1. Mannschaft

27.02.2014 - 13:02

Spiel 1 – Sieg 1, nicht mehr, aber auch nicht weniger!

Eine starke Teamleistung bringt den Erfolg in der "Höhle des Löwen"! Freitag geht es weiter, zuhause gegen Tölz.

Das war gut für den Kopf, das Herz und die Motivation. Mit 6 zu 3 holen unsere Cracks den ersten Sieg in dieser PlayOff – Serie – und das auch noch auswärts bei den Tölzer Löwen. „Das war aber nur ein Sieg, ein Spiel. Nicht mehr…“ tritt Coach John Sicinski auf die Euphoriebremse.

Fakt ist aber, dass Gordon und Co. wie verwandelt auf’s Eis kamen, ihre bislang särkste Saisonleistung zeigen konnten. Und das vor den Augen von gut 200 mitgereisten Fans. „Sehr gut, was die Jungs da machen!“ waren sich die Anhänger einig. Schon in der 6. Spielminute zum ersten Mal Jubel in rot und weiß: Martin Guth behielt im Gewühl den Überblick, hielt die Scheibe lang und schickte sie halbhoch in die rechte Ecke. Zuvor hatte Lubos Velebny schon per Schlagschuss (von der blauen Linie) den Pfosten des noch von Jakob Goll gehüteten Tores auf seine Härte getestet. Allerdings waren die Hausherren noch in der Lage, gegenzuhalten, schienen den ECP überrennen zu wollen. In der 11. Minute markierte Dominic Fuchs den Ausgleich. Das warf den EC Peiting allerdings nicht um. Weter ging es schnell und geradlinig aus der eigenen Zone in Richtung Goll. Noch vor der ersten Pause (19.) sorgte eine Rarität für erneuten Jubel: Thomas Zeck fasste sich ein Herz, schoss hart aus halblinker Position und überwand Jakob Goll. Pause….

Tölz recht zügig mit der Antwort: Yannick Dube (ein einziges Mal alleine gelassen) stellte auf 2:2 (22. Minute). Und wieder unsere Mannschaft mit der passenden und postwendenden Antwort – Martin Guth traf in der 23. Spielminute. Das Spiel von beiden Seiten hochklassig, schnell und hart geführt. Beide Torhüter vereitelten mehrere Großchancen. Kurz vor Pause Nummer 2 passierte es dann doch. Sepp Kottmair glich bei 37:18 erneut aus. Viele Zuschauer hatten sich schon auf ein Remis zur Unterbrechung eingestellt, da zog der EC Peiting das Tempo nochmals deutlich an. Bully, Pass an die Blaue, Luka Markovic hämmerte den Puck zum 4:3 in die Maschen (18:03). Sekunden später ein schöner Angriff über Dominic Krabbat, der nur per Foul (Notbremse) gestoppt werden konnte. Den fälligen Penalty konnte er verwerten, schob Goll das Hartgummi unter den Schonern hindurch (18:24) – 5:3.

Danach hatte Jakob Goll genug, blieb nach der Drittelpause gleich auf der Bank und ließ Marco Wölfl den Vortritt gegen offensivstarke und defensiv sichere Peitinger. Das Highlight im Schlussabschnitt setzte Anton Saal, der aus vollem Lauf einen Schlagschuss von rechts hart und platziert ins Linke Kreuzeck jagen konnte (6:3). Keine Chance für Wölfl! Unsere Mannschaft spätestens jetzt klar besser mit den größeren Spielanteilen und hochwertigeren Chancen. Die Gastgeber zunehmend gefrustet, nur noch auffällig bei Fouls: Andreas Schwarz gabelte Michael Baindl in der 51. Minute mit dem Schläger derart auf, dass der kurzzeitig wegen eines Cuts am Auge behandelt werden musste (5 + Spieldauer). Kurz danach gingen Klaus Kathan die Nerven durch, der Manni Eichberger von hinten in die Bande rammte. Eichberger blieb nach diesem „Treffer“ im Kopf- und Nackenbereich benommen liegen. Auch dieses Foul hätte gut und gerne eine Spieldauerstrafe verdient gehabt, Kathan kam allerdings mit 2 + 10 Strafminuten davon. Der gute Schiedsrichter Cory Müns ließ hier wohl Gnade vor Recht ergehen. Sie es drum: Endstand 6 zu 3, denn Florian Hechenrieder hielt seinen Kasten bis zum Ende dicht, angetrieben von euphorischen Fans, unterstützt von seinen Vorderleuten.

Spiel 1, Sieg 1 – aber am Freitag (28.2.) geht es schon weiter. 19:30 Uhr, ECP – ECT! PlayOff – Rhythmus.

Simon Fritzenschaft