1. Mannschaft

14.10.2009 - 00:00

Peiting wirft Riessersee aus dem Pokalwettbewerb




Peiting – Riessersee 6 : 5 (2:1, 3:2, 1:2)

 

Was für ein Abend für den ECP. Völlig überraschend warf die Mannschaft von Trainer Leos Sulak den Bundesligisten und Lokalrivalen SC Riessersee aus dem Pokalwettbewerb. Mit einer engagierten Leistung der gesamten Mannschaft, großem Kampfgeist und auch spielerischen Mitteln zeigte das Team aus der Marktgemeinde was in ihm steckt, wenn es konsequent sein Spielkonzept durchhält.

Trotz eines schnellen Rückstands durch Bigam (2.), dessen Schuss von der blauen Linie für Tanzer unhaltbar abgefälscht wurde, kam die Peitinger Mannschaft gut ins Spiel. Nach überstandener Zweiminutenstrafe von Vavrusa, war es die dritte Peitinger Formation die den Ausgleich herstellte. Schirrmacher (6.) war von Zeck und Simon hervorragend frei gespielt worden und ließ McArthur im Tor der Gäste keine Chance. Kurz darauf scheiterte Regan an Peitings Torhüter Tanzer. In der 9. Minute war es Kreuzer, der eine Riesenmöglichkeit zur Führung vergab. In der 14. Minute dann die erstmalige Führung für den ECP. Peitings vierte Reihe zeichnete dafür verantwortlich. Torhüter Tanzer hatte Kögler angespielt, dieser lief Richtung Gästetor, passte auf Thomas, welcher sich nicht lange bitten ließ und zum 2:1 einschob. Mit diesem Ergebnis ging es in die erste Pause.

Im zweiten Abschnitt hatte Peiting den besseren Start. Kreuzer wurde in der 24. Minute nach einem schön vorgetragenen Konter –Vavrusa hatte ihn exzellent freigespielt- von McArthur beim Torschuss gefoult, führte den fälligen Penalty selbst aus und ließ dem Garmischer Schlussmann keine Chance. Vier Minuten später war es Suchan, der seine Mannschaft mit dem Anschlusstreffer zum 3:2 heranbrachte. Kurz darauf hatte Kreuzer die Möglichkeit die Peitinger Führung auszubauen, konnte aber die Scheibe nicht im Gästetor unterbringen. In der 32. Minute gelang McPherson der Ausgleich. Garmisch meinte nun die Sache im Griff zu haben. Doch Peiting schlug zurück. In der 36. Minute war es Fröhlich, der eine mustergültige Kombination von Kreuzer und Vavrusa mit der erneuten Peitinger Führung zum 4:3 abschloss. Knapp zwei Minuten (38.) traf Eichberger nach einer scharfen Hereingabe von Müller zum 5:3 für die Hausherren. Suchan (38.) und Regan (40.) vergaben im Gegenzug auf Garmischer Seite gute Möglichkeiten zur Ergebniskosmetik.

Zu Beginn des letzten Drittels wurde Fröhlich wegen eines Vergehens auf die Strafbank geschickt. Es dauerte gerade einmal 5 Sekunden und Garmisch stellte durch Doumulin (42.) mit einem verdeckten Schuss den 5:4 Anschlusstreffer her. Doch eine Minute später antwortete Peiting erneut. Müller hatte einen Garmischer Verteidiger und den Gästetorhüter auf seine Seite gezogen, passte quer und Eichberger hatte kein Problem die Scheibe zur 6:4 Führung für die Heimmannschaft in die Maschen zu jagen. Kurz darauf musste Weyrich nach einem Foul für Peiting auf die Sünderbank. Diesmal dauerte es 10 Sekunden, ehe Frank mit einem haltbaren Schuss auf 6:5 verkürzte. Danach wogte das Spiel hin und her. Riessersee machte Druck und versuchte den Ausgleich zu erzielen, Peiting war bei Kontern gefährlich. In der 55. Minute hatte der ECP aufgrund von Strafen der Gäste die Möglichkeit mit fünf gegen drei alles klar zu machen, konnte dies aber nicht nutzen. Nach Ablauf dieser Strafen dann Dramatik pur. Für Peiting mussten kurz hintereinander Fröhlich (59.) und Kreuzer (60.) die Strafbank drücken. Der SCR warf nun alles nach vorne. Doch Peiting wehrte sich tapfer und lief auch mit drei Mann noch einen Konter. Im Gegenzug hatte Regan dann zweimal die Chance zum Ausgleich, fand aber in Peitings Torhüter Tanzer seinen Meister. Damit war die Partie beendet und Peiting hatte die erhoffte Pokalüberraschung geschafft.

Der Peitinger Übungsleiter hatte für diese Partie einige Umstellungen vorgenommen. Guggemoos spielte anstelle von Schweiger in einer Reihe mit Eichberger und Müller. Schweiger rückte an die Seite von Pfohmann und Simon und zeigte viel Einsatz und Engagement. Kögler wurde im Sturm eingesetzt und ermöglichte es damit seinem Trainer mit vier Reihen auflaufen zu können. Vavrusa fuhr an der Seite von Weyrich und Eichinger Doppelschichten. Peiting setzte im Gegensatz zu Garmisch sogar bis Mitte des letzten Drittels auf vier Formationen. Dies war mit ein Schlüssel für den verdienten Sieg an diesem Abend. Des weiteren ließ sich die Mannschaft im Abwehrbereich auf keine Experimente ein, spielte die Scheibe schnell aus der Gefahrenzone und machte daher wesentlich weniger Fehler als zuletzt.

 

Zuschauer 826

 

C. Assmann