Peiting unterliegt Weiden mit 3:5
Peiting – Weiden 3 : 5 (0:2, 3:0, 0:2)
Fast zwei Drittel lang hieß die Partie „Peiting gegen Huber“. Der Weidener Torhüter vereitelte eine Vielzahl an besten ECP-Chancen durch tolle Reflexe und ein gutes Stellungsspiel. Im letzten Drittel wollte das Team aus der Marktgemeinde dann den Sieg erzwingen, leistete sich aber im entscheidenden Moment einen Stellungsfehler, den die Gäste routiniert ausnutzten.
Bereits in der zweiten Minute kam es aufgrund eines schlechten Wechsels der Peitinger –sechs Spieler auf dem Eis- zu einer Strafzeit. Dies nutzte der EVW und ging kurz darauf durch Musial zum ersten Mal in Führung. Peiting antwortete mit wütenden Angriffen, traf bei eigener Überzahl aber durch Gillam (4.) nur die Latte. Auch danach machte der ECP weiter Druck, vergab aber eine Vielzahl an Ausgleichsmöglichkeiten. Als Weyrich in der 12. Minute auf die Strafbank wanderte, nutzten dies die Blue Devils und erhöhten mit einem abgefälschten Schuss durch Waldowsky auf 0:2. Peiting versuchte weiterhin alles, doch ein Treffer wollte nicht fallen.
Im zweiten Abschnitt hatte Weiden zu Beginn die klareren Möglichkeiten. So scheiterte z. B. Andrasowsky (26.) am Pfosten. Danach übernahm Peiting das Kommando und spielte die Gäste phasenweise an die Wand. Zunächst wurde dem Team von Peppi Heiß in der 26. Minute noch ein Treffer aberkannt, da der Schiedsrichter schon vorher wegen eines Fouls abgepfiffen hatte. Die anschließende Überzahl nutzten die Gastgeber und verkürzten durch Martin Guth auf 1:2. Danach schnürte das Team aus der Marktgemeinde die Gäste minutenlang in deren Drittel ein, doch Gästetorhüter Huber vereitelte eine Vielzahl an besten Ausgleichschancen. Erst nach einer erneuten Strafzeit gegen die Oberpfälzer gelang Florian Simon der vielumjubelte Ausgleich. Keine zwei Minuten später traf Gillam nach einem Abpraller mit einem platzierten Schuss zur 3:2-Führung für die Peitinger. Kurz vor Drittelende gaben dann die Weidener wieder ein Lebenszeichen, doch Faschingbauer traf in Überzahl nur die Latte.
Zu Beginn des letzten Drittels waren die Gäste erneut in Überzahl. Dies nutzte Andrasowsky und traf zum 3:3. Peiting versuchte jetzt wieder Druck zu machen, doch die Blue Devils waren mit Kontern stets gefährlich. So auch kurz vor Ende der Partie als Peiting erneut eine hochkarätige Chance vergeben hatte und die Weidener den darauffolgenden Konter durch Musial eiskalt zum 3:4 ausnutzten. Als dann Peppi Heiß 90 Sekunden vor Schluss seinen Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm, Peiting im gegnerischen Drittel zu kompliziert spielte und nicht schnell genug den direkten Weg zum Tor suchte, schlossen die Gäste erneut einen Konter durch Musial zum 3:5-Endstand ab.
Bei Peiting schleichen sich in der Abwehr immer wieder die gleichen Fehler ein. Weiden stellt fast immer einen Spieler tief im Mitteldrittel ab und versucht diesen dann für Konter einzusetzen. Die Abwehr verliert diesen Spieler meist aus den Augen und ermöglicht dadurch den Oberpfälzern teilweise spielentscheidende Konterchancen. Auch gelingt es dem Team aus der Marktgemeinde nicht, den ersten Block der Gäste kaltzustellen. Ein Rezept gegen diese Spieler wäre vielleicht, eine nur defensiv ausgerichtete Formation dagegenzustellen.
Bleibt zu hoffen, dass sich Peiting am Sonntag mit einem Sieg erneut in die Serie zurückkämpft und dann am Dienstag im entscheidenden Spiel alles klar macht.
Zuschauer: 1000
Tore: 0:1 Musial (Flamik, Andrasowsky), 0:2 Waldowsky (Andrasowsky, Flamik), 1:2 Guth (F. Simon, Velbny), 2:2 F. Simon (Pufal, Velbny), 3:2 Gillam, 3:3 Andrasowsky (Musial, Flamik), 3:4 Musial (Zellner, Schmitt), 3:5 Musial (Andrasowsky, Zellner)
Strafen: Peiting 12, Weiden 12 plus 10 für Flamik
C. Assmann