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25.12.2012 - 17:08

Junioren (Bundesliga Süd) – Nach knapper Heimniederlage gegen Klostersee endgültig im Abstiegskampf angekommen – Schiedsrichter verteilt Strafen am Fließband

Leider blieb unsere Juniorenmannschaft in der Heimpartie gegen den Tabellenzweiten aus Grafing
letztlich ohne Punktgewinn. Mit Robert Wittmann und Leo Zink kehrten zwei wichtige Spieler nach
ihren Verletzungen ins Team zurück. Trotzdem konnte Trainer Jürgen Häfele nur drei Sturmreihen
und vier Defensivkräfte aufbieten. Unsere Jungs fighteten über die ganze Spielzeit und verloren
auch unter gütiger Mithilfe des „Unparteiischen“ unglücklich mit 3:4 Toren.
Sicher kann man geteilter Meinung sein, doch die Strafenverteilung von 153 Minuten gegen den
ECP und nur 22 Minuten gegen Klostersee sagt doch einiges aus.
Für das letzte Spiel des Jahres am Samstag, 29.12.2012 um 17.00 Uhr in Klostersee stellt sich die
Frage ob aufgrund der Sperren und Verletzungen überhaupt eine spielfähige Truppe zur Verfügung
steht. Auch Trainer Jürgen Häfele ist dann zur Tatenlosigkeit verdammt, denn nach dem Heimspiel
bekam er von Schiedsrichter Florian Fröhlich wegen Reklamierens noch eine Spieldauer-Disziplinar-
strafe aufgebrummt.
Mit 20 Punkten aus 17 Spielen liegt unsere Juniorenmannschaft aktuell auf dem 5. Tabellenplatz.
Hinter unserem Team sind der EV Ravensburg (19 Punkte/18 Spiele), der HC Landsberg (14 Punkte/
erst 13 Spiele) und der SC Bietigheim-Bissingen (14 Punkte/17 Spiele) platziert.

22.12.2012 EC Peiting – EHC Klostersee 3:4 (1:1;1:2;1:1)

Tore: Andre Gerartz, Robert Wittmann, Tobias Zimmert

Beihilfen: Robert Wittmann (2), Leo Zink, Andre Gerartz

Strafen: ECP 18 Min. + 3 x 5 + 20 Min. (Spieldauerdisziplinarstrafen – Check gegen
die Bande/Check gegen Kopf- oder Nackenbereich/Stockschlag)
1 x 10 Min. (Disziplinarstrafe) + 2 x Spieldauerdisziplinarstrafe für Spieler
und Trainer Häfele
Klostersee 12 Min. + 10 Min. Disziplinarstrafe

Mit viel Einsatz begannen unsere Junioren die Begegnung. Im Anfangsdrittel entwickelte sich ein
gutes und ausgeglichenes Match mit Chancen auf beiden Seiten. Die Gäste erwiesen sich zwar als
läuferisch überlegen, doch unsere Jungs hielten mit gutem Stellungsspiel und passivem Forchecking
gut dagegen. In der 6. Spielminute brachte Andre Gerartz unsere Mannschaft mit 1:0 in Front.
Die Grafinger nutzten in der 10. Min. ihre zweite Überzahlmöglichkeit zum 1:1 Ausgleichstreffer.
Danach boten sich unserem Team noch einige gute Torchancen die jedoch ungenutzt blieben.
So ging es mit einem leistungsgerechten Remis in die erste Drittelpause. Nachdem im ersten Ab-
schnitt noch alles in geregelten Bahnen verlief (3 x 2 Min. für Peiting und 1 x 2 Min. für Klostersee)
sprach der Hauptschiedsrichter im zweiten Drittel doch einige merkwürdige Entscheidungen aus.
Zunächst gingen die Grafinger in der 24. Minute mit 1:2 in Führung. Kurz danach (25. Min.) kassierte
unsere Mannschaft eine umstrittene große Strafe wegen Bandenchecks. Mit einer guten Defensiv-
arbeit wurde diese Unterzahl schadlos überstanden (sogar über eine Minute mit zwei Mann weniger).
Gerade wieder komplett traf Robert Wittmann in der 32. Spielminute zum umjubelten 2:2 Gleichstand.
Im weiteren Drittelverlauf machte sich langsam ein Kräfteverschleiß bei unseren Jungs bemerkbar.
Wegen der vielen Strafen mußten Doppelschichten gefahren werden, die richtig „weh“ taten.
Als sich alle schon in Gedanken in der zweiten Drittelpause befanden unterlief unserer Mannschaft ein
folgenschwerer Abwehrfehler, den die Gäste 12 Sekunden vor der Sirene zur erneuten 2:3 Führung
nutzten. Für das letzte Drittel hatten sich unsere Junioren nochmals viel vorgenommen. Doch der
Hauptschiedsrichter hatte anscheinend etwas dagegen. Reihenweise verbannte der Referee die
Peitinger Cracks in die Kühlbox. Die Klosterseer hatten so natürlich relativ leichtes Spiel um in der
50. Minute (ausnahmsweise war unser Team mal komplett) zum 2:4 zu erhöhen. Aber in Person von
Tobias Zimmert kam unsere Mannschaft in der 51. Minute nochmals auf 3:4 heran. In der restlichen
Spielzeit versuchten unsere Junioren nochmals alles, doch es reichte nicht mehr zum Ausgleich.
Nach Spielschluß kam es noch zu Tumulten auf der Eisfläche in deren Verlauf ECP-Trainer Jürgen
Häfele vom Schiedsrichter noch eine Disziplinarstrafe auferlegt bekam. „Ich kann meiner Mann-
schaft keinen Vorwurf machen. Wir haben alles versucht, doch eine Wende war nicht möglich, denn
der Schiedsrichter hatte anscheinend etwas dagegen. Für die nächste Begegnung in Grafing weiß
ich noch nicht wer überhaupt zur Verfügung steht und die Mannschaft coacht. Trotz dieser un-
günstigen Voraussetzungen werden wir versuchen uns anständig aus der Affäre zu ziehen.“ – so
ein ziemlich geladener ECP-Trainer Jürgen Häfele nach dem Spiel.