Peiting - Freiburg 3:4 (2:1, 0:1, 1:1, 0:1) n. V.

19.10.2014 - 21:23

Aufopferungsvoller Kampf beschert leider nur einen Punkt

In einem zerfahrenen Spiel unterlag der EC Peiting am Sponsorentag gegen den EHC Freiburg in der Verlängerung mit 3:4. Die Heimmannschaft zeigte nach Ansicht von Trainer John Sicinski in kämpferischer Hinsicht ihr bestes Spiel, doch letztendlich fehlte die Cleverness für einen nicht unverdienten Sieg.

Im ersten Abschnitt erspielte sich der ECP nach Treffern von Michael Kreitl (5.) und Dominic Krabbat (15.) eine komfortable Führung. Doch kurz vor Drittelende vertändelte Florian Stauder bei Überzahl den Puck im gegnerischen Drittel, dies nutzten die Gäste und verkürzten durch Jakub Wiecki auf 2:1.

Zu Beginn des zweiten Drittels kassierte Fabian Weyrich aufgrund eines „Hohen Stocks mit Verletzungsfolge“ eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Diese Unterzahlsituation überstand die Heimmannschaft schadlos, da zwischenzeitlich auch ein Spieler der Gästemannschaft auf die Strafbank wanderte. Doch in der 38. Minute kamen die Gäste bei einer Überzahlsituation zum Ausgleich. J. T. MacDonald traf die Scheibe bei einem Befreiungsschlag nicht richtig, dies nutzten die Freiburger und kamen durch Michael Frank, der einen Schuss von Milos Vavrusa unhaltbar abfälschte, zum 2:2-Ausgleich. In der 39. Minute überschlugen sich dann Ereignisse. Nach einem Zusammenprall mit Marc Wittfoth erhielt Florian Stauder eine Matchstrafe. Nach der anschließenden Schlägerei wanderten auf beiden Seiten mehrere Spieler auf die Strafbank. Freiburgs Trainer sprach nach dem Spiel von einem „Mordversuch“ des Peitinger Spielers. Bei Analyse des Filmmaterials stellte sich aber heraus, dass der Zusammenstoß beider Spieler sehr unglücklich verlief und dem Peitinger Spieler in keinster Weise eine Absicht zu unterstellen war. Die Höhe des Strafmaßes ist daher nicht nachvollziehbar.

Im Schlußdrittel dezimierte sich Freiburg zunächst durch eine Vielzahl an Strafminuten. Peiting konnte dies, bis auf einen schön herausgespielten Treffer durch Andreas Feuerecker in der 50. Minute, nicht zu weiteren Toren nutzen. Im Gegenteil, als sich Dominic Krabbat kurz vor Schluss wegen eines unnötigen Fouls eine Strafzeit einfing, nutzten dies die Gäste in doppelter Überzahl –ihren Torwart hatte sie zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis genommen- durch Timo Linsenmeier (60.) zum Ausgleich.

In der anschließenden Verlängerung wanderte kurz vor Schluss Manfred Eichberger auf die Strafbank. Dies nutzte der EHC Freiburg erneut und erzielte durch Chris Billich die Entscheidung.

Zuschauer: 567

Tore:
1:0 Kreitl (Carlson)
2:0 Krabbat (Baindl, Feuerecker)
2:1 Wiecki (C. Billich, Peleikis)
2:2 Frank (Vavrusa, Kunz)
3:2 Feuerecker (Krabbat, Fischer)
3:3 Linsenmeier (C. Billich, Wiecki)
3:4 C. Billich (Wiecki, Kunz)

Strafen: Peiting 22 plus 5 plus Spieldauerdisziplinarstrafe für Weyrich plus 25 Matchstrafe für Stauder
Freiburg 34

C. Assmann