Riessersee – Peiting 1 : 2 (0:0, 1:2, 0:0)

In einem spannenden Spiel verdarb Peiting den Gastgebern mit dem 1:2 Erfolg die 90-Jahr-Feier. Der ECP kämpfte leidenschaftlich, stand in der Abwehr gut, hatte in Florian Hechenrieder einen hervorragenden Torwart, der in den entscheidenden Momenten mit unglaublichen Reflexen die Führung festhielt und entführte verdient drei Punkte beim Tabellenersten.
Das erste Drittel verlief ausgeglichen. Peiting hatte die erst Chance durch Dibelka (5.), doch der Tscheche scheiterte an Wild im gegnerischen Tor. In der 14. Minute verletzte sich Schirrmacher bei einem Zusammenprall erneut an der Schulter und Peiting musste den Rest der Partie mit fünf Verteidigern auskommen. Manfred Eichberger fehlte wegen einer am Freitag erlittenen Gehirnerschütterung von Beginn an, somit hatte Peitings Trainer Sulak erneut nur einen sehr dezimierten Kader zur Verfügung. Doch die Mannschaft kämpfte aufopferungsvoll und erspielte sich durch Dibelka (15.), Weyrich (19.) und erneut Dibelka (20.) noch gute Chancen zur Führung. Auf Garmischer Seite scheiterten Doyle (16.) und Zimmermann (17.) mit guten Gelegenheiten.
In den zweiten Abschnitt startete Peiting dann super. Mit einem Doppelschlag innerhalb von knapp zwei Minuten erspielte sich das Team aus der Marktgemeinde eine 0:2 Führung. Zunächst war es Martin Pfohmann (22.), der nach einem Zuspiel von Dibelka und Simon, Wild im Tor der Gastgeber keine Chance ließ und die Scheibe platziert und flach im Tor versenkte. Kurz darauf lenkte Michael Kreitl (23.) einen Schuss von Borberg ab und baute damit die Führung aus. Nach diesem Treffer nahm Riessersees Trainer Bleicher eine Auszeit, um seine Mannschaft neu einzustellen. Dies schien zu nützen, denn kurz danach war es Doyle der mit einer guten Chance an Hechenrieder scheiterte. In der 29. Minute dann der Anschlusstreffer für den SCR. Raubal wurde von Doyle angespielt und verkürzte mit einem platzierten Schuss auf 1:2. Danach lief das Spiel bis auf zwei Disziplinarstrafen gegen Doyle auf Garmischer Seite und Schöpf nach Foul auf Peitinger Seite ohne große Höhepunkte weiter. Erst in der 37. Minute kam Peiting wieder zu Chancen. Innerhalb von einer Minute vergaben Dibelka (2x) und Salzer gute Möglichkeiten für die Gäste. Auf der Gegenseite hatte Regan den Ausgleich auf dem Schläger, verfehlte aber knapp das Tor.
In den letzten 20 Minuten wurde es dann richtig spannend. Zunächst scheiterte Simon (43.) zweimal an Wild. Danach hatte Regan (48.) eine Riesenchance, die Florian Hechenrieder aber mit einer Riesenparade zunichte machte. Zwei Minuten später tauchte Dibelka nach schöner Vorarbeit von Thomas frei vor dem Tor auf, doch Wild verhinderte mit einem unglaublichen Reflex das 1:3. Als Peiting in den Schlussminuten nach Strafzeiten gegen Simon und Borberg vier Minuten in Unterzahl spielte, war es erneut der Peitinger Torhüter, der mit drei Wahnsinnsparaden den Ausgleich der Gastgeber verhinderte. Kurz vor Schluss nahm Riessersee seinen Torhüter zu Gunsten eines sechsten Spielers vom Eis und versuchte nochmals Druck zu machen. Doch daraus ergaben sich für Peiting noch weitere Gelegenheiten zur Ergebniskosmetik. Leider verfehlten Thomas und Dibelka zweimal knapp den leeren Kasten der Garmischer.
Mit diesem Sieg verringerte Peiting den Rückstand auf die Werdenfelser um drei Punkte. Peiting ist damit die einzige Mannschaft die bisher in Garmisch gewinnen konnte. Doch aufgrund von Verletzungen müssen einige Spieler ein Riesenpensum leisten. Insbesondere Borberg, Vavrusa, Dibelka und Kreitl sind immer wieder gefragt, wenn Sonderschichten zu leisten sind. Bleibt zu hoffen, dass bald wieder einige Spieler zurückkommen, um den Kader zu entlasten. Denn auch die Juniorenspieler sind teilweise am Wochenende durch Spiele in der Bundesliga zusätzlich beansprucht.
Zuschauer: 1344
Tore: 0:1 Pfohmann (Dibelka, Simon), 0:2 Kreitl (Borberg), 1:2 Raubal (Doyle, Zilla)
Strafen: Riessersee 2 plus 10 für Doyle, Peiting 6 plus 10 für Schöpf
C. Assmann