Auch im vierten Aufeinandertreffen der Saison hatte unsere Juniorenmannschaft gegen die Grafinger
das Nachsehen. Die Voraussetzungen waren denkbar ungünstig. So konnte Interims-Trainer Albin
Wimmer (er vertrat den gesperrten Jürgen Häfele) aufgrund von Verletzungen und Sperren nur mit
der Mindestmannschaftsstärke von neun Feldspielern und einem Torhüter antreten. Nachdem die
ECP-Jugend ebenfalls im Spieleinsatz war konnte nur Tom Wehner an die Junioren abgestellt werden.
Insgesamt verkaufte sich das „kleine Häufchen“ der Peitinger Juniorentruppe sehr teuer und hielt
sich bis zur 50. Spielminute bei einem Zwischenstand von 5:3 für Klostersee recht wacker.
Im Schlußspurt mußten dann leider noch weitere Gegentreffer hingenommen werden, so daß am Ende
ein deutliches 9:4 für die Gastgeber auf der Anzeigentafel stand.
Zwar liegen unsere Jungs noch immer auf dem 5. Tabellenplatz mit 20 Punkten aus 18 Partien.
Doch die restlichen Teams im Tabellenkeller (Ravensburg 19 Punkte/18 Spiele, Landsberg
17 Punkte/16 Spiele und Bietigheim 17 Punkte/19 Spiele) liegen nur knapp hinter unserer Mannschaft.
Das Unternehmen „Klassenerhalt“ wird im Jahr 2013 ein sehr schweres Unterfangen. Es bleibt zu
hoffen, daß im neuen Jahr endlich die Verletzten zurückkehren und die Häfele-Schützlinge in
besserer personeller Besetzung die zum Ligenverbleib nötigen Punkte einfahren können.
Gleich zu Jahresbeginn (05./06.01) steht die beschwerliche Reise zum Auswärtsdoppel
nach Freiburg an. Dort hängen die Trauben erfahrungsgemäß recht hoch, doch gerade in solchen
Spielen wäre ein Punktgewinn äußerst wertvoll.

Nachstehend der Spielbericht:

29.12.2012 EHC Klostersee – EC Peiting 9:4 (1:0;3:1;5:3)

Tore: Dustin Vycichlo, Tobias Zimmert, Robert Wittmann, Maximilian Malzatzki

Beihilfen: Maximilian Malzatzki (2), Tom Wehner, Robert Wittmann, Martin Salzmann

Strafen: Klostersee 8 Min. + 5 + 20 Min. (Spieldauerdisziplinarstrafe – Ellbogencheck)
ECP 16 Min.

Im Startdrittel hatte die ECP-Defensive die Gastgeber recht gut im Griff. Als in der 7. Spielminute ein
Klosterseer Akteur mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe belegt wurde bot sich unseren Jungs eine
fünfminütige Überzahlgelegenheit. Leider konnte unsere Junioren daraus kein Kapital schlagen.
Die Klostersee (mit einer Sturmreihe die auch in der 1. Mannschaft zum erweiterten Stamm gehört)
kamen in der 19. Minute zum 1:0 Führungstreffer. Auch im Mittelabschitt kämpfte unsere Mini-Truppe
aufopferungsvoll. Gleich zu Drittelbeginn (23. Min.) mußte ein brisante Unterzahlsituation (26 Sek-
unden sogar mit zwei Mann weniger) überstanden werden. Dies gelang mit vereinten Kräften.
Die nächste Hinausstellung der Gastgeber konnte unsere Junioren nicht nutzen. Großer Jubel im
ECP-Lager dann in der 33. Minute, als Dustin Vycichlo zum 1:1 Ausgleichstreffer einnetzen konnte.
Schade, daß der Gleichstand nicht lange Bestand hatte, denn die Klostersee gingen bereits in
der 35. Minute bei Überzahl wieder in Führung. Diesen Vorsprung bauten die Gastgeber bis zur
zweiten Drittelpause mit zwei weiteren Treffern in der 39. Minute und exakt fünf Sekunden vor der
Sirene (wiederrum bei Überzahl) auf 4:1 aus. Trotz des deutlichen Rückstands und der schwindenden
Kräfte bewies unsere Juniorenmannschaft im letzten Drittel nochmals Moral. In der 48. Minute erhöh-
ten die Klostersee zwar auf 5:1, doch per Doppelschlag innerhalb von 31 Sekunden brachten
Tobias Zimmert (in Überzahl) und Robert Wittmann den ECP in der 50. Spielminute wieder auf 5:3 heran.
Den vorentscheidenen Schlag bedeutete dann nur 28 Sekunden später das 6:3 der Grafinger.
Nun ließen unsere Mannen den Kopf doch sichtbar hängen. So konnten die Klosterseer in der 55.
bzw. 56. Minute zwei Treffer zum 8:3 nachlegen. Für nochmalige Ergebniskosmetik sorgte dann
Max Malzatzki der bei 55:33 Min. den vierten Peitinger Treffer des Tages markieren konnte.
Den Endstand zum 9:4 besiegelte 15 Sekunden vor der Schlußsirene ein weiteres Tor der Gast-
geber. Alles in allem hat unsere Juniorenmannschaft sich gut verkauft und letztlich um das ein oder
andere Tor zu hoch verloren.
Nun gilt es die letzte Negativserie aus den Köpfen zu bekommen und mit neuem Elan und besseren
personellen Voraussetzungen so etwas wie einen Neuanfang im Jahr 2013 zu starten.