1:0 in der Serie für Bad Nauheim
Das haben sich die Cracks und auch die Fans des EC Peiting anders vorgestellt. Mit 6:1 unterlag gestern Abend die Truppe um Leos Sulak im 1. PlayOff Spiel in Bad Nauheim. Gesamt betrachtet, geht der Sieg auch in Ordnung für Bad Nauheim.
Darum heißt es jetzt, Spiel 1 abhacken, und morgen Abend die Serie mit dem Heimspiel um 18:00 Uhr ausgleichen. Aber es wird sicherlich enorm schwierig für den ECP. Bad Nauheim ist der erwartet schwere Gegner.
Anbei der Spielbericht von der Homepage Bad Nauheim:
Einen tollen 6:1 (1:0, 3:1, 2:0)-Auftaktsieg im Playoff-Viertelfinale gegen den EC Peiting fuhren heute Abend die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim ein. Dank eines starken zweiten Drittels mit drei Treffern der Hessen gehen die Kurstädter mit 1:0 in dieser best of five-Serie in Front.
Von der ersten Minute an spielten beide Teams mit offenem Visier und ohne großes Taktieren. Die Gäste legten ein hohes Tempo vor, so dass die Hausherren ein paar Minuten benötigten, um so richtig ins Spiel zu finden. Dieser Prozess dauerte aber nur kurze Zeit, denn vor allem die erste Reihe durch Schwab (3. und 6.) sowie Gare (8.) kamen zu aussichtsreichen Möglichkeiten, die Hechenrieder im Kasten der Peitinger entschärfen konnte. In der 14.Minute hatte der Elche-Torhüter Glück, als nach einem Getümmel vor seinem Kasten weder Schwab noch Gare das Hartgummi im Netz unterbringen konnten. Peiting spielte zwar ansehnlich nach vorne, doch kurz vor dem Kasten von Markus Keller war zumeist Schluss. Einzig Pfohmann kam zwei Mal durch (10. und 16.) und prüfte den Bad Nauheimer Schlussmann. Die gut 2.000 Fans konnten schließlich doch noch vor der ersten Pause jubeln: in der 18.Minute trugen die Teufel ihrerseits eine schnelle Kombination vor, die Lanny Gare zum 1:0 nach Vorlage von Jan Barta verwandeln konnte, was die Spielanteile nach 20 Minuten durchaus widerspiegelte.
Im Mittelabschnitt wurde das Geschehen, das sich auf einem Top-Oberliga-Niveau abspielte, noch intensiver und es entwickelten sich weitaus mehr Torchancen. In der 24.Minute landete Alexander Baum einen langen Pass auf Lanny Gare, der für Manuel Weibler liegen ließ, so dass der Stürmer das 2:0 markieren konnte. Und die Hausherren blieben spielbestimmend: in der 25.Minute starteten die Hessen gar in Unterzahl einen Konter, den Hechenrieder gegen Gare klären konnte. Das darauffolgende Bully vor seinem Kasten gewann Baldys, den Pass an die blaue Linie verwertete Marc Kohl mit seinem dritten Saisontor und einem Schuss unter die Latte zum 3:0, was somit ein Shorthander war. Die Schlüsselspieler bei den Gästen, wie Libor Dibelka oder Michael Kreitl, hatten die Roten Teufel weitestgehend im Griff, so dass fast nichts von den Bayern zu sehen war. Ganz anders die Hessen: in der 32.Minute verlor Hechenrieder seinen Schläger, war kurze Zeit desorientiert, was Jan Barta mit einem satten Schlagschuss zum 4:0 ausnutzen konnte. Auch eine Auszeit der Gäste brachte keine Änderung, Igor Filobok verfehlte das leere Tor der Elche in der 33.Minute, was sicherlich die endgültige Entscheidung gewesen wäre. So aber zollten die Hausherren dem hohen Tempo ein wenig Tribut, so dass Guth zum Peitinger Ehrentreffer kam, als die Hessen die Scheibe nicht aus dem Drittel befördern konnten. Doch die spielerische Auszeit dauerte nur kurzweilig, denn Weibler hätte kurz vor der zweiten Pause den alten Abstand wieder herstellen können, doch der Pfosten rettete erneut für die Peitinger.
Mit Beginn des letzten Abschnitts mussten die Hausherren eine brenzlige Unterzahlsituation überstehen, was wohl noch einmal Oberwasser für die Elche bedeutet hätte. Doch die Roten Teufel blieben schadlos und kamen anschließend ihrerseits wieder zu Möglichkeiten, wie durch Cardona in der 44.Minute, als Hechenrieder mit dem Schoner zur Stelle war. Die endgültige Entscheidung fiel schließlich in der 52.Minute, als die Peitinger Hintermannschaft inklusive des Goalies nicht im Bilde waren, was Jan Barta mit seinem zweiten Treffer der Partie ausnutzte. Somit hieß es für die Bayern nur noch, Kräfte für das zweite Match am Sonntag in Peiting zu sparen (Beginn 18 Uhr, live im EC-Fanradio), nachdem die Partie natürlich gelaufen war. Die Gastgeber hatten aber auch weiterhin Torhunger und spielten kombinationssicher nach vorne, anstatt das Ergebnis zu verwalten. In Überzahl traf so Alexander Baum mit einem Blueliner zum 6:1 in der 56.Minute, was gleichzeitig der Endstand war, so dass die Wetterauer mit 1:0 nach Spielen in dieser best of five-Serie vorlegen. „Bad Nauheim war heute einfach in allen Belangen besser“, sagte Peitings Coach Sulak nach dem Spiel. „Der Knackpunkt war das 3:0, was für Peiting demotivierend war. Hätte Filobok das 5:0 gemacht, so wär das Spiel schon frühzeitiger endgültig entschieden gewesen“, resümierte Fred Carroll das Match nach dem Schlusspfiff. Das Video der Pressekonferenz ist auf unserem Youtube-Channel online, Bilder der Partie sind in der Galerie zu finden.