Bad Tölz – Peiting 4 : 2 (1:0, 1:0, 2:2)
In einem spannenden Spiel unterlag Peiting den Tölzer Löwen und musste die Tabellenführung wieder abgeben. Beim ECP fehlte in diesem Spiel Lubor Dibelka, der gegen Passau nach einem Foul von Müller am Knie verletzt wurde. Erst am heutigen Montag stellt sich nach einer Kernspin-tomographie heraus, wie schwer der Tscheche verletzt ist.
Peiting hielt gut mit, war insbesondere im zweiten Abschnitt überlegen, doch ein Tor wollte nicht gelingen. Im letzten Drittel erzielte der ECP zwar jedes Mal den Anschlusstreffer, doch zu mehr reichte es einfach nicht. Ein Empty-Net-Goal entschied dann die Partie zu Gunsten der Hausherren.
Manfred Eichberger war es, der im ersten Drittel nur den Pfosten traf. Auch in der 10. Minute scheiterte Eichberger, diesmal aber an Jenike im Tor der Gastgeber. Ansonsten tat sich nicht viel. Beide Mannschaften ließen wenig Chancen zu und machten die Räume eng. Nur in der 19. Minute hatte das Peitinger Team für einen kurzen Moment nicht aufgepasst und geriet nach einem Konter über Sedlmayr durch Dube mit 1:0 in Rückstand.
Im zweiten Drittel machte Peiting dann gehörig Druck und hatte insbesondere durch Thomas (30., 2x 33.) mehrmals die Gelegenheit zu einem Treffer, doch entweder hielt der Tölzer Goalie die Scheibe oder sie rutschte knapp am Tor vorbei. Tölz beschränkte sich auf Konter und nutzte einen davon in der 33. Minute durch C. Fischhaber zur 2:0 Führung. Kurz darauf hatte Peiting dann weitere bange Minuten zu überstehen, weil Simon nach einem Foul mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis geschickt wurde. Doch diese Situation überstand die Mannschaft aus der Marktgemeinde souverän und ließ den Gastgebern kaum Möglichkeiten zur Ergebniskorrektur.
Im letzten Drittel versuchte Peiting noch einmal alles. Slanina (43.) vergab die erste Gelegenheit für die Gäste. Dann in der 44. Minute brauchte Eichberger -nach schöner Vorarbeit von Slanina- die Scheibe eigentlich nur noch ins leere Tor zu schieben, doch für alle Zuschauer unfassbar trudelte das Spielgerät am Tor vorbei. Peiting hatte in diesem Abschnitt mehrmals Überzahl aber in diesen Situationen wirkte sich das Fehlen von Dibelka negativ aus, da es dem ECP nicht gelang so druckvoll wie gewohnt zu agieren. Trotzdem nutzte Milos Vavrusa in der 48. Minute, nach Zuspiel von Vaitl, mit einem verdeckten Schlenzer eine dieser Gelegenheiten zum 2:1 Anschlusstreffer. Jetzt stellte Sulak die Blöcke um und ließ seine besten Spieler (Vavrusa, Borberg, Kreitl, Eichberger und Slanina) in einer Formation auflaufen. Doch ausgerechnet dieser Block, musste nach einem Fehlpass ihres Kapitäns die 3:1-Führung (54.) der Löwen durch Strobl hinnehmen. Damit schien das Spiel gelaufen. Doch Peiting gab sich noch immer nicht geschlagen und verkürzte genau nach 58 Minuten durch Pfohmann auf 3:2. Kurz darauf nahm Peitings Coach Sulak seinen Torhüter vom Eis, was Dube zum 4:2 Endstand nutzte.
Mit Schirrmacher und Vaitl kehrten in diesem Spiel wieder zwei Spieler in den dezimierten Peitinger Kader zurück. Doch im nächsten Spiel fehlt nach seiner Spieldauerdisziplinarstrafe Simon. Bleibt zu hoffen, dass sich die Verletzung von Dibelka nicht als gravierend herausstellt und der Tscheche bald wieder einsatzfähig ist.
Zuschauer: 2033
Tore: 1:0 Dube (Sedlmayr, Jenike), 2:0 C. Fischhaber (Strobl), 2:1 Vavrusa (Vaitl), 3:1 Strobl (Sedlmayr, Dube), 3:2 Pfohmann (Schöpf), 4:2 Dube (Strobl, C. Fischhaber)
C. Assmann