Vorbericht auf das Heimspiel gegen Füssen
Vorschau:
Einen ziemlich radikalen Umbau seines Oberligakaders hat der EV Füssen vor dieser Saison vollzogen.
Das Konzept der Füssener lautet dieses Jahr 11+11, was bedeuten soll, die Mannschaft setzt sich aus 11 erfahrenen und 11 jungen Spielern zusammen. Immerhin kann der EV Füssen aus einem reichhaltigen Angebot an Nachwuchsspielern aus den Mannschaften des aktuellen Juniorenvizemeisters und den deutschen Jugendmeister schöpfen. Wenn nicht in der Oberliga in welcher Liga dann, so das Motto des EV Füssen.
Die Mannschaft aus Füssen wird seit dieser Saison vom Füssener Urgestein Georg „Schorsch“ Holzmann trainiert. Holzmann, 121-facher Nationalspieler, ist bekannt als Förderer junger Spieler und so lag es auf der Hand, dass er für diese herausfordernde Aufgabe wie geschaffen ist.
Tor:
Inwieweit Andre Irrgang den Weggang von Zellhuber kompensieren kann muss sich noch zeigen. Hinter Irrgang wurden die Torhüterpositionen mit Nachwuchsleuten besetzt. Auf alle Fälle nicht mehr so stark und ausgeglichen besetzt wie in der vergangenen Saison.
Verteidigung:
Helmbrecht, Völk, Krötz sind gestandene Oberliga Verteidiger, dazu einige talentierte Nachwuchsleute wie z.B. Prantl, Eickmann ergibt eine gute Mischung aus Erfahrung und Talent.
Sturm:
In Angriff hat der EVF einiges an hochkarätigen Spielern zu bieten: Lavallee, Preston, Rückkehrer Nadeau, Naumann und Friedl sind erfahrene Spieler mit teilweise jahrelanger höherklassiger Spielpraxis, dazu noch einige Überraschungsspieler von den jungen „Wilden“ ergibt einen gefährlichen Mix für alle Gegner in der Liga.
Fazit:
Man darf gespannt sein, wie das neue Konzept des EV Füssen aufgeht. Natürlich kann man nicht den Aderlass der Mannschaft von heute auf morgen ausgleichen, mittelfristig aber dürfte sich der EV Füssen auf den richtigen Weg befinden, denn angesichts der wirtschaftlichen Situation einiger Eishockeyvereine dürfte sich das Konzept verstärkt auf den eigenen Nachwuchs zu setzen das einzige Vernünftige sein. Geduld wird gefragt sein!
Fakten:
Ausländerstellen: Ricky Helmbrecht, Jordie Preston, Kevin Lavallee
Ausfälle:
Neuzugänge:
S Eric Nadeau (Tower Stars Ravensburg/2.BL)
S Kevin Lavallee (Rote Teufel Bad Nauheim/OL)
V Mathias Müller (SC Riessersee Jun./DNL)
Abgänge:
V Armin Wurm (Grizzly Adams Wolfsburg/DEL)
V Florian Bindl (Kaufbeuren Joker/2.BL)
V Fabian Krull (EV Landsberg/OL)
S Florian Häfele (Pfronten Falcons/BYL)
S Michel Maaßen (Starbulls Rosenheim/OL)
S Markus Vaitl (EV Landsberg/OL)
S Matthias Ziegler (Buchloe Pirates/BYL)
S David Burgess (unbekannt)
T Thomas Zellhuber (Sonthofen Bulls/BYL)
S Ruslan Bezshchasnyy (unbekannt)
S Doug Orr (Nijmegen Devils/1.NL)
V Markus Wagner (Pfronten Falcons/BYL)
Größte Erfolge
16 × Deutscher Meister: 1949, 1953–59, 1961, 1963, 1964, 1965, 1968, 1969, 1971, 1973
7 × Deutscher Vizemeister: 1935, 1944, 1951, 1960, 1962, 1966, 1972
Spengler-Cup Gewinner: 1952, 1964
Geschichte: ESV Füssen (Gründung 1922) , EV Füssen (Gründung 1983)
Spitzname Leopards
Spielstätte Eisstadion am Kobelhang Arena: 3700 Plätze
Bundesleistungszentrum Eishockey: 1300 Plätze
Cheftrainer: Georg Holzmann
Saison 2007/08 Platz 3, Play-Off-Halbfinale Platz