Peiting – Füssen 6 : 7 (1:2, 2:3, 3:2)

  Peitings Trainer Leos Sulak zeigte sich nach dem Spiel über die Leistung seiner Mannschaft verärgert. Diese hatte seiner Ansicht nach das Match gegen den Lokalrivalen nach den guten Auftaktbegegnungen in der vergangenen Woche auf die leichte Schulter genommen und ließ besonders im Defensivverhalten die nötige Konzentration vermissen.

Peiting startete gut, hatte auch Gelegenheiten zum Torerfolg und schien das Spiel im Griff zu haben. Doch in der zehnten Minute vertändelte Weyrich im eigenen Drittel unbedrängt die Scheibe und ermöglichte Richter die Möglichkeit zum 0:1. 40 Sekunden später war die Peitinger Abwehr erneut nicht auf der Höhe, dies nutzte Preston und erhöhte auf 0:2. Damit war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Peiting schien geschockt und brauchte einige Zeit um wieder ins Spiel zu kommen. In der 16. Minute war es Dibelka, welcher auf Zuspiel von Weyrich und Habermann auf 1:2 verkürzte. In der 19. Minute hatte sich der Füssener Preston durchgespielt wurde aber von Yeingst im Peitinger Gehäuse gestoppt.

Im zweiten Drittel erwischte Füssen den besseren Start. Bereits in der 22. Minute war es Friedl, der zum 1:3 für die Gäste traf. Kurz darauf hatte Simon die Chance zum Anschlusstreffer, scheiterte aber an Torhüter Irrgang. In der 27. Minute tauchte Kreuzer völlig frei vor dem Füssener Tor auf, brachte die Scheibe aber nicht am Gästegoalie vorbei. Eine Minute später stellte Füssens Preston mit seinem zweiten Treffer auf 1:4 für die Lechstädter. Vavrusa  hatte zuvor die Scheibe im eigenen Drittel verloren. Danach war wieder Peiting am Zug. Innerhalb von knapp vier Minuten (30. u. 33.) verkürzte die Heimmannschaft durch Vavrusa mit einem Schlenzer von der blauen Linie und Kreuzer, der einen Abpraller nutzte, auf 3:4. Nun war das Spiel wieder offen. In der 35. Minute hatte Eichberger den Ausgleich auf der Kelle, doch Irrgang parierte seinen platzierten Schuss mit der Fanghand. Zwei Minuten später, Füssen war nach einer Strafzeit gerade wieder komplett, ermöglichte Zeck dem Gast eine Kontermöglichkeit, die Richter zur 3:5 Führung nutzte.

Furioser Beginn dann im letzten Abschnitt für den ECP. Gerade 34 Sekunden waren gespielt, als Fröhlich auf 4:5 verkürzte. Knapp 26 Sekunden später gelang Schweiger der vielumjubelte Ausgleich. Füssen schien geschockt. Peiting machte weiter Druck und kam in der 44. Minute durch Dibelka zum 6:5. Noch in der gleichen Minute gelang Füssen durch Mayr der Ausgleich. Die Partie war wieder offen. Drei Minuten später war es Preston, der mit seinem dritten Tor die Entscheidung für die Gäste herbeiführte. Peiting versuchte zwar bis zum Schluss alles, hatte auch noch eine Vielzahl von guten Gelegenheiten, doch der Ausgleich sollte nicht mehr fallen.

Peitings Trainer wollte die Partie eigentlich mit vier Blöcken gestalten. Doch aufgrund des kuriosen Spielverlaufs liefen ab dem zweiten Drittel nur noch drei Formationen auf. Sulak wollte auch nicht die Schuld beim Peitinger Torwart suchen, sondern merkte an, dass die Verteidigung Yeingst mehrmals im Stich gelassen hatte. Für die letzten dreizehn Minuten wechselte er aber noch Tanzer ein, der mehr Ruhe ausstrahlte und seine Sache gut machte.    

 Zuschauer 871

 C. Assmann