Vorbericht EC Peiting vs. Schweinfurt
Nur zwei Tage nach dem Heimspiel gegen Regensburg gibt der Aufsteiger aus Schweinfurt seine Visitenkarte in Peiting ab. Das Spiel findet im Rahmen des diesjährigen Family Day statt, an dem es stark verbilligte Eintrittskarten für Familien, Freibier für die Väter und Sekt für die Mütter sowie Kinderschminken für die Kleinen gibt.
Die Mighty Dogs belegen aktuell den letzten Platz der Liga, zeigen sich jedoch seit der Länderspielpause im November klar verbessert und stellten den Anschluss an den Vorletzten Füssen her. Der achte Platz, der zur Teilnahme an den süd-internen Play-Offs berechtigt, scheint für die Unterfranken jedoch trotzdem nur schwer erreichbar.
Die beiden bisherigen Partien konnte jeweils der ECP gewinnen. Im Heimspiel behielten unsere Rot-Weißen mit 5:1 die Oberhand, in Schweinfurt fälschte George Kink kurz vor Schluss einen Schuss zum 4:3 Endstand ins Tor der Hunde ab.
Schweinfurt stellt die harmloseste Offensive der Liga. In den ersten 23 Saisonspielen konnten die Unterfranken erst 49 Tore erzielen. Zum Vergleich: Regensburgs Top-Scorer Petr Fical war an 41 Toren direkt beteiligt.
Das Tor der Schweinfurter hütet Benjamin Dirksen, der auch in der Aufstiegssaison im Gehäuse stand und wesentlich zum Aufstieg in die Oberliga beitrug. Ein Gegentorschnitt von 3,42 deutet im Grunde nicht auf den Torhüter des Tabellenletzten hin. Die Defensive der Schweinfurter steht relativ kompakt für einen Tabellenletzten, das Hauptproblem ist die fehlende Durchschlagskraft im Angriff.
Punktbester Verteidiger der Schweinfurter ist Josef Eckmair mit 13 Punkten (4 T / 9 A) vor dem Letten Edgars Apelis (3 T / 6 A). Vervollständigt wird die Abwehr durch das Brüderpaar Jonas und Simon Knaup, Oliver Kämmerer, Pascal Schäfer und Markus Koch.
Im Angriff haben die Verantwortlichen versucht auf die fehlende Torgefahr zu reagieren und haben mit Lukas Rindos einen neuen Kontingentspieler verpflichtet. Der Tscheche, der als Ersatz für den Kanadier Bryce Hollweg kam, konnte seine Scoring-Qualitäten bereits unter Beweis stellen und in zehn Spielen 12 Scorerpunkte für sich verbuchen. Die beiden Top-Scorer der Mighty Dogs sind Igor Filobok, der lange Zeit für die Heilbronner Falken spielte, und Vitali Stähle, der im deutschen Eishockey bereits für viele Vereine gespielt hat. Weitere bekannte Spieler sind der gebürtige Rosenheimer Jens Feuerfeil, der langjährige Bremerhavener Dimitry Litesov, der 38-jährige Deutsch-Russe Mikail Nemirovsky, der bereits in Russlands höchster Liga zum Einsatz kam, oder der Ex-Peitinger Marc Vorderbrüggen.
Einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht Stefan Storf