Peiting scheint wie von Trainer Heiß angekündigt in der Pause wohl den „Reset-Kopf“ gedrückt zu haben. Gegen den Tabellenführer zeigte der ECP wieder eine in allen Bereichen anspruchsvolle Leistung und verbuchte verdient drei Punkte. Auch die Serie von Gästetrainer Sulak hielt, denn dieser konnte bisher mit keiner Gastmannschaft in Peiting gewinnen.

Im ersten Abschnitt war Peiting nach kurzem Abtasten zu Beginn der Partie überlegen und erspielte sich eine Vielzahl an hochkarätigen Chancen. Lediglich bei Strafzeiten kamen die Gäste kurz zum Verschnaufen. Die Rosenheim – Cops Baindl und Fröhlich hatten zwischen der vierten und sechsten Minute mehrmals die Führung auf dem Schläger, scheiterten aber immer wieder an Mathis im Gästegehäuse. Freiburg war lediglich bei einem Konter durch Linsenmeier (11.) gefährlich, wurde aber mit einer großartigen Parade von Florian Hechenrieder gestoppt. Danach vergaben auf Peitinger Seite Eichberger (15.)  undSaal (16.) klare Chancen. Doch zwei Minuten später gelang der Heimmannschaft dann doch die Führung. Mannfred Eichberger hatte in Überzahl von der blauen Linie abgezogen und Flori Stauder fälschte die Scheibe unhaltbar zur 1:0-Führung ab.

Im Mitteldrittel spielte sich dann zusehends der Schiedsrichter in den Mittelpunkt und brachte durch fragwürdige Entscheidungen zum Großteil die Peitinger Mannschaft in Bedrängnis. Zunächst gelang den Gästen in Überzahl nach einer umstrittenen Strafzeit gegen Fröhlich der 1:1-Ausgleichstreffer durch Appel. Auf der Gegenseite nutzte das Team aus der Marktgemeinde eine nummerische Überlegenheit aus und ging mit einem Supertor – erneut von Florian Stauder, mit 2:1 in Führung. Nach dieser Strafzeit fanden sich immer wieder ECP – Spieler wegen zum Großteil lächerlicher Vergehen auf Strafbank wieder, da der Schiedsrichter zusehends auf Freiburger Schauspielereien hereinfiel. Doch den sich daraus ergebenden Vorteil, konnten die Gäste auch aufgrund von hervorragender Defensivarbeit der Peitinger, nicht nutzen. Andererseits ließ der Unparteiische den Breisgauern jede Aktion durchgehen.

In den letzten 20 Minuten stand dann Kampf pur auf der Agenda. Beide Mannschaften kämpften um jeden Zentimeter Eis. Der EC Peiting war wegen der vielen Unterzahlsituationen im zweiten Drittel etwas geschwächt und unter Druck, kam aber immer wieder zu gefährlichen Kontern. Anton Saal, Martin Guth und Gordon Borberg hatten die 3:1-Führung auf dem Schläger. Die größte Chance vergab aber Manfred Eichberger in der 57. Minute, als er völlig freistehend nur den Pfosten traf (Christoph Mathis kickte die Scheibe anschließend aus der Luft mit dem Schlittschuh aus der Gefahrenzone). Freiburg versuchte danach alles, nahm eine Auszeit und kurz darauf seinen Torhüter vom Eis. Doch all dies nutzte nichts, da aufopferungswillige Peitinger den Ausgleich zu verhindern wussten. Teilweise warfen sich die Rot – Weißen in die Schüsse, blockten, was zu blocken war. Hechenrieder in der letzten Minute noch einmal mit einem super Reflex, als er die Scheibe, die aus kurzer Distanz aus dem Gewühl kam, mit dem Schoner von der Linie kratzte.

Mit diesem Sieg rangiert der ECP  weiter auf dem sechsten Tabellenplatz, hat aber gezeigt dass er nach den letzten Partien wieder Anschluss an die vorderen Plätzte gewinnen will. Sollte das Team von Trainer Peppi Heiß diese Einstellung konservieren können, wird es bald wieder in den oberen Tabellenregionen zu finden sein.

Zuschauer: 507

Tore:
1:0 (18.) Stauder (Eichberger, Saal)
1:1 (24.) Appel (Vavrusa, Vozar)
2:1 (25.) Stauder (Eichberger, Krabbat)

Strafen: Peiting 14, Freiburg 8 plus 10 gegen Rießle

C. Assmann