1. Mannschaft

09.02.2014 - 21:24

Peiting unterliegt gegen Klostersee mit 2:3!

Berg- und Talfahrt geht weiter: Peiting – Klostersee 2 : 3 (2:0, 0:2, 0:1)

Im ersten Drittel war Peiting dominant und führte verdient mit 2:0. „Wir haben zu Beginn überhaupt nicht ins Spiel gefunden“, so äußerte sich Grafings Interimstrainer Andzejs Mitkevics, der den erkrankten Doug Irwin auf Gästeseite vertrat. Auf der anderen Seite war Peitings Übungsleiter John Sicinski mit dem Anfangsdrittel zufrieden, mit dem Rest der Partie aber nicht mehr: „Wir sind zu wenig gelaufen, waren im Angriff zu harmlos und spielten zu wenig gradlinig.“ Seine Mannschaft mache zurzeit einen etwas müden Eindruck. Für die anstehenden Play-Offs gehe es jetzt nicht darum auf den Tabellenplatz zu schauen, sondern darum, wieder stabiler zu werden. Daran zu arbeiten sehe er als seine wichtigste Aufgabe für die nächsten beiden Wochen. „Schon am Freitag waren wir nicht wirklich gut, haben aber gegen einen schwachen Gegner gewonnen!“ so seine ungewohnt schonungslose Kritik.

In den ersten 20 Spielminuten schien der EC Peiting frühzeitig auf die Siegerstraße einzubiegen – wenig überraschend mit kompromisslosem und einfachem Eishockey. Wurde der erste Treffer auf Peitinger Seite in der dritten Minute wegen eines verschobenen Tores nicht anerkannt, war es vier Minuten später Michael Fröhlich, der nach schöner Vorarbeit von Michael Baindl auf 1:0 stellte. Kurz darauf schied Baindl nach einem harten Check für den Rest des ersten Abschnitts aus, so dass mit Toni Saal und Fabian Magg nur noch zwei Mittelstürmer zur Verfügung standen. In der 18. Minute nützte Peiting sein erstes Überzahlspiel und erhöhte durch Martin Guth, der einen von Dominic Krabbat aus Bedrängnis abgefeuerten Schuss ins gegnerische Tor ablenkte, auf 2:0. Schuss, abfälschen, drin – ganz einfach!

Im zweiten Abschnitt waren die Gäste dann wesentlich besser im Spiel. Sie wirkten präsenter, machten Druck, ließen Peiting nicht mehr ins Spiel kommen und stellten durch Treffer von Daniel Möhle und Gert Acker den völlig verdienten Ausgleich her. Die Pfaffenwinkler verfielen in den Trott der Vorwochen, zeigten kaum Biss.

Im Schlussdrittel gelang Justin Gvora bereits in der 44. Minute –nach einem Verteidigerfehler- die 2:3-Führung für die Gäste. Peitings Bemühungen um den Ausgleich hatten danach kaum Durchschlagskraft. Lediglich in der 54. Minute nahmen die Hausherren bei Überzahl das gegnerische Tor kurzzeitig unter Beschuss, konnten die Scheibe aber trotz bester Gelegenheiten nicht über die Torlinie bugsieren. Gegen Ende handelte man sich auf Seiten des ECP noch einige unnötige Strafzeiten ein und nahm sich dadurch die Möglichkeit mit einem Feldspieler mehr doch noch das Unentschieden herbeizuführen. Wenn schon Rudelbildung, dann richtig…

Positiv an den beiden Wochenendpartien war lediglich die geringe Anzahl an Gegentreffern. Hier war im Vergleich zu den letzten Partien eine leichte Verbesserung in der Defensivarbeit zu erkennen. „Luca (Marcovic) macht einen soliden Job, braucht aber noch Zeit. Außerdem versteht er kein Deutsch – ich muss ihn also öfter zur Seite nehmen und ihm Sachen erklären!“ so Sicinski. „Außerdem hatte Grafing seinen zweiten Torhüter im Kasten. Wir haben ihn zu wenig getestet!“ Viel Arbeit, wenig Zeit….

Zuschauer: 585

Tore:
1:0 Fröhlich (Baindl, Rohrbach)
2:0 Guth (Krabbat, Fröhlich)
2:1 Möhle (N. Senger, Acker)
2:2 Acker (Kaefer)
2:3 Gvora (Merz, Warda)

Strafen: Peiting 12 plus 10 für Baindl, Klostersee 12

C. Assmann / S. Fritzenschaft