Beim 9:1-Erfolg gegen Hannover zieht der EC Peiting sein Ding von Beginn an durch und lässt dem Gegner keine Chance. Hohes Tempo mit vier Reihen, zielstrebige Aktionen zum Tor, Umstellungen in den Sturmreihen, geplatzte Knoten, etwas Glück und ein Gast der nicht an seine Leistungen aus den ersten Begegnungen anknüpfen kann, das ist der Cocktail der dem Team von Trainer Sebastian Buchwieser zum hochverdienten Sieg verhilft.

Das Spiel startet mit dem gleichen Auftakt wie Partie zwei. Die Scorpions leisten sich gleich zu Beginn zwei Strafzeiten und der ECP legt bei doppelter Überzahl durch Simon Maier (4.) vor. Und Peiting setzt nach. In der achten Minute platzt endlich der Knoten bei Milan Kostourek. Der Tscheche trifft im Nachschuss zum 2:0. Kurz darauf hat die dritte Reihe –Dietz, Andrä, Heger- ihren großen Auftritt und schnürt den Gegner fast zwei Minuten in deren Verteidigungsdrittel ein. Leider fällt kein weiterer Treffer. Als dann Jonas Lautenbacher eine fragwürdige Strafe absitzt, gelingt den Gästen durch Björn Bombis (16.) der Anschlusstreffer. Doch diesmal hat der ECP die passende Antwort. Ty Morris (17.) schließt ein super Kombination über Florian Stauder und Milan Kostourek zur hochverdienten 3:1-Führung für die Hausherren ab.

Im zweiten Drittel macht Peiting dann den Sack zu. Jonas Lautenbacher (25.) erhöht nach einem Abpraller von der Bande auf 4:1. Keine sechs Minuten später lässt Brad Miller (31.) die komplette Gästeabwehr stehen und erhöht auf 5:1. Jetzt hat auch Gästetorhüter Björn Linda genug und lässt sich auswechseln. Nachfolger Lukas Müller hat aber auch keinen guten Einstand. Mit einem Doppelschlag (32.) innerhalb von 19 Sekunden schrauben die Hausherren durch Manuel Bartsch und Simon Maier das Ergebnis auf 7:1 in die Höhe.

Im letzten Drittel tut sich bis zur 49. Minute nicht viel. Doch dann hat Milan Kostourek von der Strafbank kommend nach Zuckerpass von Ty Morris seinen großen Auftritt. Der Tscheche legt sich in vollem Lauf die Scheibe zwischen die Beine zurück und haut den Puck zum 8:1 unter Latte. „Was für eine geile Hütte“, jubelt Stadionsprecher Markus Jocher bei Ansage des Treffers. In der 59. Minute trifft dann noch Lukas Gohlke und stellt den 9:1-Endstand her.

Jetzt gilt es den Schwung aus diesem Spiel zur entscheidenden fünften Partie am Sonntag mitzunehmen. Dann stünde einem Einzug in die nächste Runde nichts mehr im Wege.

Zuschauer: 1165

Tore: 1:0 Maier (Morris, Miller), 2:0 Kostourek (Morris, Miller), 2:1 Bombis (Niddery, Lehmann), 3:1 Morris (Kostourek, Stauder), 4:1 Lautenbacher (Krabbat, Saal), 5:1 Miller (Kostourek, Morris), 6:1 Bartsch (Saal, Frankenberg), 7:1 Maier (Kostourek, Winkler), 8:1 Kostourek (Morris, Andrä), 9:1 Gohlke (Kopp, Lautenbacher)

Strafen: Peiting 14, Hannover 10 plus 10 für Gibbons

Christian Assmann