1. Mannschaft

06.02.2013 - 19:45

Vorbericht EC Peiting vs. Red Bull München

Als besonderes Highlight während der spielfreien Länderspielpause, die deutsche Nationalmannschaft versucht sich in Bietigheim gegen Österreich, Italien und die Niederlande für das Olympia-Turnier in Sotchi 2014 zu qualifizieren, gastiert unser Kooperationspartner aus München in Peitings Eishalle.
Noch im vergangenen Sommer sah es nicht danach aus, dass die Stadt München auch heuer wieder ein DEL-Standort ist. Erst als bereits Insolvenz-Gerüchte in Folge eines nicht gedeckten Etats kursierten, sprang ein großer österreichischer Getränkehersteller als Sponsor ein. Die Rede ist von Red Bull, zu deren Imperium bereits mehrere Eishockey- und Fußballvereine gehören. Aus dem EHC München wurde der EHC Red Bull München und die DEL-Lizenz blieb in der bayerischen Landeshauptstadt.
Mit der Verpflichtung von Peppi Heiß als neuen Cheftrainer des ECP, Heiß war zuvor Co- und Torwarttrainer beim EHC München, wurde die Beziehung zwischen Peiting und München auf eine neue Ebene gehoben. Christian Winkler, langjähriger Torwart in Peiting und seit einigen Jahren Sportlicher Leiter in München, wurde nach der Bekanntgabe des Wechsels von Peppi Heiß mehrmals im Peitinger Eisstadion gesehen. Zusammen mit der Vorstandschaft des EC Peiting handelten beide Parteien einen Kooperationsvertrag aus, der insbesondere jungen, hoffnungsvollen Talenten aus Peiting die Chance bietet, mit Hilfe einer Förderlizenz Trainings- oder gar DEL-Luft in München zu schnuppern und somit auch den Standort Peiting für junge Talente noch attraktiver zu gestalten. So ist beispielsweise Jakob Goll dritter Torwart in München und rutschte nach der Erkältung des Stammtorwarts Reimer in den DEL-Kader. Auch Florian Stauder und Tobi Biersack durften bereits das Dress der Münchner überziehen. Marcus Weber pendelt regelmäßig zwischen Peiting und München und absolvierte bisher 14 Spiele in der höchsten deutschen Spielklasse.
Das erfreulichste für die Peitinger Fans in diesem Spiel ist aber sicherlich die Rückkehr des Publikumslieblings und ehemaligen Topscorers Lubor Dibelka an seine alte Wirkungsstätte. Drei Jahre lang hielt Lubor uns trotz Angeboten höherklassiger und finanzstärkerer Vereine die Treue und führte den ECP zweimal in das Oberliga-Finale. Unvergessene Momente in der Marktgemeinde. Im Schnitt verbuchte Lubor knapp mehr als zwei Punkte pro Spiel, 333 Punkte (153 Tore) in 166 Spielen. Nach einem einjährigen Intermezzo in der 2. Bundesliga in Garmisch, wo er ebenso zum Liga-Topscorer avancierte wie zuvor in Peiting, wechselte er nach München in die DEL. Mit 22 Scorerpunkten (6 Tore) aus 40 Spielen ist er dort aktuell hinter Martin Buchwieser und Jason Ulmer der drittbeste Scorer.
Spielbeginn ist am Faschingssonntag um 18:00 Uhr, die Dauerkarten behalten für dieses Spiel ihre Gültigkeit.
Stefan Storf