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16.10.2012 - 18:33

Junioren (Bundesliga Süd) – Erneute Schlappe auf heimischem Eis – 2:8 Niederlage gegen Klostersee begünstigt durch undiszipliniertes Auftreten der ECP-Junioren

Erneut kein Erfolgserlebnis gab es für unser Juniorenteam in der Heimpartie gegen Klostersee.
Trainer Jürgen Häfele war nach dem Spiel maßlos enttäuscht von seiner Mannschaft, die sämtliche
notwendige Tugenden des Mannschaftssports vermissen ließ. Auch wenn die Schiedsrichter recht
kleinlich gepfiffen haben kann es nicht sein, daß unsere Junioren als Heimmannschaft insgesamt
46 Strafminuten sammeln, während die Gäste gerademal zwei Mal in die Kühlbox müssen.
So fielen auch vier Klostersee Treffer bei numerischer Überzahl. Es besteht also akuter Klärungs-
bedarf innerhalb der Mannschaft um möglichst schnell wieder zu einer harmonischen Einheit zu
werden. Die nächste Begegnung führt unsere Junioren am Samstag, 20.10.2012 um 17.00 Uhr zum
EV Ravensburg, gegen den man am 29.09. auf heimischem Eis mit 4:7 Toren unterlag.

13.10.2012 EC Peiting – EHC Klostersee 2:8 (0:3;2:0;0:5)

Tore: Andre Gerartz, Philipp Maier

Beihilfen: Martin Salzmann, Max Malzatzki, Robert Wittmann

Strafen: ECP 16 Min. + 10 Min. Disziplinarstrafe (Unsportlichkeit) + 5 + 20 Min.
(Spieldauerdisziplinarstrafe – Stockstich)
Klostersee 4 Min.

Im Anfangsdrittel lief bei den Peitinger Junioren nicht viel zusammen. Die Gäste beschränkten sich zunächst auf eine sichere Defensive und ließen nicht viele Chancen zu. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Klosterseer frechen und kreuzten ein ums andere Mal gefährlich vor dem Gehäuse von
ECP-Goalie Marc Henne auf. In der 16. Spielminute gingen die Gäste dann mit 0:1 in Führung.
Und es sollte noch schlimmer kommen. Bei 17:49 Min. schlug die Scheibe zum zweiten Mal im Peitinger Kasten ein. Gerademal 13 Sekunden danach nutzten die Grafinger die totale Konfusion
im ECP-Team zum 0:3. So ging es mit einem deutlichen Rückstand zum ersten Pausentee in die Kabinen. Mit dem festen Vorsatz, dem Spiel eine Wendung zu geben kamen unsere Jungs zum Mittelabschnitt aufs Eis zurück. Lohn der nun doch etwas zwingenderen Offensivbemühungen war der 1:3 Anschlußtreffer durch Andre Gerartz in der 29. Minute. Als Philipp Maier in der 33. Spielminute sogar auf 2:3 verkürzen konnte glaubten viele an die mögliche Wende. Bis zum Drittelende wollte
aber trotz numerischer Überlegenheit der Ausgleich nicht mehr gelingen. Knackpunkt in der Be-
gegnung war die große Strafe (wegen Stockstich) in der 42. Minute. Die folgende fünfminütige Unter-
zahl blieb nicht ohne Folgen. Mit drei Überzahltoren schraubten die Gäste das Ergebnis bis zur
47. Minute auf 2:6 in die Höhe. Damit war unseren Junioren an diesem Tag der „Zahn“ gezogen.
Bis Spielende mußte ECP-Torhüter Lukas Bauer (er löste nach dem 2:6 Marc Henne ab) noch
zweimal hinter sich greifen (50. bzw. 58. Minute). Die Schlußsirene war dann eine Erlösung für sämtliche Beteiligten auf Peitinger Seite. „Wir sind momentan keine Mannschaft. Leider gibt es in unserem Team ein paar Jungs, die meinen sie könnten bestimmen mit wem sie bzw. mit wem sie nicht in einer Reihe spielen wollen. Das geht gar nicht. Ich bin der Trainer, der die Mannschaft auf-
stellt. Wenn das einige anders sehen, werde ich zukünftig auf sie verzichten. Natürlich war unsere Disziplin heute sehr schlecht. Auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele. Der Schiedsrichter ist nicht immer allein schuld. Da müssen sich ein paar meiner Spieler schon auch an die eigene Nase fassen.
Anscheinend hören mehrere meiner Jungs bei den Besprechungen vor dem Spiel nicht zu, denn sie machen teilweise was sie wollen. So geht das nicht. Im Sommertraining und auch in den Vorbe-
reitungsspielen hatte ich den Eindruck, daß die Mannschaft und ich die gleichen Ziele verfolgen und auch erreichen können. Das scheint mir jetzt leider nicht mehr so. Ausdrücklich möchte ich darauf
hinweisen, daß meine Kritik nicht alle Spieler betrifft, aber die Armen müssen jetzt ausbaden was
andere durch ihre undisziplinierten und eigenmächtigen Aktionen anrichten. Auf jeden Fall muß sich schleunigst etwas ändern. Dazu bedarf es auch eines Gesprächs zwischen der Vorstandschaft und meiner Person.“ – so ein absolut bedienter ECP-Trainer Jürgen Häfele nach dem Spiel.