Peiting – Bad Tölz 5 : 3 (1:1, 1:1, 3:1)
Es sind die entscheidenden Momente in denen sich ein Torjäger zeigt. Beim Spiel gegen die Tölzer Löwen war es Lubor Dibelka, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. Mit einem Hattrick im letzten Drittel wurde der Tscheche zum Matchwinner und führte das Team aus der Marktgemeinde erstmals in der Saison auf Platz eins.
Peiting war von Beginn an hellwach und hätte bereits nach 15 Sekunden in Führung gehen können, doch Dibelka scheiterte bei einem Alleingang an Jenike im Tor der Gäste. Das Team von Peitings Coach Leos Sulak machte weiterhin Druck und ging in der fünften Minute durch Markus Vaitl mit 1:0 in Führung. Vaitl nahm genau Maß und hämmerte die Scheibe unhaltbar zur Führung unter die Latte. Der ECP hatte im ersten Drittel mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen, doch die Gäste blieben bei Kontern immer gefährlich. Einer dieser Konter führte kurz vor Drittelende durch Fischhaber –in Unterzahl- zum überraschenden 1:1 Ausgleich.
Auch in den zweiten Abschnitt startete Peiting gut. Manfred Eichberger nutzte die erste Gelegenheit für die Heimmannschaft und hob die Scheibe mit der Rückhand zur 2:1 Führung ins Tor. Danach übernahmen die Gäste das Kommando und hatten mehr vom Spiel. In dieser Phase verteidigte Peiting mit Glück und Geschick bei Tölzer Angriffen die knappe Führung. Erst gegen Ende des Drittels schien sich die Heimmannschaft wieder zu fangen und hatte durch Dibelka (35.) –verfehlte knapp das Tor- und Vaitl eine Minute später –scheiterte an Jenike- gute Gelegenheiten zur Ergebniskorrektur. Doch erneut kurz vor Drittelende gelang den Gästen, nach einem Fehler in der ECP – Verteidigung, durch Mangold der verdiente Ausgleich zum 2:2.
Im letzten Drittel startete dann die „Dibelka – Show“. Bereits in der 41. Minute fuhr der Tscheche, schön eingesetzt von Kreitl, einen Unterzahlkonter, verlud den Gästetorhüter und netzte zur 3:2 Führung ein. In der 47. Minute, Simon war gerade auf der Strafbank, traf Christian Kolacny mit einem verdeckten Schlenzer von der blauen Linie zum erneuten Ausgleich. Doch keine zwei Minute später, Peiting war wieder in Unterzahl, schickte Kreitl Dibelka auf die Reise, der Torjäger ließ den Gästetorhüter erneut aussteigen und brachte seine Mannschaft mit 4:3 in Front. Doch die Gäste gaben nicht auf und versuchten weiterhin alles, um wieder ins Spiel zu kommen. In der 50. Minute hatte Peiting großes Glück, als Sternkopf die Scheibe nur an den Pfosten knallte. Kurz vor Schluss wurde es dann noch einmal richtig dramatisch. Zunächst wanderte Strobl nach einem Check für die Gäste auf die Strafbank. Doch kurz darauf musste auch Eichberger nach einem umstrittenen Foul, den Weg auf die Strafbank antreten. Tölz nahm daraufhin sofort seinen Torhüter vom Eis und hatte dadurch fünf zu vier Überzahl. Doch Dibelka hatte seinen Torhunger noch immer nicht gestillt und traf kurz vor Ende der Partie noch zum viel umjubelten 5:3 ins leere Gästegehäuse. Jetzt gab es auf den Rängen kein Halten mehr. „Spitzenreiter, Spitzenreiter“ hallte es durch die Halle und die Mannschaft ließ sich nach Spielschluss noch lange von ihren Fans feiern.
Zuschauer: 1411
Tore: 1:0 Vaitl, 1:1 S. Fischhaber (Sedlmayr), 2:1 Eichberger (Thomas), 2:2 Mangold (Sedlmayr, Sternkopf), 3:2 Dibelka (Kreitl), 3:3 C. Kolacny (Dube, C. Fischhaber), 4:3 Dibelka (Kreitl), 5:3 Dibelka
C. Assmann