1. Mannschaft

01.03.2012 - 21:09

Vorbericht auf das Play Off Spiel gegen Regensburg

Es ist vollbracht. Die Vorrunde der Oberliga Süd ist
zu Ende und die langersehnte Phase der Playoff-
Spiele kann beginnen. Playoffs sind im Eishockey
immer eine ganz besondere Zeit. Nicht nur das die
Bärte der Spieler sprießen, jetzt gilt es auch die
Ernte einzufahren, für die man eine ganze Saison
hingearbeitet hat.
Freitag-Sonntag-Dienstag-Freitag und Sonntag
wäre die maximale Reihenfolge der möglichen
Spiele, immer mit dem Wissen im Kopf, dass es ab
Spiel drei jederzeit vorbei sein kann mit der Saison.
Platz eins nach der Hauptrunde der Oberliga-Süd
belegte die Mannschaft des EC Peiting und sicherte
sich damit einen hervorragende Ausgangslage für
die heute beginnende Ausscheidungsrunde. Das
Team von Trainer Sulak erzielte die meisten Tore
(172), musste die wenigsten Gegentore (108) hinnehmen
und war mit Abstand das fairste Team der
Vorrunde. Vor allem im eigenen Stadion war das
Team um Kapitän Gordon Borberg eine Macht, 19
Heimsiege bei 20 Spielen sprechen für sich. Diese
Überlegenheit könnte auch ein Vorteil für die kommenden
Runden sein, denn durch Platz 1 hat sich
der ECP das Heimrecht in jeder Play-Off-Runde für
ein eventuell notwendiges fünftes Spiel gesichert.
Der Modus in dieser Saison sieht vor, das die ersten
acht Mannschaften der Vorrunde in einer Best-of-
Five-Serie die vier Teams ausspielen die sich im
Anschluss mit den Vertretern aus der Oberliga West,
Ost und Nord messen dürfen. Da in dieser Saison
die Süd-Vereine als besser platziert gelten, haben
die Vertreter des Südens in einem entscheidenden
fünften Spiel das Heimrecht.
Unser erster Play-Off-Gegner Regensburg konnte
in der Vorrunde die Erwartungen nicht erfüllen. Mit
dem Saisonziel angetreten um den Aufstieg mitzuspielen,
wurde es am Ende der Vorrunde der achte
Tabellenplatz.
Die Oberpfälzer verfügen über einige Ausnahmespieler
in ihren Reihen und waren vor der Saison
allgemein als stärker eingeschätzt worden. Erfahrene
Akteure vom Kaliber eines Ancicka,
Sicinski, Gerike, Daffner, Menauer oder Prochazka
wären für jede Mannschaft eine Verstärkung, da
steht Routine pur dahinter.
Dazu kommen noch bei Bedarf drei Förderlizenzspieler
vom DEL-Verein Straubing Tigers: Die
Stürmer Bernhard Keil und Maximilian Forster sowie
Verteidiger Benedikt Brückner haben sich im
Laufe der Saison zu wichtigen Stützen der Mannschaft
entwickelt.
Beim EV Regensburg wechselten sich zuviel Licht
und Schatten ab. Die hochgelobte Mannschaft um
die ehemaligen Stars lies nach unerklärlichen
Niederlagen zwischenzeitlich wieder durch Kantersiege
aufhorchen. Diese unbefriedigende Situation
hat die Vereinsführung nach einer desaströsen
Leistung der Mannschaft (1:7 in Erding) kurz vor
Ende der Vorrunde noch die Reißleine ziehen
lassen. Nach dieser Niederlage wurde Trainer
Günter Eisenhut mit sofortiger Wirkung entlassen.
Interimstrainer ist seitdem Martin Helmig. Helmig
stand der Mannschaft bereits seit Dezember als
Motivationscoach zur Verfügung und kennt daher
das Mannschaftsumfeld. Bei seinen Einstand als
verantwortlicher Coach konnte er gleich einen
klaren 4:0 Sieg gegen Klostersee feiern.
In den vier bisherigen Aufeinandertreffen in dieser
Saison konnte der EC Peiting drei der Partien gewinnen
(6:3/2:1/5:2). Nur das Auswärtspiel Mitte
Dezember wurde mit 2:4 verloren.
Gegen den EV Regensburg ist trotz allem Vorsicht
geboten. Die konterstarke Mannschaft ist in der
letzten Zeit auswärts deutlich gefährlicher geworden.
Inwiefern sich der Trainerwechsel bei den
Oberpfälzern positiv auf die Mannschaft auswirkt
muss sich allerdings erst noch zeigen.
Trainer Sulak wird zu Beginn der Play-Off-Serie der
komplette Kader, inklusiv aller Juniorenspieler, zur
Verfügung stehen. Damit kann der Trainer das
Unternehmen Play-Off mit vier Sturmreihen
angehen.
Manfred Stöb