Peiting-Bayreuth 6:7 (2:1, 1:4, 3:1, 0:1) n. V.

Der EC Peiting startet gut, geht schnell mit 2:0 in Führung, gibt aber das Spiel im zweiten Drittel durch haarsträubende Fehler und unötige Strafzeiten aus der Hand. Im Schlussabschnitt gelingt dann trotz eines drei Tore Rückstands und einer fragwürdigen Schiedsrichterleistung mit drei Überzahltreffern der nicht mehr für möglich gehaltene Ausgleich. In der Verlängerung lassen die Schiedsrichter ein klares Foul ungeahndet und bestrafen im Gegenzug eine Peitinger Undiszipliniertheit sofort. Dies nutzt der Gast und sichert sich den Zusatzpunkt.

1. Drittel

Keine 30 Sekunden sind gespielt, Justin Maylan passt vor das gegnerische Tor und Thomas Heger trifft völlig freistehend platziert zum 1:0. 85 Sekunden später stellt Carson Briere auf 2:0 für die Hausherren. Kurz darauf scheitert Daniel Holzmann am Außenpfosten. Nach diesem spektakulären Auftakt wird das Geschehen auf dem Eis etwas ruhiger und die Partie ausgeglichener. Ab der zehnten Minute übernimmt Bayreuth die Initiative scheitert aber mit zwei guten Möglichkeiten von Aidan Brown an Andi Magg. In der 12. Minute nutzen die Gäste einen verunglückten Pass eines Peitinger Abwehrspielers durch Reko Pohjamo zum 2:1 Anschlusstreffer. 

2. Drittel

Peiting kommt gut aus der Kabine und geht nach einer tollen Kombination über Carson MacKinnon und Justin Maylan durch Thomas Heger (24.) der am langen Eck einschiebt mit 3:1 in Führung. Keine acht Sekunden später verkürzt Aidan Brown (25.) nach einer Schläfrigkeit in der Peitinger Abwehr auf 3:2. Wenige Sekunden später nutzen die Bayreuther einen Fehler von Andi Magg und stellen durch Lars Stelzmann (26.) auf 3:3. Nach diesem Treffer ist der Arbeitstag von Andi Magg beendet und Tommi Steffen übernimmt. Kurz darauf nutzt Bayreuth nach Strafen gegen Simon Mayr und Daniel Holzmann eine doppelte Überzahl und geht durch Aidan Brown (33.) mit 3:4 in Führung. Als der ECP dann aufgrund von sechs Feldspielern auf dem Eis und einer Spielverzögerung -Scheibe geht über das Plexisglas- erneut in doppelte Unterzahl gerät, schlägt Aidan Brown (39.) wieder zu und stellt auf 3:5.

3. Drittel

Der Schlussabschnitt wird dann spektakulär. Bayreuth erhöht durch Jan Hammerbauer (42.) kurz nach Drittelbeginn auf 3:6. Acht Minuten später kommt der ECP in Überzahl durch Carson MacKinnon (50.) zum 4:6 Anschlusstreffer. Dann wird es kurios, als Carson MacKinnon im gegnerischen Drittel nach einem Foul zu Fall kommt und mit einer Strafe wegen Schwalbe auf die Strafbank wandert. Wenig später fängt sich Brown eine Strafzeit ein und wieder schlägt der ECP zu. Simon Mayr (55.) hämmert das Spielgerät von der blauen Linie zum 5:6 in die Maschen. Als Bayreuth gegen Drittelende erneut eine Strafzeit zieht, nimmt Peiting seinen Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis und trifft 50 Sekunden vor Spielende erneut durch Carson MacKinnon zum nicht mehr für möglich gehaltenen 6:6-Ausgleich. 

Verlängerung

In der Verlängerung ist Bayreuth zunächst dominant. Als der ECP einen Konter fährt, wird Justin Maylan klar gefoult doch der Pfiff der Schiedsrichter bleibt aus. Aus Frust schlägt der Kanadier einen gegnerischen Schläger weg und muss deswegen auf die Sünderbank. Dies nutzen die Gäste und sichern sich durch den vierten Treffer von Aidan Brown (65.) den Zusatzpunkt.  

Zuschauer: 663

Tore: 1:0 Heger (Maylan), 2:0 Briere (Obu, Lassmann), 2:1 Pohjamo (Maschke, Lüsch), 3:1 Heger (Maylan, MacKinnon), 3:2 Brown (Spacek, Schusser), 3:3 Stelzmann (Leask, Nedved), 3:4 Brown (Spacek, Verelst), 3:5 Brown (Bollers, Verelst), 3:6 Hammerbauer (Bollers, Nedved), 4:6 MacKinnon (Maylan, Mayr), 5:6 Mayr (MacKinnon, Maylan), 6:6 MacKinnon (Mayr, Heger), 6:7 Brown (Bollers, Spacek)

Strafen: Peiting 22, Bayreuth 10

Schüsse: Peiting 42 (13, 14, 14, 1), Bayreuth 36 (9, 10, 13, 4)