Neue Woche, neue Namen, neues Ehrentrikot!
Die Spieler des Jahrzehnts 1993 - 2003! Wer macht das Rennen? Stimmt ab via E - Mail und Facebook!
Sergej Boldavesko
Geboren am 9.10.1970 / Stürmer / Trikot # 27
1993 bis 1999, 199 Pflichtspiele, 422 Punkte
Der lettische Nationalspieler schlug beim EC Peiting 1993 ein wie eine Bombe! Während der Saison für den formschwachen Superstar Larry Mitchell geholt, glänzte „Boldi“ von Beginn an mit Teamgeist, Spielmacher – Gen und Laufstärke. Seinen 276 Assists und 146 Toren wären sicher noch einige Treffer hinzugekommen, hätte er nicht einen kleinen „Spleen“ gehabt: Tore, die nicht perfekt im Kreuzeck einschlugen, schoss er nicht so gerne….
Mattias Wikström
Geboren am 28.1.1973 / Stürmer / Trikot # 25
1998 bis 2003, 250 Pflichtspiele, 392 Punkte
Mattias Wikström verewigte sich als erster Kontingentspieler mit dem „C“ auf der Brust in der Chronik des ECP. Die Wertschätzung, die man ihm entgegenbrachte fußte auf seinen menschlichen, wie sportlichen Qualitäten. „Wiki“ war auf dem Eis ein absoluter Führungsspieler, mit überragender Stocktechnik und Übersicht, baute immer mal ein „Schmankerl“ für die Zuschauer ein und hatte eine diebische Freude daran, wenn ihm ein solches in heiklen Spielsituationen gelang. Unvergessen machte er sich mit folgender Spielszene: 4. Januar 2002, 31. Spieltag, Oberliga – Kellerduell: EC Peiting vs Hassfurt Sharks…. der ECP führte in der 48. Minute knapp mit 3:2, das Spiel drohte zu kippen! Hassfurt wurde stärker und durfte in Überzahl auf den Ausgleich hoffen. Wikström schnappte sich in Bandennähe die Scheibe, lief im Alleingang auf Sharks – Goalie Ulrik Kuhnekath zu (mit ihm hatte er vor seiner Peitinger Zeit in Grefrath zusammengespielt). Kurz vor Kuhnekath lupfte „Wiki“ die Scheibe auf knapp Schulterhöhe und schlug sie in Baseball – Manier in den Winkel – 4:2. Danach der gegnerische Widerstand gebrochen, Peiting gewann locker mit 6:2. Torhüter Kuhnekath entledigte sich ohne Zögern seiner Handschuhe und klatschte auf dem Eis Beifall, Kommentar Wikström: „Meine anderen Tricks kannte er schon!“
Günther Hartmann
Geboren am 20.4.1967 / Stürmer / Trikot # 25
1993 – 1997, 173 Pflichtspiele, 171 Punkte
Günther Hartmann war der Manfred Eichberger seiner Zeit. Punkt. Oder besser: Ausrufezeichen! Pfeilschnell, wendig, technisch eine Augenweide, unglaubliches Spielverständnis. Mehr Lob geht kaum. Mit Mittelstürmer Michael Kreitl und Linksaußen Sergej Boldavesko bildete er in der Saison 1995/96 eine der besten und produktivsten Sturmreihen in der Oberliga. Er litt nur unter zwei Problemen: gelegentlich war er für den Puck und / oder seine Nebenleute zu schnell oder er brauchte mehr Chancen, als der Eishockeygott erlaubte – ganz „Eichberger – like“!
Peter Kothmayr
Geboren am 29.7.1967 / Verteidiger / Trikot # 17 und 10
Mit Unterbrechung 1984 bis 2003, 692 Pflichtspiele, 435 Punkte
Welcher Spielertypus ist der meistbegehrte in der Eishockeyszene? Richtig – ein rechtsschießender Blueliner! Damit konnte Kothmayr nicht dienen, denn er schoss links, allerdings schüttelte er als 17 Jähriger bereits Schlagschüsse aus dem Ärmel, dass so mancher Erstligaspieler vor Neid blass werden durfte! Da er – im Gegensatz zu klassischen „Bluelinern“ – auch seine Defensivaufgaben nicht vernachlässigte, wurde er schnell zu einem der begehrtesten unterklassigen Verteidiger auf dem Markt. Heimatverbunden wie er war, ging Kothmayr aber einen anderen Weg: Leistungsträger, Führungsspieler, Publikumsliebling und Rekordspieler beim ECP mit knapp 700 Pflichtspielen. So manchen Titel des „Besten Verteidigers der Oberliga“ nahm er dann eben in Rot – Weiß, statt in der Ferne mit.
Michael Kreitl
Geboren am 6.12.1975 / Stürmer / Trikot # 18
1993 bis 2002 und 2010 bis 2012, 508 Pflichtspiele, 537 Punkte
Alleine schon seine Statistiken zeigen eine stattliche Bilanz – und das für einen Spieler, der einst „nur“ als vielversprechendes Talent mit NHL – Gardemaß verpflichtet wurde. Die Entwicklung zum „Franchise – Player“, also zu einem Spieler, der unverzichtbar ist, um den sich alles dreht, war nicht zwingend vorhersehbar. Mit harter Arbeit, Zielstrebigkeit und Erfolgswillen entwickelte sich Michael Kreitl recht schnell zu genau diesem Spielertypus. Neben Sergej Boldavesko, Peter Kothmayr und Günther Hartmann war er einer der wichtigsten Spieler des EC Peiting in den 90er Jahren – mit steigender Tendenz und noch lange nicht am Ende der Entwicklung. Als der Center des 1. Blocks 2001 / 02 den Verein verließ, sahen viele den Untergang des ECP kommen. Der blieb allerdings aus und „Magic Kreitanov“ kehrte nach vielen Wanderjahren als DEL – Spieler von den Augsburger Panthern (Vizemeister 2010) zurück in die Marktgemeinde. Alles in Ordnung? Nicht ganz…. Denn seinen Titel „Magic“ hatte er in Abwesenheit an den gereiften Fanliebling Manni Eichberger abtreten müssen.
Votet, votet, votet! Viel Spaß!
EC Peiting