Vorschau und Ausblick ECP-Junioren
Nach fünf Vorbereitungsspielen startet unser Juniorenteam am kommenden Wochenende in die neue Punktspielsaison d...
Nach fünf Vorbereitungsspielen startet unser Juniorenteam am kommenden Wochenende
in die neue Punktspielsaison der Junioren-Bundesliga Gruppe Süd.
Nachstehend ein paar Anmerkungen von Trainer Stefan Ihsen zur Liga und zu seinem Team:
- Wie schätzen Sie das Niveau der Liga in dieser Saison ein?
Nachdem der deutsche Juniorenmeister des Vorjahres, der EV Füssen (hat für die DNL
gemeldet) und der TSV Erding nicht mehr dabei sind werden sich die Kräfteverhältnisse in
der Liga sicher verschieben. Mit den neuen Teams aus Landsberg und Ravensburg kommen
zwei Teams in die Liga, die sicher sehr viel Potential in ihren Reihen haben. Der Nachfolger
des ESV Königsbrunn (jetzt Augsburger EV) hat sich gut verstärkt und in den drei Vergleichen
gegen uns bereits gezeigt wie stark die Mannschaft heuer ist.
Das Niveau der gesamten Liga hängt natürlich auch stark davon ab, wie es die einzelnen
Vereine schaffen, ihre Spieler, die bereits zum Kader der 1. Mannschaft gehören, in den
Juniorenspielbetrieb zu integrieren.
2. Wie beurteilen Sie das Leistungsvermögen der beiden neuen Teams aus Landsberg
bzw. Ravensburg?
Beim EV Landsberg kenne ich noch einige Spieler aus meiner Zeit als Jugendtrainer des EVL.
Einige Spieler haben die Landsberger verlassen und sind zu umliegenden Vereinen gewechselt,
dafür sind aber auch eine Reihe von talentierten Spielern zum Team gestoßen. Mehrere Cracks
stehen auch im Kader der 1. Mannschaft, so daß ich glaube daß die Landsberger sicher für einige
Überraschungen sorgen werden.
Der EV Ravensburg, als sportlicher Aufsteiger, hat mit Sicherheit eine sehr gute Mannschaft,
der ich einiges zutrauen.
3. Kann das „Einfrieren“ der Altersgrenze das Niveau der Liga beeinflussen?
Das wird es sicher. Ich denke aber, daß die meisten der „Over-Age-Jahrgänge“ bereits in den
ersten Mannschaften der einzelnen Vereine spielen werden. Von daher glaube ich, daß eher die
Klubs in denen dies nicht der Fall ist den größeren Vorteil haben werden.
4. Mit welchem Kader und welchem Ziel geht der EC Peiting in die neue Saison?
Wir haben 28 Spieler im Kader. Neu hinzugekommen sind Torhüter Severin Cesak (Fürstenfeld-
bruck) sowie die Stürmer Max Malzatzki, Daniel Stowasser und Alexander Rigas (alle Peißenberg).
Unser Ziel ist natürlich das Erreichen der deutschen Endrunde. Um unter die ersten 2 Teams im
Süden zu kommen müssen wir auf alle Fälle konstante Leistungen abliefern, denn ich vermute,
daß es heuer eine sehr enge Angelegenheit werden wird.
5. Welche Ihrer Spieler gehören zum Kreis der ersten Mannschaft?
Natürlich werden Niklas Marschall, Fabian Weyrich, Andrej Salzer, Benedikt Stenzel, Florian Thomas und Sven
Schirrmacher überwiegend in der 1. Mannschaft auflaufen. Wir (Michael Kreitl, Leos Sulak und
ich) werden im Saisonverlauf von Fall zu Fall in enger Absprache über die einzelnen Einsätze
entscheiden. Jeder unserer anderen Spieler hat die Chance sich in den Kader der ersten
Mannschaft vorzuarbeiten. Gerade in der Vorbereitungszeit waren viele Juniorenspieler in das
Training der 1. Mannschaft integriert. Unser Ziel ist es auch, möglichst viele Cracks zum er-
weiterten Kader der 1. Mannschaft zu bekommen. Von Vorteil ist heuer sicher auch die Möglich-
keit, daß Spieler die den großen Schritt in die 1. Mannschaft noch nicht schaffen, in der Spiel-
gemeinschaft ESV Bad Bayersoien/ECP 1b Eiszeit erhalten können.
Wir erhoffen uns dadurch, die Jungs durch die größere Anzahl an Spielen und Trainingseinheiten
weiter zu fördern, und somit schneller an das Senioren-Eishockey heranzuführen.
6. Welche Teams werden Ihrer Meinung nach die Favoriten auf den Einzug in die Meisterrunde sein?
Diese Frage ist sehr schwer zu beantworten. Wie bereits genannt schätze ich den Augsburger EV
sehr stark ein. Aber auch die Verfügbarkeit der Spieler die bereits Erfahrungen in den ersten
Mannschaften gesammelt haben wird eine große Rolle spielen. Mit dem EC Bad Tölz ist immer
zu rechnen, was die beiden Auftakt-Auswärtssiege in Bietigheim beweisen. Der ESV Kaufbeuren
wird bestimmt ebenfalls vorne mitmischen. Der EHC Freiburg ist soetwas wie eine Wundertüte.
Das Team ist sehr schwer einzuschätzen, denn beim ESV Kaufbeuren wurde zum Saisonbeginn
mit 7:4 gewonnen. Bietigheim ist vielleicht etwas schwächer wie in der Vorsaison. Wie sich
Landsberg und Ravensburg etablieren wird man sehen.