Tabellensituation und Spieleauswertung

Mittlerweile hat der ECP 20 Spiele absolviert und liegt derzeit mit 35 Punkten und einem Torverhältnis von 81 : 67 auf dem zweiten Tabellenplatz. Im ersten Viertel erreichte das Team von Trainer Sulak 18 Punkte und ein Torverhältnis von 45 : 30. Im zweiten Viertel wurden 17 Punkte und ein Torverhältnis 36:37 erzielt. Die längste Siegesserie betrug fünf Spiele (Rosenheim, Herne, Deggendorf, Passau u. Klostersee), die längste Serie ohne Punktgewinn war drei Spiele (Füssen, Tölz u. Dortmund). Zuhause und Auswärts wurden jeweils sechs Spiele gewonnen. Heim- und Auswärtsniederlagen gab es jeweils vier. Beste Platzierung war Rang eins nach dem ersten Spieltag, schlechteste Platzierung Rang sieben am dritten Spieltag. Am meisten stand man auf Platz zwei (insgesamt 5 x).

Scorer, Überzahl- und Unterzahlspiel

Peiting stellt mit Lubor Dibelka (19 Tore, 28 Beihilfen) und Ales Kreuzer (12/27) -zusammen mit Cox aus Klostersee- die derzeit führenden Spieler in der Scorerwertung. Michael Fröhlich belegt Platz 13 (15/15) hat aber zwei Spiele weniger bestritten. Damit stellt Peiting den gefährlichsten Sturm der Liga. Die Verteidigerwertung wird von Milos Vavrusa angeführt. Der Tscheche hat mittlerweile 22 Punkte (4/18) gesammelt. Auch die Bilanz der zweiten Reihe (Martin Schweiger 11/9, Klaus Müller 2/5, Manfred Eichberger 9/9) kann sich sehen lassen. In diesem Block hat auch Kapitän Gordon Borberg (1/7) ordentlich gepunktet. Die dritte Reihe kam zuletzt wieder besser in Schwung. Nach dem Florian Simon im Spiel gegen Klostersee seine Torflaute mit zwei Treffern überwinden konnte. Im Überzahlspiel hat der ECP 24 Treffer erzielt und liegt damit auf Platz drei. In Unterzahl dagegen ist die Mannschaft zuletzt anfälliger geworden, wobei ihr aber auch drei Unterzahltreffer gelangen.

Torhüter

Auf dieser Position wurden bis jetzt mit Florian Hechenrieder (9 Spiele), Andreas Tanzer (5), Etienne Renkewitz (3), Niklas Marschall (2) und Kevin Yeingst (2) fünf Spieler eingesetzt. Hechenrieder ist mit einem Gegentorschnitt von 2,42 der führende Torhüter in der Liga. Doch steht er dem ECP aufgrund der Förderlizenzvereinbarung mit dem ESVK zuwenig zur Verfügung. Die anderen Torhüter zeigten, bis auf Renkewitz (Förderlizenzspieler aus Wolfsburg), noch zuwenig Stabilität, wobei zu berücksichtigen ist, dass alle sehr jung sind und teilweise noch in der Juniorenmannschaft eingesetzt werden. Yeingst hat den ECP mittlerweile verlassen und spielt jetzt in der Bayernliga für Waldkraiburg. Um in den Play-offs nicht ohne einen routinierten Torhüter dazustehen, bemühen sich die Verantwortlichen derzeit um die Verpflichtung von Stefan Hornheber aus Bremerhaven, der in der letzten Saison die Schlittschuhe für Köln in der DEL schnürte.

Überraschungen

Unter diese Kategorie fallen die Nachwuchsspieler Florian Thomas, Sven Schirrmacher und Andrei Salzer, die den Sprung in die erste Mannschaft geschafft haben. Besonders der junge Thomas hat schon bewiesen, dass er in der Lage ist bei Verletzungen im Sturm auch einen etablierten Spieler zu ersetzen. Schirrmacher hat sich mittlerweile ebenfalls etabliert und erweitert dadurch den Handlungsspielraum von Trainer Sulak in der Verteidigung. Durch die Rückkehr von Andreas Pufal hat die Verteidigung zusätzlich an Stabilität gewonnen. Überraschend war auch der Rücktritt vom Rücktritt bei Andreas Guggenmos. Guggenmos hatte sich aus beruflichen Gründen schon verabschiedet, kehrte dann aber doch wieder zurück und steht dem ECP zumindest bei den Heimspielen wieder zur Verfügung. Er stärkt dadurch die dritte Reihe mit Martin Pfohmann und Florian Simon. Vom Ergebnis her war sicher der 8:2 – Erfolg gegen Herne die größte Überraschung. In diesem Spiel gelang Peiting fast alles und der Gegner wurde phasenweise an die Wand gespielt, obwohl einige Spieler aufgrund von Verletzungen nicht zur Verfügung standen.

Enttäuschungen

Bisher enttäuschend ist der Zuschauerzuspruch. Obwohl der ECP erneut oben mitspielt kommen weniger Besucher ins Stadion als in vergangenen Saison. Bei den Verantwortlichen hofft man daher auf mehr Publikum in der zweiten Saisonhälfte.

Resümee

Peiting hat heuer sicher noch nicht die Stabilität der vergangenen Saison erreicht. Dies liegt aber auch daran, dass die Liga insgesamt ausgeglichener geworden ist. Es ist noch keine Mannschaft abgeschlagen und die Ergebnisse zeigen, dass vielleicht bis auf Herne, jede Mannschaft von jeder geschlagen werden kann. Sollte mit der angedachten Verpflichtung von Hornheber auch mehr Stabilität auf der Torhüterposition einkehren, ist der ECP sicher in der Lage, unter den ersten Vier zu bleiben und mit Heimrecht in die Play-offs zu gehen.

C. Assmann