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29.10.2011 - 08:50

Zwei starke Drittel reichen zum Sieg gegen Selb

Peiting – Selb 9 : 5 (4:1, 5:0, 0:4)

Zwei Drittel spielte die von Trainer Sulak nach der Rückkehr von Kottmair und Mayr erneut umgestellte Mannschaft wie aus einem Guß und überrannte den Gegner förmlich. Im letzten Abschnitt dagegen ließ Peiting die Zügel schleifen und ermöglichte dadurch den Gästen noch vier Treffer.
„Peiting hat wie die Feuerwehr losgelegt“ so äußerte sich Selbs Trainer Cory Holden in der Pressekonferenz nach dem Spiel. Und in der Tat: Bereits nach noch nicht einmal drei gespielten Minuten führte Peiting durch einen Doppelschlag von Florian Thomas und Gordon Borberg schon mit 2:0. Thomas, der nach dem Spiel von Teamleiter Sulak für seine Leistung gelobt wurde, überwand den Selber Torhüter nach Vorarbeit von Stauder mit einem schönen Heber. Borberg nutzte die erste Überzahl nach Zuspiel von Kottmair und Kreitl. Kurz darauf (4.) verkürzte Selb durch Schiener auf 2:1. Doch die Peitinger Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Noch keine sechs Minuten waren gespielt, als Patrik Beck eine wunderschöne Kombination über Eichberger und Vavrusa mit dem 3:1 abschloss. Doch Peiting hatte noch immer nicht genug. Michael Kreitl von Mayr und Rohrbach auf die Reise geschickt, ließ zwei Gegenspieler aussteigen und schob dem verdutzten Selber Torhüter die Scheibe durch die Beine zur, auch in dieser Höhe verdienten, 4:1-Führung. Nun hatte auch Gästetrainer Holden fürs erste genug und nahm eine Auszeit, um seine Mannschaft neu einzustellen. Dies gelang auch, den Selb kassierte in diesem Drittel kein Tor mehr.
Wer jetzt gedacht hatte, dass Peiting sich aufgrund der komfortablen Führung ausruhen würde sah sich getäuscht. Der ECP machte erneut unheimlich Druck und hatte wiederum mit einem Doppelschlag Erfolg. Florian Stauder (26.) nutzte einen Abpraller nach schöner Vorarbeit von Thomas zum 5:1. Daraufhin reagierte Gästecoach Holden mit der Auswechslung seines Torhüters. Keine Minute später war es Sepp Kottmair, der nach feiner Vorarbeit von Borberg und Kreitl, auf 6:1 erhöhte. Doch damit nicht genug. Mit drei Treffern zwischen der 32. und 34. Minute legte die Heimmannschaft nach. Zunächst traf Christian Mayr in Überzahl nach Zuspiel von Stauder und Kreitl zum 7:1. Wenige Sekunden später, Thomas und Stauder hatten aufgelegt, traf Fabian Weyrich mit einem platzierten Schuss und erhöhte auf 8:1. Den Schlusspunkt in diesem Drittel setzte dann Michael Kreitl, der nach Vorarbeit von Mayr und Borberg mit einem präzisen Schuss ins lange Eck traf.
In den letzten 20 Minuten tat Peiting nicht mehr viel. Sulak hatte erneut umgestellt und gab den bisher noch nicht eingesetzten Spielern die Möglichkeit sich zu zeigen. Auf der anderen Seite schonte er Stammspieler für das Spiel am Sonntag in Tölz. Dies wussten die Gäste zu nutzen und es gelang ihnen, dass Ergebnis noch erträglicher zu gestalten. Hendrikson, zweimal Mudryk und Fischer trafen zum 9:5-Endstand.
Peitings Übungsleiter hatte Kottmair und Mayr an die Seite von Kreitl gestellt. Diese Reihe harmonierte ausgezeichnet und zeigte ein überragendes Kombinationsspiel. Im zweiten Sturm liefen Beck, Eichberger und F. Simon auf. Die dritte Reihe wurde von Thomas, Stauder und A. Simon gebildet und zeigten eine hervorragende Leistung. Die Abwehrpaare Borberg und Rohrbach, Vavrusa und Saal, sowie Zeck und Weyrich gaben zumindest in den ersten 40. Minuten großen Halt und kurbelten das Spiel immer wieder an.
Jetzt geht es am Sonntag nach Tölz. Dort ist mit einer konzentrierten Leistung sicherlich ein Punktgewinn möglich.

Zuschauer: 634

Tore: 1:0 Thomas (Stauder), 2:0 Borberg (Kottmair, Kreitl), 2:1 Schiener (Fischer, Hördler), 3:1 Beck (Eichberger, Vavrusa), 4:1 Kreitl (Mayr, Rohrbach), 5:1 Stauder (Thomas), 6:1 Kottmair (Borberg, Kreitl), 7:1 Mayr (Stauder, Kreitl), 8:1 Weyrich (Thomas, Stauder), 9:1 Kreitl (Mayr, Borberg), 9:2 Hendriksen (Mudryk, Schneider), 9:3 Mudryk (Schneider, Jeschke), 9:4 Mudryk (Ryzuk, Hendrikson), 9:5 Fischer (Geisberger, Schadewaldt)

Strafen: Peiting 10, Selb 16 plus 10 Schadewaldt und 10 Hördler

C. Assmann