Auswärts – Niederlage erst am Ende besiegelt!
Dran am Derby - Punkt, aber am Ende doch geschlagen.
Lange Zeit köchelt das Weihnachtsderby auf Sparflamme vor sich hin, erst im letzten Drittel kommt richtig Stimmung in die Sache. Die „Aktion 3.000“ erreicht ihr Ziel zwar nicht, bringt aber immerhin gut 2.300 Zuschauer ins Tölzer Stadion.
Im ersten Drittel sind beide Mannschaften zunächst darauf bedacht, fehlerfrei und sicher in die Partie zu starten. Das Spiel wogte hin und her, ohne große Höhepunkte, dennoch mit ein paar ersten recht ansehnlichen Angriffen beiderseits. Der Führungstreffer der Löwen resultierte dann allerdings aus einem krassen Fehlpass in unserem Spielaufbau, Johannes Sedlmayer alleine vor Florian Hechenrieder, der ohne Chance. Dieses Gegentor fühlte sich ein wenig nach „Weckruf“ an: unser ECP jetzt besser und mit mehr Zug im Spiel. Ty Morris, Milan Kostourek, Toni Saal, Jonas Lautenbacher und Florian Stauder fungierten als die Hauptantreiber. Noch vor der Pause der verdiente Lohn: Milan Kostourek und Martin Andrä setzen Florian Stauder in Szene und der gleicht eiskalt zum 1:1 aus.
Auch im zweiten Drittel der ECP gut in Schwung, die Hausherren aber effektiver und einen Tick cleverer. Das 2:1 der Löwen fällt aber erneut in die Kategorie „Glückstreffer“: ein Schuss von Stefan Reiter prallt von Florian Hechenrieder hoch in die Luft und fällt hinter unserem Goalie in den Kasten. Und als sich die Peitinger Fans schon auf ein 1:2 nach dem 2. Abschnitt eingerichtet hatten, versenkt Christian Kolacny die Scheibe zum 3:1. Seinen ersten Schuss kann Hechenrieder noch spektakulär stoppen, unsere Defensive bekommt die zweite Scheibe nicht geklärt und Kolacny lupft sie in die Maschen.
Drittel Nummer 3 macht dann Hoffnung unter den mitgereisten gut 200 Peitingern: der ECP setzt Zeichen! Erst fährt Jordan Baker (der selbst zuvor noch „schwer verletzt“ zu Boden gesunken war) Florian Stauder abseits der Scheibe rüde über den Haufen und bekommt dafür von Fabian Weyrich ein paar ordentliche Ohrfeigen. Das erzürnt Löwen – Trainer Kammerer derart, dass er von Schiri Hascher in die Kabine verbannt wird (und damit auch beim Rückspiel nicht an der Bande coachen darf). Jetzt ist auch das Publikum da, jetzt liegt ein Derby in der Luft. Dann trifft Milan Kostourek (nachdem Sean Morgan und Andreas Feuerecker mächtig Druck aufgebaut hatten) zum vielumjubelten 3:2. Die Wende wäre möglich gewesen, sollte letztendlich aber doch nicht mehr gelingen. Peiting rannte an, Tölz zeigte sich eiskalt und stellte durch Michael Endraß und Marinus Reiter den 5:2 – Endstand her. Am Ende geht der Tölzer Sieg in Ordnung, fällt allerdings zu hoch aus.
Die Gelegenheit zur Revanche besteht schon morgen, wenn ab 19:30 Uhr die Isarwinkler zu uns zum Rückspiel nach Peiting kommen.
Die Statistiken gibt es hier: http://pointstreak.com/prostats/boxscore.html?gameid=2960261
Simon Fritzenschaft