Peiting – Regensburg 2 : 3 (0:0, 1:1, 1:1, 0:1)

Nach großem Kampf verabschiedet sich Peiting aus den Play – Offs. Der ECP scheiterte an seiner mangelhaften Chancenauswertung und musste nach Aussage von Trainer Sulak gegen clever aufspielende Regensburger die Segel streichen. Nach Meinung des Peitinger Trainers hatte Peiting die Runde bereits nach dem ersten Spiel verloren, da das Team glaubte, nach dem 6:1-Erfolg, sei die Serie schon gelaufen. In der entscheidenden Partie fehlte dann das Selbstvertrauen und die notwendige Souveränität für den entscheidenden Schlag.
Im ersten Abschnitt waren beide Mannschaften mit der Vermeidung von Fehlern beschäftigt. Deshalb gab es auf beiden Seiten kaum zwingende Torchancen. Peiting vermied Strafzeiten, konnte aber auf der Gegenseite kein Kapital aus mehreren Ausschlüssen der Gäste ziehen. Zuwenig wurde die Scheibe zum Tor gebracht, um mit Nachschüssen zum Erfolg zu kommen. Erst gegen Drittelende ergaben sich mehr Gelegenheiten, welche aber ungenutzt blieben.
Zu Beginn des zweiten Drittels entfachte der ECP dann wesentlich mehr Druck. Schon in der 21. Minute scheiterte Kreitl mit einer guten Gelegenheit nur knapp. Zwei Minuten später gelang Florian Simon nach Vorarbeit von Eichberger und Zeck die 1:0-Führung. Danach spielte sich das Geschehen für mehrere Minuten nur noch vor dem Gästegehäuse ab. Doch entweder zielten Peitings Spieler am Gehäuse vorbei (28. Minute Borberg, 30. Minute Eichberger) oder wurden vom Regensburger Torhüter (28. Minute Vavrusa) gestoppt. Als dann mit Mayr und Weyrich zwei ECP-Spieler kurz hintereinander auf die Strafbank wanderten, ließen sich die Gäste nicht lange bitten. Daffner (34.) hämmerte das Spielgerät zum 1:1-Ausgleich in die Maschen des Peitinger Gehäuses.
Im letzten Drittel dann Dramatik pur. Bereits in der 41. Minute scheiterte Schmidt an Hechenrieder. In der 45. Minute brachte Kottmair die Scheibe nach klasse Körpertäuschung nicht im fast leeren Tor des EVR unter. Sechs Minuten später gelang Gerike im Alleingang, die zu diesem Zeitpunkt überraschende 1:2-Führung, für die Gäste. Doch Peiting gab sich nicht geschlagen und Manfred Eichberger glich in der 54. Minute mit einem verzinkten Schuss zum 2:2 aus. Gegen Ende des Abschnitts wanderte Stauder für Peiting auf die Strafbank. Kurz darauf hämmerte Sicinski die Scheibe an den Pfosten. Im Gegenzug hatte Peiting in Unterzahl zweimal den Siegtreffer auf dem Schläger. Doch Kottmair und Thomas scheiterten mit besten Gelegenheiten.
Jetzt musste die Entscheidung in der Verlängerung fallen. Das Eis wurde neu aufbereitet und beide Mannschaften sammelten in der Kabine neue Kräfte. In der 61. Minute dann die erste Chance für Peiting, doch ein Schuss von Eichberger verfehlte nur knapp das Ziel. Im Gegenzug scheiterte Prochazka an Hechenrieder. In der 64. Minute dann die Entscheidung für die Gäste: Ancicka passte zum mitgelaufenen Sicinski, dieser traf freistehend ins Peitinger Tor und schoss damit den Tabellenführer aus den Play-Offs.

Zuschauer: 1434

Tore: 1:0 Simon (Eichberger, Zeck), 1:1 Daffner (Prochazka, Sicinski), 1:2 Gerike (Prochazka), 2:2 Eichberger (Saal), 2:3 Sicinski (Ancicka)

Strafen: Peiting 12, Regensburg 18

C. Assmann