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29.01.2012 - 21:55

Peiting krönt erfolgreiches Wochenende mit Sieg gegen den Tabellendritten aus Selb

Peiting – Selb 7 : 4 (1:1, 2:2, 4:1)

Mit den Erfolgen gegen Selb und Tölz krönte der ECP Tabellenplatz Eins. Beide Tabellennachbarn wurden klar besiegt und das Sulak – Team präsentierte sich im spielerischen -, körperlichen und geistigen Bereich in bester Verfassung. Stabil in der Abwehr, vorne mit viel Druck und läuferisch ausgezeichnet, verbuchte der EC Peiting ein „Sechs-Punkte-Wochenende“.
Die Oberfranken aus Selb, angereist mit dem besten Sturm der Liga, kamen nicht wie gewohnt zum Zug. In den ersten beiden Drittel gelang ihnen zwar noch eine ausgeglichene Torbilanz, doch Peiting hatte in beiden Abschnitten ein deutlich höheres Chancenplus zu verzeichnen. In den letzten 20 Minuten drückte sich dies auch in Toren aus und der ECP ging verdient als Sieger vom Eis.
Peiting startete wie gegen Tölz erneut mit vier Reihen. Nach dem Saal in der fünften Minute noch eine gute Chance vergeben hatte, machte es Robin Slanina wenige Sekunden später besser, als er nach Pass von Rohrbach, einen Schlagschuss antäuschte und überlegt zur 1:0-Führung einschob. Als dann Peiting zweimal in Unterzahl agieren musste, ergaben sich bei Kontern für Sedlak (11.) und Kottmair (16.) Minute beste Chancen zum Ausbau der Führung. Doch beide Spieler scheiterten am Gästetorhüter. In der 17. Minute gelang den Selbern dann überraschend der Ausgleich. Heilmann hatte abgezogen, die Scheibe lag hinter Hechenrieder und Hördler nutzte die Verwirrung in der Peitinger Abwehr und schob zum Ausgleich ein.
In den Mittelabschnitt startete Peiting besser und hatte zu Beginn einige Möglichkeiten zu verzeichnen. Als dann Eichberger, nach einem unnötigen Foul in der neutralen Zone, auf die Strafbank wanderte, gelang Peiting in Unterzahl die Führung. Kreitl war nach Zuspiel von Rohrbach durchgebrochen, schoss den Torhüter an, den Nachschuss verwandelte der mitgelaufene Sepp Kottmair zur 2:1-Führung. Doch keine drei Minuten später glichen die Gäste erneut aus. Fischer hatte im Nachschuss getroffen, nachdem Hechenrieder zuvor noch Schüsse von Pywowarczyk und Geisberger pariert hatte. Der ECP versuchte zu antworten, hatte durch Thomas und Kreitl kurz darauf den Ausgleich auf dem Schläger, doch die Gäste legten in der 29. Minute nach und gingen durch Jeschke nach einem Fernschuss in Führung. Die Peitinger Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Keine Minute später traf Premysl Sedlak nach Vorarbeit von Saal zum 3:3-Ausgleich.
Für die letzten 20. Minuten stellte Sulak seine Reihen um. Er beorderte Thomas zu Eichberger und Kottmair, ließ Kreitl mit Sedlak und Saal auflaufen und beorderte F. Simon zu Slanina und Gerartz. Diese Umstellung sollte von Erfolg gekrönt sein. Peiting vergab zwar zunächst beste Chancen, machte aber viel Druck auf das gegnerische Tor. Selb wirkte kaum noch gefährlich. Als dann F. Simon (45.) mit einem Bauerntrick die Heimmannschaft in Führung gebracht hatte, verstärkte das Sulak-Team den Druck noch weiter. In der 51. Minute war dies von Erfolg gekrönt und Sepp Kottmair traf zum 5:3. Im Gegenzug machte Hechenrieder zwei Riesenchancen der Gäste durch Thielsch und Hördler zunichte. Eine Minute später dann die Entscheidung: Premysl Sedlak ließ nach Vorarbeit von Kreitl den Gästekeeper aussteigen und traf zum 6:3. Doch damit nicht genug. Denn 77 Sekunden später traf Sepp Kottmair, nachdem er zuerst nur den Pfosten getroffen hatte, zum 7:3. Das 7:4 durch Pywowarczyk zwei Minuten vor Ende der Partie war nur noch Ergebniskosmetik.
Mit diesem Sieg festigte der ECP seine Tabellenführung. Doch das Peitinger Publikum scheint die Leistung der Mannschaft nicht richtig zu würdigen. Klar ist der Modus derzeit nicht besonders attraktiv, doch trotz allem zeigt Peiting in dieser Saison hervorragende Leistungen und führt mit großem Abstand die Tabelle an. Im gesamten Landkreis gibt es keine Mannschaft die eine bessere Bilanz aufweisen kann. Daher wäre es schön, wenn das Publikum die gezeigten Leistungen mit ansprechendem Besuch honorieren würde. Das Team und alle Verantwortlichen hätten dies mehr als verdient.

Zuschauer: 580

Tore: 1:0 Slanina (Rohrbach, Katzer), 1:1 (Heilmann, Pywowarczyk), 2:1 Kottmair (Kreitl, Rohrbach), 2:2 Fischer (Pywowarczyk, Geisberger), 2:3 Hördler (Jeschke, Pywowarczyk), 3:3 Sedlak (Saal, F. Simon), 4:3 F. Simon (Gerartz, Weyrich), 5:3 Kottmair (Thomas, Eichberger), 6:3 Sedlak (Kreitl, Saal), 7:3 Kottmair (Eichberger, Borberg)

Strafen: Peiting 6, Selb 8

C. Assmann