High – Score und gute Laune!
13 Treffer beim 8:5 - Sieg gegen Aufsteiger Lindau.
Bevor der EV Lindau überhaupt mitspielte, war es quasi schon wieder vorbei für die Männer vom Bodensee: unsere erste Mannschaft legte los wie die Feuerwehr: „Wir waren nicht bereit und haben uns überrollen lassen!“, konstatierte Gästecoach Dustin Whitecotton hinterher. Dominic Krabbat in Überzahl, Brad Miller und Toni Saal in Unterzahl (schloss einen 2 auf 1 – Konter ab) stellten in nur knappen 13 Spielminuten auf 3:0. Chancen für weitere Treffer wären da gewesen, aber Ty Morris, Andreas Feuerecker oder Anton Radu und Florian Stauder konnten sie nicht nutzen. Der ECP im ersten Drittel hochüberlegen mit schönen Kombinationen, auch weil Lindau respektvollen Abstand wahrte.
Ein ähnliches Bild bot sich den Fans im zweiten Drittel: nach 1:08 Minuten schickten Florian Stauder und Andreas Feuerecker Jonas Lautenbacher auf die Reise und der ließ Gästegoalie Sertl halbhoch rechts keine Chance. Chancen auch hier beinahe im Sekundentakt, der EVL konnte sich kaum einmal aus der Umklammerung lösen. Eine Möglichkeit verwertete Ty Morris, der in diesem Spiel insgesamt vier Punkte machen sollte, zum vorentscheidenden 5:0. Respekt an die mitgereisten Lindauer Schlachtenbummler, die trotz dieses Zwischenstands gesangstechnisch nicht aufsteckten. Ihre Mannschaft dankte es ihnen prompt, als die Peitinger die Zügel dann doch etwas schleifen ließen. Jeff Smith und Marco Miller standen binnen einer Minute blank und netzten ein, 5:2.
Mit Vollgas startete auch der letzte Abschnitt: bis zur 6. Minute trafen Zdenek Cech, Anton Radu und Ty Morris ins Schwarze. Morris spitzelte Gästegoalie Mayr (hatte mittlerweile Korbinian Sertl ersetzt) nach einem frechen „Steal“ von Dominic Krabbat den Puck durch die Schoner. Unsere Jungs dann allerdings arg lässig: „Das war eine Warnung für uns. Wenn wir auch nur 2, 3 oder 4% nachlassen, dann können wir uns das nicht leisten!“, so Coach Buchwieser. Cech und Smith stellten bis fünf Minuten vor dem Ende auf 7:5 und sorgten für Hoffnung in ihrem Fanlager. Buchwieser nutzte seine Auszeit, um ein wenig Ruhe ins Spiel zu bringen und seine Jungs fingen sich wieder. So blieb es Fabian Weyrich vorbehalten, mit einem ENG einmal über das komplette Feld für den 8:5 – Endstand zu sorgen. Der Stimmung taten die vielen Treffer richtig gut: auf den Rängen lieferten sich Peitinger wie Lindauer Fans ein hörenswertes Gesangsduell mit wechselnden und gegenseitigen Anfeuerungen. Das war vorgezogenes PlayOff – Gefühl, das nur 513 Zuschauer verfolgten. Mann des Abends war Brad Miller, der mit einem Tor und vier Vorlagen Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Hausherren war.
„Für die Zuschauer ist ein 8:5 natürlich attraktiver, als ein 3:0.“, meinte Sebastian Buchwieser im Anschluss. „Jetzt läuft unsere Offensive, dafür kassieren wir ein wenig mehr. Vielleicht bekommen wir es wieder hin, so wenige Gegentore zu schlucken, wie am Anfang der Saison.“
Kompliment auch an Schiedsrichter Florian Zehetleitner: er und seine Linesmen hatten das Spiel gut im Griff und kamen ohne Fehlentscheidungen aus.
Simon Fritzenschaft