Peiting unterliegt trotz guter Leistung im Pokal
Peiting – Bremerhavern 2:5 (2:1, 0:1, 0:3)
„Peiting hat uns in den ersten zehn Minuten an die Wand gespielt“, mit dieser Aussage eröffnete Bremerhavens Trainer Gunar Leidborg die Pressekonferenz nach dem Pokalspiel gegen den Zweitligisten. Und in der Tat, traf der Gästecoach mit dieser Aussage den Nagel auf dem Kopf. Peiting begann stark, zeigte ein beherztes Spiel, spielte konzentriert mit hohem Tempo, ließ die Scheibe laufen, überraschte den Bundesligisten mit Elan und erzielte innerhalb von drei Minuten eine 2:0 Führung. Auch kurz danach ergaben sich weitere Chancen für die Heimmannschaft, und hätte Pfohmann nach Vorarbeit von Simon nicht nur die Latte getroffen, Vaitl bzw. Vavrusa mit guten Gelegenheiten nachgelegt, wäre die Partie bereits im ersten Drittel zugunsten des ECP gelaufen.
Lubor Dibelka brachte Peiting bereits nach 54 Sekunden nach Zuspiel von Vavrusa in Führung. In der vierten Minute legte Manfred Eichberger nach einer herrlichen Kombination auf Vorarbeit von Dibelka und Thomas nach. Danach nutzte Peiting, wie bereits oben erwähnt, seine Chancen nicht, die Gäste erholten sich vom ersten Schock und verkürzten durch Kreuzer –stark abseitsverdächtig- auf 2:1.
Im zweiten Drittel war es erneut der Ex-Peitinger Kreuzer, der in der 24. Minute mit einem trockenen Schuss zum 2:2 Ausgleich traf. Danach hatte Peiting wieder die besseren Chancen, doch Dibelka verfehlte in der 29. Minute nach Vorarbeit von Salzer freistehend vor dem gegnerischen Gehäuse die Scheibe. Peiting hatte in diesem Abschnitt noch zweimal bei fünf gegen drei Überzahl, jeweils ca. 90 Sekunden, die Möglichkeit in Führung zu gehen, doch Bremerhaven verteidigte clever und Peiting hatte zweimal Pech als Dibelka scheiterte und Kreitl beim Torschuss der Schläger brach.
Im letzten Drittel war dann die Schnelligkeit und größere Clevernis der Gäste entscheidend. Hier konnte man deutlich erkennen, das Bremerhaven eine Vollprofimannschaft ist und in Punkto Schnelligkeit und Erfahrung im Vergleich zu einer Oberligamannschaft deutliche Vorteile hat. Kreuzer traf bereits in der 43. Minute zum 2:3. Peiting kämpfte zwar weiter, erspielte sich aber kaum noch nennenswerte Chancen. Die Gäste dagegen erhöhten in der 52. Minute durch Dejdar auf 2:4 und stellten eine Sekunde vor Ende der Spielzeit durch Schlicht den 2:5 Endstand her.
Peiting braucht nach dieser Niederlage den Kopf keineswegs in den Sand zu stecken. Das Team von Leos Sulak zeigte gegen den Zweitligisten eine hervorragende Leistung und hätte mit etwas Glück die Partie auch für sich entscheiden können. Insbesondere die Spieler Dibelka, Kreitl, Vavrusa , Borberg und Eichberger zeigten, dass sie in der Lage sind mit Spielern aus der zweiten Liga mitzuhalten. Niklas Marschall lieferte im Tor für den erkrankten Hechenrieder einegute Leistung ab und zeigte, dass auf ihn Verlass ist. Klaus Müller stand nach längerer Ausfallzeit wieder im Kader, hatte aber noch keinen Einsatz. Sollte es dem ECP gelingen die gezeigte Leistung gegen Füssen und Passau zu konservieren, könnte das zweite Viertel der Hauptrunde zu einem vollen Erfolg werden.
Zuschauer: 516
Tore: 1:0 Dibelka (Vavrusa), 2:0 Eichberger (Dibelka, Thomas), 2:1 Kreuzer (Gosdeck, Self), 2:2 Kreuzer (Dejdar, Self), 2:3 Kreuzer (Dejdar, Self), 2:4 Self (Thomas, Kreuzer), 2:5 Schlicht (A. Janzen)
Strafzeiten: Peiting 6, Bremerhaven 18 + 10 für Garten
C. Assmann