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01.06.2013 - 09:15

Die Abstimmung zur „Ehrengalerie“ beginnt!

1. Juni, 1. Dekade aus 40 Jahren Geschichte des Eissportclubs Peiting - Stimmt ab! E - Mail: trikotgalerie@ecpeiting.de oder via Facebook!

Es geht los: wie versprochen läuft ab jetzt 4 Wochen lang die Abstimmung, welche Namen aus 40 Jahren Geschichte des EC Peiting Teil der neuen Trikotgalerie unter unserem Hallendach werden. Jede Woche stellen wir Euch ein Jahrzehnt zur Wahl, aus dem Ihr Euren persönlichen Favoriten auswählen könnt. Stimmabgabe per E – Mail (trikotgalerie@ecpeiting.de) oder über Facebook. Die Stimmen werden zusammengezählt, hinter welchem Namen die Meisten stehen, der hat gewonnen und wird seinen Platz unter dem Dach der Eishalle bekommen.

Die Auswahl war nicht einfach – viele Namen haben dem EC Peiting bis heute ihren Stempel aufgedrückt, Spuren hinterlassen. Zu viele, als dass bei der jetzigen Auswahl jeder berücksichtigt werden konnte. Und doch ist uns in Kooperation mit Oliver Widl eine repräsentative Liste gelungen, die die Werte unseres EC Peiting genauso verkörpert, wie die rein sportliche Leistung. Und so hoffen wir, dass Ihr alle an der Entstehung dieser Trikotgalerie mitwirkt und sind gespannt auf das Ergebnis der Wahlen.

40 Jahre EC Peiting, 40 Jahre ohne große Skandale und Zusammenbrüche. In der Rückschau lässt sich feststellen, dass Dank Höhen und trotz unvermeidbarer Tiefen der ECP eine Erfolgsgeschichte schreiben konnte: ein tragbares finanzielles Konzept, Jugendförderung, hohe Verwurzelung in seiner Heimatgemeinde haben aus einem kleinen Dorfverein eine deutschlandweit bekannte und respektierte Marke werden lassen, die es nun weiter zu pflegen gilt. Dazu gehört auch, dass wir verdiente Menschen aus unserer Vereinsgeschichte nun ehren, wie es im Eishockey üblich ist!

1. Juni, d.h. wir stellen Euch heute das erste Jahrzehnt vor, den ECP von 1973 bis 1983:

 

Driendl, Reinhold (Geboren am 13.11.1945)
1971 bis 1978 / Stürmer / Trikot #10
Der zweifache A- und mehrfache B- Nationalspieler wollte es mit 26 Jahren etwas ruhiger angehen lassen. Als Deutscher Meister wechselte er vom EV Füssen aus der 1. Bundesliga in die Natureis Bayernliga zum EC Peiting. Was sich nach einem typischen Karriereausklang liest, entwickelte sich zur Erfolgsstory: 1971 bis 1974 A – Kapitän, 1974 bis 1978 Kapitän, 1973 Meister der Regionalliga Süd, 1974 Meister der Oberliga Süd, 1976 8. Platz in der 2. Bundesliga, 1977 4. Platz in der 2. Bundesliga. Als Spielmacher des 1. Blocks war er maßgeblich am Peitinger Höhenflug beteiligt. Nie wieder platzierte sich der ECP so hoch im deutschen Eishockey, wie unter seiner Spielführung.
Golomb, Karl – Heinz (Geboren am 5.8.1948)
1972 bis 1978 / Verteidiger und Stürmer / Trikot #5
Für den Rechtsschützen wurde eigens das Prädikat „Allrounder“ erfunden. Obwohl beim ECP überwiegend als schussstarker Verteidiger eingesetzt, wurde „Fuzzi“ des Öfteren als „Sturmtank“ in den ersten Sturm beordert, wenn es dem Team an Durchschlagskraft fehlte. Als treibende Kraft, unersetzbarer Leistungsträger und eiserne Lunge prägte er das Peitinger Spiel mehr, als allen Beteiligten in den 70ern bewusst war. Sein Einsatzwille wurde zur Blaupause des „Peitinger Geistes“ und regelmäßig tönte ein langgezogenes „Fuuuuuuuuzzi“ durch das Peitinger Freiluftstadion.
Singer, Matthäus (Geboren am 5.12.1946)
1971 bis 1979 / Stürmer / Trikot #18
DIe Zeitung nannte ihn einmal den „eleganten Techniker“ – und genau das war er! Neben Reinhold Driendl war er einer der komplettesten Spieler damals in Diensten des Eissportclubs. Neben seinen technischen Fähigkeiten ließ er regelmäßig seine Vollstreckerqualitäten aufblitzen und erzielte so manches wichtige Tor für die Marktgemeinde. Wenn es sein musste, ließ er eben einen ganzen Block des Gegners stehen, um ein dringend notwendiges Tor zu markieren. Aus taktischen Gründen wich er von Zeit zu Zeit von der Mitte auf die Außenbahn aus, um seine Geschwindigkeit zu nutzen. So mancher Verteidiger wurde ganz einfach überlaufen!
Schmid, Herbert (Geboren am 21.12.1949)
Mit Unterbrechungen 1966 – 1985 / Stürmer / Trikot #9 und #14
Spieler, Kapitän, Trainer, Funktionär – faktisch korrekt, allerdings doch nur eine banale Aufzählung, die Schmids Wert für den Verein kaum bezeichnen kann. Als Spieler schaffte er den durchgängigen Aufstieg von der Kreis- in die 2. Bundesliga mit dem TSV bzw. dem „ECP im TSV“ (wie der Verein offiziell heißt). Als Trainer übernahm er immer dann die erste Mannschaft, wenn ein wenig Ruhm winkte. Als Funktionär strebte er nie nach Anerkennung, sondern immer nach einem soliden und gut funktionierenden Verein. Er lebte den EC Peiting wie kein Zweiter. Seiner Spielerkarriere stetzte Herbert Schmid in seiner Abschiedssaison die Krone auf – der Sturm Schmid, Jaczenko, Bradica sorgte in der Saison 1979 – 1980 für 220 Scorerpunkte in 28 Spielen. 49 Punkte steuert alleine der damals 30 Jahre alte Schmid bei. Er stellte sich hier uneigennützig in den Dienst der Mannschaft und hielt den kanadischen Überfliegern den Rücken frei.
Loth, Norbert (Geboren am 14.4.1952)
1974 bis 1979 und 1988 / Stürmer / Trikot #14 und #22
147 Pflichtspiele, 77 Tore, 22 Vorlagen, 38 Strafminuten
Als 1974 für das erste Jahr des ECP in der 2. Bundesliga eine Ergänzung zu Herbert Schmid und Reinhold Driendl gesucht wurde, fiel die Wahl auf „Carlo“ Loth. Der Leistungsträger der EA Schongau erwies sich als richtige Wahl! Schnell und technisch beschlagen verwertete er Vieles von dem, was ihm seine Nebenleute servierten. Und in der hochgerüsteten 2. Bundesliga musste oft eine halbe Chance genügen, um einen Treffer für Rot – Weiß zu verbuchen. In einer Liga, in der man von potenziellen Aufsteigern – Mannheim, Augsburg oder Rosenheim – gerne mal zweistellig weggefegt wurde, ist ein Schnitt von einem Treffer je 2 Spiele aller Ehren wert.
EC Peiting