Peiting – Regensburg 1 : 3 (1:2, 0:1, 0:0)

16.01.2016 - 00:22

Peiting unterliegt nach großem Kampf gegen den Tabellenführer

Gegen den Tabellenersten aus Regensburg lieferte der ECP eine starke Partie ab. Besonders im letzten Spielabschnitt war Peiting die überlegene Mannschaft, konnte dies aber nicht in Tore ummünzen. Schwächster Akteur auf dem Eis war der Hauptschiedsrichter.

Peiting begann stark, überstand auch die ersten beiden Unterzahlsituationen mit Erfolg. Als in der zehnten Spielminute zum ersten Mal ein Regensburger Spieler auf der Strafbank Platz nehmen musste gelang den Hausherren durch Florian Stauder die 1:0-Führung. Der Torjäger konnte im Nachfassen Ower im Gästetor tunneln. Auch danach war die Partie ausgeglichen, ehe den Gästen nach einem Fehler in der Peitinger Abwehr in Überzahl durch einen sehenswerten Treffer von Nikola Gajovski (17.) der Ausgleich gelang. Der Topscorer mutterseelenallein vor Florian Hechenrieder und in abgezockter Manier durch die eigenen Beine aus der Drehung zum Torerfolg. In der 20. Minute legte der Tabellenführer dann nach. Der ECP machte Druck, vernachlässigte aber seine Abwehr, dies nutzten die Gäste clever und gingen nach einem Konter durch William Trew (20.) kurz vor Drittelende mit 1:2 in Führung. Dass der schwache Schiedsrichter Marc Andre Naust unmittelbar zuvor ein Foul an Ty Morris ignorierte passte ins Gesamtbild. Zuvor hatte Naust schon ein klares Beinstellen von Thomas Ower „nicht gesehen“.

Im zweiten Drittel zeigte der Tabellenführer dann, warum er in der Liga unangefochten auf dem ersten Platz liegt. Peiting kam kaum mehr aus dem eigenen Drittel heraus, Regensburg baute enorm Druck auf und hatte mit Hilfe des Hauptschiedsrichters, der eine Vielzahl an fragwürdigen Strafzeiten gegen die Heimmannschaft aussprach (unter anderem musste Tim Rohrbach nach einem äußerst fairen „Check“ wegen Behinderung in die Box), den Vorteil auf seiner Seite. Eben diese völlig unberechtigte Strafzeit gegen ECP – Defender Tim Rohrbach nutzten die Oberpfälzer durch den Deutschkanadier Peter Flache (26.) zur 1:3-Führung. Trotzdem musste sich die Heimmannschaft in diesem Abschnitt bei Torhüter Florian Hechenrieder bedanken, dass sie nicht höher in Rückstand geraten war.

In den letzten 20 Minuten schien dann die Kabinenansprache von Trainer John Sicinski Wirkung zu zeigen. „Im zweiten Drittel hatten wir zu viel Respekt, im letzten Drittel haben wir, nach dem es in der Kabine etwas lauter wurde alles gegeben“. Und in der Tat, Peiting berannte von Beginn an das Tor der Gäste und schnürte den Gegner fast den gesamten Schlussabschnitt in dessen Verteidigungsdrittel ein. Regensburg verlegte sich nur noch auf das Abwehren der Peitinger Offensive und hatte in einer Vielzahl von Situationen das Glück auf seiner Seite, da der Puck entweder knapp am Tor vorbeiging, die Scheibe an einem Gästespieler abprallte oder Torhüter Ower mit irgendeinem Körperteil einen Treffer der Heimmannschaft verhinderte.

Trotz dieser Niederlage kann der EC Peiting mit erhobenem Kopf in die nächsten Partien starten. Gerade das letzte Drittel hat gezeigt, das Peiting mit jedem Team mithalten kann. Lediglich die Trefferausbeute in solch engen Spielen lässt momentan zu wünschen übrig.

Zuschauer: 711

Tore: 1:0 Stauder (Saal, Radu), 1:1 Gajovski (Noe, Stähle), 1:2 Trew (Flache, Heger), 1:3 Flache (Gajovski, Stähle)

Strafen: Peiting 12 plus 10 für Morris, Regensburg 10

C. Assmann