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10.01.2011 - 11:18

Peiting unterliegt Riessersee mit 3:4

Peiting – Riessersee 3 : 4 (0:2, 0:2, 3:0)
Nach zwei Dritteln sah Riessersee schon wie der klare Sieger aus und führte mit 0:4. Doch im letzten Abschnitt startete Peiting eine furiose Aufholjagd und hätte mit etwas mehr Schussglück fast noch den Ausgleich erzielt.
Peiting musste nach dem Ausfall von Dibelka und dem Abgang von Vaitl erneut auf eine Vielzahl von Juniorenspielern zurückgreifen, um überhaupt drei Blöcke stellen zu können. Doch die Mannschaft von Trainer Leos Sulak steckte auch dieses Manko weg und begann stark. In den ersten acht Minuten war das Team aus der Marktgemeinde die bessere Mannschaft und schoss auch häufiger auf das von Wild gut gehütete Gästetor. Danach riss der Faden, teilweise wegen fragwürdiger Schiedsrichter-entscheidungen und dummen Fouls der Heimmannschaft. Dies wussten die Gäste zu nutzten und erspielten sich durch zwei Überzahltore von Vollmer (10. ) -bei fünf gegen drei- und Biersack (13.) –fünf gegen vier- einen komfortablen 0:2 Vorsprung.
Im zweiten Drittel war Riessersee zunächst aufgrund von Strafzeiten gegen Peiting erneut überlegen und legte in Überzahl durch Staltmayr (27.) zur 0:3 Führung nach. Als Peiting dann besser ins Spiel gekommen war und auch Druck erzeugte nutzten die Werdenfelser eine Konterchance und gingen durch Doyle (32.) mit 0:4 in Führung. Damit schien das Spiel gelaufen. Der ECP gab sich zwar immer noch nicht geschlagen, hatte durch Eichberger und Slanina (36.), Pfohmann (37.) und nochmals Eichberger (40.) Chancen zum Anschlusstreffer, doch ein Treffer sollte nicht fallen.
Die letzten zwanzig Minuten wurden wegen eines Schadens an der Eisfläche mit zehnminütiger Verspätung angepfiffen. Diese Pause schien den Peitingern gut getan zu haben. Der ECP machte von Beginn an enorm Dampf und ließ die Gäste kaum noch aus ihrem Verteidigungsdrittel kommen. Riessersee zog eine Strafe nach der anderen –insgesamt 14 Minuten- und geriet dadurch immer mehr unter Druck. Innerhalb von acht Minuten kam Peiting durch zwei Überzahltreffer und einem Tor bei angezeigter Strafe auf 3:4 heran. Zunächst fälschte Gordon Borberg (48.) einen Schuss von Vavrusa zum 1:4 ab. Kurz darauf wurde ein Schuss von Vavrusa abgefälscht und landete nur am Pfosten. In der gleichen Minute traf Michael Kreitl (51.) nach Vorarbeit von Borberg und Vavrusa aus spitzem Winkel zum 2:4. Als Manfred Eichberger dann in der 55. Minute mit einem Schlenzer auf 3:4 verkürzte, stand das Stadion Kopf. Hatten die Peitinger Fan-Clubs ihre Mannschaft auch nach dem 0:4 Rückstand noch pausenlos angefeuert, so war es jetzt der gesamte Peitinger Zuschaueranteil der seine Mannschaft nach vorne peitschte. 19 Sekunden vor Schluss, Peiting hatte schon seinen Torhüter vom Eis genommen, erhielt der Garmischer Wild noch eine Zweiminutenstrafe. Die Gäste nahmen jetzt eine Auszeit, um sich neu zu formieren. Danach spielte Peiting mit sechs gegen vier, doch ein weiterer Treffer sollte nicht mehr fallen.
Trotz dieser Niederlage und der prekären Personalsituation zeigte Peiting erneut, was für ein Kampfgeist im Team steckt. Auch in schier aussichtsloser Position ließ sich die Mannschaft nicht hängen und spielte mit vollem Einsatz. Schade nur, dass hierfür die Ernte in Form des Ausgleichs nicht mehr eingefahren werden konnte.
Zuschauer: 1432
Tore: 0:1 Vollmer (Regan, Lehner), 0:2 Biersack (Doyle, Raubal), 0:3 Staltmayr (Regan, Vollmer), 0:4 Biersack (Doyle, Regan), 1:4 Borberg (Slanina, Vavrusa), 2:4 Kreitl (Borberg, Vavrusa), 3:4 Eichberger (Salzer, Kreitl)
Strafen: Peiting 10 plus 10 für Schöpf, Riessersee 18
C. Assmann