5:4 - Sieg nach 1:4 - Rückstand.

Manchmal genügen 23 Spielminuten, um ein Spiel zu drehen. In Landshut ist unserem OL – Team ein solches Husarenstück gelungen. „Wir haben eigentlich gut angefangen, haben das 1:0 gemacht.“, rekapituliert John Sicinski. Flori Stauder überraschte EVL – Goalie Kai Kristian außerhalb seines Tores, klaute ihm die Scheibe und schob sie in den verwaisten Kasten. „Dann haben wir unseren Rhythmus verloren, wozu auch Fehlentscheidungen der Schiedsrichter beitrugen.“, so Sicinski weiter, der sich über eine einseitige und unklare Regelauslegung der Unparteiischen ärgerte.

Landshut kam so in Schwung, übernahm die Kontrolle und konnte auf 1:4 davonziehen. „Trotzdem haben wir eigentlich nicht so schlecht gespielt. Strittige Strafen, ein dummes Gegentor, ein nicht gegebenes eigenes Tor durch Ben Warda…“, und schon läuft einem das Spiel weg. Aber dann kam der Wendepunkt, wenn auch reichlich spät: „Pat Jarrett hat sich eine gerechtfertigte Spieldauer – Strafe eingehandelt, Cody Thornton blieb angeschlagen draußen. Dass uns da dann ein Powerplay – Treffer zum 2:4 gelungen ist, hat uns Aufwind gegeben!“, so Sicinski.

Ab da der ECP am Drücker, mehr Schüsse auf das Tor des EVL wurden produziert, Ben Warda (offizieller Premierentreffer) und Simon Maier stellten in der regulären Spielzeit auf 4:4. In der Verlängerung dann konnte Ty Morris den „sudden death“ setzen: Brad Miller spielte ihn in 4 gegen 3 – Überzahl in der Ecke an, Morris wurde nicht unter Druck gesetzt, zog vor das EVL – Tor und nagelte die Scheibe in die lange Ecke.

Mit diesen unverhofften aber wertvollen 2 Punkten im Gepäck geht es nun morgen gegen den Tabellenzweiten aus Deggendorf (SO, 18:00 Uhr).

Simon Fritzenschaft

Statistik:

0:1, Florian Stauder (Brad Miller, 5. Minute)
4:2, Florian Höfler (Andreas Feuerecker, Dominic Krabbat, ÜZ 42. Minute)
4:3, Ben Warda (Ty Morris, Brad Miller, ÜZ 50. Minute)
4:4, Simon Maier (Dominic Krabbat, Anton Saal, 53. Minute)
4:5, Ty Morris (Brad Miller, ÜZ 65. Minute)