1. Mannschaft

16.01.2012 - 19:46

Vorbericht zum Pokalviertelfinale EC Peiting – Bietigheim Steelers

Pokalviertelfinale: EC-Peiting – Bietigheim Steelers (17.01.2012 19:30 Uhr)
Für unseren Pokalgegner läuft es in der bisherigen Punktrunde in der zweiten Eishockey-Bundesliga nicht so wie erhofft. Der Zweitligameister aus dem Jahre 2009 steht derzeit auf dem letzten Tabellenplatz in der Liga. Beim ehemaligen Zweitliga-Krösus, Hauptsponsor Porsche, klappt in dieser Saison herzlich wenig: nur 29 Punkte in der bisherigen Saison, Platz 13 und damit Tabellenschlusslicht mit einem schon erheblichen Punkteabstand auf einem der heiß begehrten Playoffplätze.
Auch eine Trainerentlassung brachte bisher noch nicht den erhofften Umschwung. So wurde im November Trainer Dany Held abgelöst und Kevin Gaudet übernahm als verantwortlicher Coach die Mannschaft.
Im Kader der Ellentaler befinden sich zahlreiche hochkarätige Spieler mit jahrelanger höherklassiger Erfahrung. Die Kontingentstellen werden von vier Kanadiern und ein US-Amerikaner besetzt. Vor der Saison wurde vor allem die Offensive verstärkt (u.a. Mark Heatley, Daniel Oppolzer, Ty Morris und P.J.Fenton) und Neuverpflichtungen in der Defensive (Mike Schreiber und Doug Andress) vorgenommen.
Ein Wiedersehen gibt es am Dienstag auch mit Ty Morris, der in der Saison 2006/2007 das Trikot des EC Peiting trug und dabei in 52 Spielen 26 Tore, 42 Vorlagen und 174 Strafminuten zu seiner Spielerstatistik beisteuerte. Nach diversen Stationen im deutschen Eishockey (u.a 3 Jahre in Landshut) hat sich Morris vor dieser Saison den Steelers angeschlossen.
Vereinsgeschichte:
Vergleichsweise jung ist die Geschichte des Eishockeys in Bietigheim und beginnt auch erst mit der Gründung des SC Kornwestheim e.V. am 6. Juli 1981. Der Verein nahm am Spielbetrieb der Landesliga Baden-Württemberg teil, bis man 1989/90 ins 20 km entfernte Bietigheim umzog und unter dem Namen SC Bietigheim/Kornwestheim (SCBBK) zwei Jahre später in die Regionalliga Südwest aufstieg. Ab da verschwand der Gründungsort aus dem Namen, gebräuchlich wurde nun SC Bietigheim-Bissingen.
Der bis heute aktuelle Spitzname „Steelers“ kam erst mit dem Aufstieg in die Regionalliga Süd 1993 dazu und ist eine Reminiszenz an den damaligen Hauptsponsor Ekatit-Edelstahl.
Mit der Gründung der DEL 1994 wurden die Steelers der 2. Liga zugeteilt, feierten drei Jahre später den Aufstieg in die 1.Liga Süd (Hacker-Pschorr-Liga) um 1998 mit der Einführung der 2. Bundesliga nochmals eine Klasse tiefer anzutreten. Ab der Saison 1999/2000 etabliert sich der Verein jedoch im Unterhaus und war stets in der oberen Tabellenhälfte zu finden. In der Saison 2002/03 belegten sie schon einmal den ersten Platz nach der Hauptrunde, auf dem Weg zum Meistertitel scheiterten sie jedoch im Halbfinale der Play-Offs am späteren Meister EHC Wölfe Freiburg.
Mit dem Titel klappte es erst sechs Jahre später, als der EHC München in der Finalserie mit 3:1 bezwungen wurde. Die Steelers wären aufgrund des Rückzugs der Füchse Duisburgs aus der DEL auch zum Aufstieg berechtigt gewesen, der Lizenzantrag wurde jedoch vorzeitig zurück gezogen, da keine Chance bestand, den 9000-Punkte-Plan zu erfüllen.