1. Mannschaft

23.06.2013 - 18:57

Die Zielgerade – Woche 4, Dekade 4!

Ein letztes Mal zählen Eure / Ihre Stimmen: wer belegt den letzten Platz in der Ehrengalerie zum 40 - Jahres - Jubiläum?

Die aktuellste Dekade beinhaltet interessante Namen – einer davon bekommt vielleicht sogar schon in seiner aktiven Zeit den Ehrenplatz hoch über der Eisfläche!

Manfred Eichberger
Geboren am 24.5.1983, Stürmer, Trikot # 21, 26 und 17
2002 bis 2005 und 2008 bis dato, 397 Pflichtspiele, 341 Punkte
Es gibt kaum Superlative, die nicht auf „Manni“ Eichberger anwendbar sind: erstklassige Stock- und Lauftechnik, überragende Geschwindigkeit, Spielübersicht. Er ist überall, egal ob Offense oder Defense und er punktet oft und konstant. Schwachpunkte sucht man beim Nachfolger von Günther Hartmann lange und findet sie (wenn man denn möchte) auch an gleicher Stelle – die Chancenverwertung. Auch wenn die Erfolgsquote mit zunehmendem Alter kontinuierlich ansteigt, so ließ Eichberger im Laufe seiner Karriere viele aussichtsreiche „Dinger“ ungenutzt liegen. Aber: das ist Jammer auf hohem Niveau, wenn man seine Bilanz in Rot – Weiß zusammenrechnet (was dankenswerterweise auch hier Oliver Widl getan hat): 397 Spiele, 171 Treffer, 170 Vorlagen und unzählige magische Momente für die Fans…. Oder, wie unser Stadionsprecher Markus Jocher ihn anzusagen pflegt: „Hier ist der Mann mit der Nummer 17 – it’s magic…. Manni Eichberger!“

Markus Keppeler
Geboren am 27.7.1978, Stürmer, Trikot # 12 und 23
1998 bis 2009
Jedes Jahrzehnt bringt Spieler hervor, die absolute Ausnahmestellungen bei den Fans erreichen, Stichwort: „Kultstatus“. Herbert Schmid, Rainer Hirschvogel, Peter Kothmayr – und eben auch an Markus Keppeler führte kein Weg vorbei! Sein leidenschaftlicher, kampfbetonter Spielstil prägte das Spiel unseres EC Peiting über Jahre mit. Dass es zu seiner Zeit Spieler gab, die technisch einen Tick besser waren oder wesentlich austrainierter, daraus machte Markus „Essa“ Keppeler nie einen Hehl, sondern eine Tugend: Nach dem Motto „Wenn Du besser bist als ich, dann arbeite ich Dich auf!“ rieb er reihenweise Spitzenleute in des Gegners Reihen auf, ohne die konstruktive Ader in der eigenen Offensive außer Acht zu lassen. Zu gegebener Zeit gab er stets den Spielmacher, Ideengeber oder Vollstrecker. Teamfähigkeit war für ihn absolutes Programm! Und Vereinstreue ist es bis heute….

Gordon Borberg
Geboren am 23.8.1978, Verteidiger, Trikot # 17 und 78
1995 bis 1996 und 2008 bis dato, 286 Pflichtspiele, 159 Punkte
Als er 1995 mit gerade einmal 17 Jahren in der ersten Mannschaft des ECP debütierte, schieden sich die Geister noch an Gordon Borberg. Nicht an seiner Leistung, denn die war seinem Alter weit voraus. Der Diskussionspunkt war, ob Gordon ein Führungsspieler des EC Peiting sein wird oder doch ein künftiger DEL – Crack. Wer auf die DEL getippt hatte, der durfte sich damals als Sieger fühlen, denn der willensstarke Defender schaffte den Sprung in die höchste deutsche Spielklasse. Ehrgeiz, Gardemaß, Talent und Willen – logische Konsequenz: Deutsche Eishockey Liga! Nach 11 Jahren Wanderschaft zeigte der gereifte und führungsstarke Borberg in seiner Heimat sein volles Potenzial, wer damals auf ECP – Führungsspieler getippt hatte, lag also ebenfalls goldrichtig! Überzahl, Unterzahl, 5 gegen 5 – Spiel, egal…. Der scheibensichere Gordon Borberg wird es schon richten. An seine Defensiv- und Schussstärke reichen nur zwei ehemalige Peitinger Verteidiger heran: Christian Deibler und Peter Kothmayr – ehemalige ECP – Cracks mit Legendenstatus.

Reiner Hain
Geboren am 9.11.1976, Stürmer, Trikot # 9 und 19
1993 bis 2004 und 2005 bis 2008, 585 Pflichtspiele, 414 Punkte, 1.345 (!) Strafminuten
1995 / 96 zeichnete sich das Karriereende von Hans Schmaußer ab und die Fans grübelten, wer in seine Fußstapfen treten könnte. Allerdings: der Übergang von „alt auf neu“ verlief recht fließend und weitgehend unbemerkt. Als Hans Schmaußer seine letzten Spiele absolvierte, stand sein Erbe bereits im Kader der ersten Mannschaft und mühte sich als ehrgeiziges Jungtalent um Profil und Stammplatz. Seinen Feinschliff könnte sich Reiner Hain in der Reihe Hain / Lohr / Schmaußer geholt haben, die es immer dann zu sehen gab, wenn Hans Schmaußer nicht seinen Rückenproblemen Tribut zollen musste. Dies ist natürlich reine Spekulation, im Hinblick auf „Tschuggis“ Entwicklung jedoch nicht abwegig. Festzuhalten ist, dass Hain einen sehr ähnlichen Spielertypus verkörperte, wie seine Vorgänger: körperliche Präsenz, Spielwitz, Siegeswillen – die Zutaten der schwer verdaulichen Kost, die seine Gegner serviert bekamen. Garniert mit seinem gefürchteten Schlagschuss, den er mittels weiter Ausholbewegung und gleichzeitig extremer Drehung der Schlägerschaufel auf die gegnerischen Torhüter abfeuerte. Ein Markenzeichen war geboren.

Thomas Zeck
Geboren am 21.9.1980, Verteidiger, Trikot # 44
Mit Unterbrechungen von 2001 bis dato, 479 Pflichtspiele, 96 Punkte
Auf den Scorerlisten findet man ihn nicht ganz vorne: meist stand er etwas im Schatten von Kalibern wie Milos Vavrusa oder jungen Talenten wie Robert Dietrich oder Marcus Weber. Selten auffällig, kaum im Rampenlicht und doch prägte er das letzte Jahrzehnt entscheidend mit! Thomas Zeck war Teil fast aller erfolgreichen Mannschaften des EC Peiting: zuverlässig und konstant in der Defensive holte er Erfolge und Titel. Und während andere Spieler gefeiert wurden, stand er in der 2. Reihe und genoss den Teamerfolg. Es sind die oft leisen Arbeiter, die einem Team zu Erfolgen verhelfen – wer das anzweifelt, sollte einmal versuchen mit 23 Topstars Titel zu gewinnen!

Eine illustre Runde für die Jahre 2003 bis 2013, Ihr habt die Qual der Wahl!

EC Peiting