Bericht von der Red Bull Cashed Ice Weltmeisterschaft
Der Münchner Olympiapark platzte beim ersten Stopp der Red Bull Crashed Ice Weltmeisterschaft 2010 aus allen N&au...
Der Münchner Olympiapark platzte beim ersten Stopp der Red Bull Crashed Ice Weltmeisterschaft 2010 aus allen Nähten. 64 Cracks aus 20 Nationen stürzten sich in einen 386 Meter langen und mit Sprüngen, Wellen und Schikanen gespickten Eis-Parcours. Martin Niefnecker aus Germisch-Partenkirchen rangelte sich in voller Eishockeyausrüstung sensationell zum Sieg. 50.000 Fans strömten bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt an das Renngelände.
München, 16. Januar 2010 – Mit Körpereinsatz, Gleichgewichtsinn und einer Extraportion Adrenalin skateten Martin Niefnecker (1./Garmisch-Partenkirchen), Gabriel Andre (2./CAN) und Martin Müller (3./SUI) durch den wohl steilsten Kunsteis-Parcours der Welt und zeigten den skandinavischen Favoriten bei der Premiere der Ice Cross Downhill-Weltmeisterschaft die Grenzen auf.
390 Kubikmeter Eis machten das Gelände der Olympischen Sommerspiele von 1972 zum Wintersportmekka. Eine 15 Meter hohe Startrampe, Spektakuläre Sprünge sowie scharfe Kurfen sorgten am technisch anspruchsvollen Kurs für Geschwindigkeiten bis zu 58 Studenkilometer. „Ich habe in den letzten zwei Tagen mehr blaue Flecken als in meiner gesamten Eishockey-Karriere einstecken müssen. Es hat sich bezahlt gemacht“, sagte der 19-Jährige aus Garmisch-Partenkirchen nach dem Rennen. „Mir geht es brutal gut.“
Auch Arttu Pihlainen (FIN/9. Rang/zweifacher Sieger) musste sich bereits im Viertelfinale geschlagen geben. Favorit Jasper Felder fehlte verletzungsbedingt wegen Rückenschmerzen. „Es tat mir weh, den Jungs nur zuschauen zu können. Ich wäre wirklich gerne mitgefahren, die Stimmung war super“, sagte der Schwede, der zu vor bereits sieben Mal gewonnen hatte.
Erstmals in der zehnjährigen Geschichte wird 2010 eine Weltmeisterschaft ausgetragen. Am 20. März 2010 findet in Quebec (CAN) das finale Rennen statt.
Red Bull Crashed Ice hat von Stockholm über Moskau und Prag bis in die USA für Action gesorgt. 2009 wurden in Quebec (CAN) 90.000 Fans gezählt. Danach jubelten in Lausanne 40.000 Zuschauer dem siebenfachen Champion Jasper Felder (SWE) zu.
Resultat Red Bull Crashed Ice WC 2010 / München / Germany:
1. Martin Niefnecker (GER), 2. Gabriel Andre (CAN), 3. Kim Müller (SUI), 4. Michael Urban (CZE), 5. Lari Joutsenlahti (FIN), 6. Lukas Kolc (CZE), 7. Kilian Braun (SUI), 8. Paavo Klintrup (FIN), 9. Arttu Pihlainen (FIN), 10. Andreas Rüegge (CH).
Gesamtwertung Red Bull Crashed Ice WC 2010 (nach 1. von 2. Rennen):
1. Martin Niefnecker (GER) 1000 Punkte, 2. Gabriel Andre (CAN) 800 Punkte, 3. Kim Müller (SUI) 600 Punkte