Tag der offenen Tür beim 9:6 – Erfolg gegen Selb
Peiting – Selb 9 : 6 (4:2, 2:1, 3:3)
Beim „Tag der offenen Tür“ behielt Peiting gegen nie aufgebende Selber Wölfe mit 9:6 die Oberhand. Beide Mannschaften zeigten in der Offensive ein gutes Spiel, ließen aber im Spiel nach hinten jegliche Konsequenz vermissen. Folge war ein munteres Spielchen mit einer Vielzahl an Torchancen für beide Mannschaften, wobei der ECP mehr Spielanteile hatte und eigentlich deutlicher gewinnen hätte müssen.
Im ersten Drittel war Peiting klar überlegen und ging durch Andrej Salzer nach Doppelpass mit Dibelka bereits in der dritten Minute in Führung. Das 2:0 folgte sechs Minuten später, als Gordon Borberg eine schöne Kombination über Eichberger und Kreitl in Überzahl mit der 2:0 Führung abschloss. Selb hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Torchance erspielt, nutzte aber in der 13. Minute die erste Gelegenheit und verkürzte durch Schwarzmeier auf 2:1. Doch Peitings Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Noch keine 17. Minuten waren gespielt, als Kreitl eine feine Zusammenarbeit mit Salzer und Dibelka zum 3:1 nutzte. Diese Führung hatte aber nicht einmal zwei Minuten Bestand, denn Selbs Schiener verkürzte für alle völlig überraschend und den Spielverlauf auf den Kopf stellend auf 3:2. In der 19. Spielminute stellte Florian Thomas den alten Abstand wieder her, als Rohrbach abgezogen hatte, Selbs Torhüter Dirksen den Puck nicht festhalten konnte und Thomas die Scheibe zur hochverdienten 4:2 Führung in die Maschen setzte.
Auch im zweiten Abschnitt hatte Peiting den besseren Start. In der 24. Minute war es Lubor Dibelka nach Vorarbeit von Vavrusa und Salzer, der zwei Gästespieler wie Slalomstangen umkurvte, den Torwart zu einer Reaktion zwang und dann über diesen hinweg zum 5:2 einschoss. Doch Selb schlug in der 31. Minute erneut zurück. Schadewaldt traf zum 5:3. Peiting blieb die Antwort aber nicht lange schuldig. Eine herrliche Kombination über die Stationen Vavrusa, Dibelka und Eichberger schloss Thomas mit der 6:3 Pausenführung für die Heimmannschaft ab. Danach hatte Peiting bei fünfminütiger Überzahl nach einer Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Lamich noch die Chance auf Ergebniskosmetik, doch das ECP – Überzahlspiel war nicht zwingend genug.
Die letzten 20 Minuten brachten dann, wie bereits im ersten Drittel, wieder sechs Tore. Diesmal aber gleichmäßig auf beide Mannschaften verteilt. Jetzt begannen die Gäste mit dem Torreigen. Thielsch traf in der 45. Minute zum 6:4. Drei Minuten später fing Florian Simon einen Pass der Gäste ab und traf mit platziertem Schuss zum 7:4. In der 50. Minute legte Eichberger nach, der eine Kombination über Vaitl und Thomas mit dem 8:4 abschloss. Doch die Gäste gaben sich noch immer nicht geschlagen. Sekera (51.) nutzte eine Unachtsamkeit in der Peitinger Abwehr und verkürzte auf 8:5. Erneut hatte Peiting die passende Antwort, als Michael Kreitl (52.) wunderschön von Dibelka freigespielt, nur noch ins leere Gästetor zur 9:5 Führung einschieben musste. Die Replik der Gäste wiederum ließ nicht lange auf sich warten. Eine Minute später verkürzte Sevo auf 9:6. Peiting drängte jetzt weiter auf ein Tor und wollte den zweistelligen Erfolg. Doch beste Chancen u. a. von Dibelka und Vavrusa wurden nicht mehr genutzt.
In der Pressekonferenz zeigten sich beide Trainer mit der Abwehrleistung ihrer Mannschaften nicht einverstanden. Peitings Coach Sulak führte die mangelnde Konzentration auf die vielen Verletzungen zurück, sagte aber auch, dass momentan alle zur Verfügung stehenden Spieler zum Einsatz kämen und daher die Möglichkeit fehle, bei häufigen Fehlern Spieler auszutauschen. Nach der Länderspielpause kommt mit dem 19-jährigen Deutschtschechen Robert Slanina ein neuer Spieler zum Einsatz, welcher auch bei den Junioren eingesetzt werden kann und der es in der Oberliga probieren will. Diese Verstärkung gibt dem Trainer auch wieder mehr Möglichkeiten, da der Handbruch von Kottmair nicht optimal geheilt ist und dieser voraussichtlich weitere sechs Wochen ausfällt.
Zuschauer: 617
Tore: 1:0 Salzer (Dibelka, Weyrich), 2:0 Borberg (Eichberger, Kreitl), 2:1 Schwarzmeier (Waßmiller, Sekera), 3:1 Kreitl (Salzer, Dibelka), 3:2 Schiener (Heilmann), 4:2 Thomas (Eichberger, Rohrbach), 5:2 Dibelka (Vavrusa, Salzer), 5:3 Schadewaldt (Hendrikson, Sekera), 6:3 Eichberger (Vavrusa, Dibelka), 6:4 Thielsch (Waßmiller, Fischer), 7:4 Simon (Dibelka, Weyrich), 8:4 Eichberger (Vaitl, Thomas), 8:5 Sekera (Waßmiller, Hendrikson), 9:5 Kreitl (Vavrusa, Dibelka), 9:6 Sevo (Fischer, Schiener)
Strafen: Peiting 10, Selb 13 plus 20 für Hendrikson
C. Assmann