71:29 waren gespielt und alle aufgestaute Energie in der Luft explodierte: Verteidiger Andreas Feuerecker hatte abgezogen und getroffen und den ECP damit zum Sieger in der Verlängerung gemacht! Aktuell steht es in der „best of 7“ – Serie nun wieder ausgeglichen,  beide Teams mit je zwei Erfolgen auf der Habenseite.

Im ersten Drittel sollten die rund 1.300 Fans schon sehen, dass es ein spannender Abend mit zwei guten und kämpfenden Teams werden sollte. Tore sollten noch keine Fallen und das, obwohl der ECP und der EVR ihre Chancen hatten. Die beste vergab „PlayOff – Monster“ Zbynek Hrdel, der aus dem Slot nur die Latte traf. Peiting schoss aus allen Lagen und erspielte sich ein leichtes Übergewicht. Der EV Regensburg blieb wie gewohnt dank seiner „SOS – Reihe“ gefährlich.

Drittel Nummer 2 bot zunächst ein ähnliches Bild, bis Dominic Krabbat einen katastrophalen BlackOut in der Regensburger Defensive nutzte: die EVR – Cracks spielten sich (im Angriff) die Scheibe auf unserer blauen Linie hin und her, Krabbat spekulierte und stach sie heraus. Dann ein Laufduell, Gästegoalie Martin Cinibulk „ausgucken“ und drin war das Ding! 1:0 in der 26. Spielminute. Keine 10 Minuten später sollte Zbynek Hrdel das 2:0 markieren. Michi Baindl und Toni Saal sorgten für Betrieb vor dem Tor, Schuss, leicht abgefälscht und wieder zappelte die Scheibe im Netz. Allerdings konnte der EVR vor der Drittelsirene noch einmal seine schärfste Waffe (zur Zeit seine einzige Waffe, Coach John Sicinski: „Bei 5 gegen 5 und 4 gegen 4 sind wir besser, da haben wir heute glatt 4:0 gewonnen!“) zur Geltung bringen: Barry Noe per Hammer zum 2:1.

Dass es in den letzten 20 Minuten richtig eng werden würde, war allen Anwesenden in der Peitinger Eishalle klar: Louke Oakley (42. Minute), Michi Baindl per schönem 2 auf 1 – Konter in der 46. und nochmal Barry Noe (wieder in ÜZ) stellten den 3:3 – Zwischenstand her.

Die Verlängerung brachte dieses Mal nicht schon nach 36 Sekunden die Entscheidung, aber bei 71:29 war es soweit: Toni Radu geht über rechts in vollem Tempo zum gegnerischen Tor, die Scheibe landet bei Andreas Feuerecker und der tut, was ein Mann manchmal tun muss…. Schuss von der Blauen, Cinibulk hat kaum Sicht und die Scheibe fliegt in die Maschen. 4:3, Sieg und Serienausgleich.

Eine unschöne Meldung gibt es aber leider: der Regensburger Svatopluk Merka foult unseren Defender, Sean Morgan, völlig übermotiviert in Bandennähe. Morgan verliert den Halt, kracht in die Bretter und bricht sich dabei die Knieschiebe. Auch wenn es das Saisonende ist, wir wünschen Sean alles Gute und baldige Genesung. Merka bekam folgerichtog eine Matchstrafe aufgebrummt und wird dem EVR sicher die nächsten Spiele fehlen.

Weiter geht es am Montag in Regensburg, bevor am kommenden Mittwoch das nächste Heimspiel wartet (19.30 Uhr)

Simon Fritzenschaft