 2:3 Moosberger (McDonough, Veisert), 2:4 McDonald (Ondruschka, Gare) 3:4 Kostourek (Feuerecker, Heger), 3:5 Ondruschka (McDonald, Gare), 3:6 Ondruschka (Gare, McDonald), 3:7 Moosberger (McDonough, Geigenmüller), 4:7 Babic (Gohlke, Wagner), 5:7 Gohlke

Strafen: Peiting 6, Selb 10