Peiting - Bayreuth 5 : 6 (0:1, 1:4, 4:1)

22.11.2014 - 07:19

Peiting unterliegt Bayreuth mit 5:6

Im Spiel gegen Bayreuth wurde den Zuschauern phasenweise ein Spektakel geboten, auf der anderen Seite rief die Leistung beider Mannschaften bei ihren Trainern Kopfschütteln hervor.

„Das war nicht Oberligaeishockey sondern höchstens Viertklassniveau, was beide Mannschaften im ersten Drittel boten“, so äußerte sich Bayreuths Übungsleiter in der Pressekonferenz nach dem Spiel. „Ich möchte mich für die ersten 40 Minuten meiner Mannschaft entschuldigen. Wir haben ohne Leidenschaft, ohne Willen und ohne Kampf gespielt“, so beschrieb Peitings Coach Sicinski die Partie.

Doch der Reihe nach: Im ersten Abschnitt war Peiting überlegen, hatte aber erneut Probleme mit der Chancenauswertung. Nicht so die Gäste: Diesen genügte ein falsches Abspiel von Tim Rohrbach im Peitinger Abwehrdrittel und schon stand es durch Michal Bartosch 0:1.

Im Mitteldrittel plätscherte die Partie bis zur 31. Minute so dahin, ehe der nächste Fehler, diesmal vom besten Peitinger Spieler Andreas Feuerecker, zum nächsten Gästetreffer durch Andreas Geigenmüller führte. Danach brachen beim EC Peiting alle Dämme. Innerhalb von nicht einmal sechs Minuten zogen die Gäste durch Treffer von Jari Pietsch, Ivan Kolozvary und Dennis Thielsch auf 0:5 davon. Zwischenzeitlich hatte Peitings Übungsleiter eine Auszeit genommen und den Torhüter –Henne für Hechenrieder- gewechselt, doch beide Maßnahmen verpufften wirkungslos. Drei Minuten vor Schluss betrieb Florian Stauder für die Hausherren in Überzahl Ergebniskosmetik und verkürzte auf 1:5.

In den letzten 20 Minuten startete die Heimmannschaft eine furiose Aufholjagd. Zunächst waren aber noch einmal die Gäste am Drücker und stellten durch den zweiten Treffer von Ivan Kolozvary (44.) auf 1:6. Ab der 49. Minute rieben sich die Zuschauer die Augen. Peiting kam durch vier Treffer –davon zwei in Überzahl- innerhalb von neun Minuten auf 5:6 heran. Für je zwei Treffer zeichneten die Verteidiger Cody Carlson und Andreas Feuerecker verantwortlich. Der Ausgleichstreffer wollte jedoch trotz der Herausnahme des Peitinger Torhüters kurz vor Schluss nicht mehr gelingen.

Während der Partie fiel mit Tim Rohrbach, der sich erneut die Schulter auskugelte ein weiterer Spieler aus. Somit hat das Team aus der Marktgemeinde am Sonntag in Selb -nach dem berufsbedingten Ausfall von Andreas Feuerecker- nur noch drei gelernte Abwehrspieler zur Verfügung.

Zuschauer: 471

Tore:
0:1 Bartosch (Geigenmüller, Kolozvary)
0:2 Geigenmüller (Kolozvary)
0:3 Pietsch (Juhasz, Marsall)
0:4 Kolozvary (Geigenmüller, Bartosch)
0:5 Thielsch (Müller, Marsall)
1:5 Stauder (Fischer, Zink)
1:6 Kolozvary (Mayer, Potac)
2:6 Carlson (Saal, Baindl)
3:6 Feuerecker (Carlson, Saal)
4:6 Feuerecker (Stauder, Carlson)
5:6 Carlson (Baindl, Feuerecker)

Strafen:
Peiting 10 plus 10 für Guth, Bayreuth 16

C. Assmann