In einer kuriosen Partie siegt der ECP gegen ersatzgeschwächte Rosenheimer mit 8:2. Peiting ist bis zur 23. Minute hochüberlegen, führt bereits mit 4:0, ehe Gästekeeper Luca Endres nach einer Verletzung vom Eis geführt wird. Ersatztorhüter Lukas Steinhauer muss aufgrund von Übelkeit passen und so gibt der Ex-Peitinger Michael Baindl sein Torwartdebüt im Trikot der Gäste.

Das Team von Trainer Sebastian Buchwieser startet mit vier Reihen und gibt von Anfang an Vollgas. So schickt Brad Miller Milan Kostourek (5.) mit langem Pass auf die Reise und dieser vollendet clever zum 1:0. Zwei Minuten später, Peiting jetzt in Überzahl, verwertet Dominic Krabbat eine Hereingabe von Milan Kostourek mit einem Schuss ins Kreuzeck gegen die Laufrichtung des Torhüters zur 2:0-Führung. Peiting ist danach weiterhin überlegen, lässt aber einige Chancen liegen. Kurz vor Drittelende trifft Dominic Krabbat (18.), erneut in Überzahl, zum 3:0.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts wandert Manuel Bartsch auf die Strafbank. Andreas Feuerecker (23.) angelt sich in Unterzahl die Scheibe, startet einen Alleingang, lässt zwei Gegenspieler aussteigen und lupft die Scheibe zur 4:0-Führung für die Heimmannschaft ins Tor. Bei dieser Aktion verletzt sich Rosenheims Torhüter und muss vom Eis geführt werden. Ersatztorhüter Lukas Steinhauer muss kurzfristig passen. „Lukas war es schlecht, obwohl er am Samstag ohne Probleme trainiert hat“, erklärt Gästetrainer Manuel Kofler nach der Partie und stellt mit Michael Baindl nach zehnminütiger Unterbrechung einen Feldspieler ins Tor. „Bis zur 23. Minute war es von unserer Seite ein gutes Spiel, danach war es eine Farce“, stellt Peitings Trainer Buchwieser nach der Partie fest. Rosenheim ist zwar zunächst wacher, versucht Peiting vom eigenen Tor fernzuhalten und trifft bei gerade abgelaufener doppelter Überzahl durch Thomas Reichel (25.) zum 4:1. Kurz darauf trifft Yannic Wenzel nur den Pfosten. Doch in der 33. Minute macht Manuel Bartsch mit einem Schlenzer zum 5:1 alles klar. Von da an tun sich beide Mannschaften nicht mehr weh.

Peiting legt zwar im Schlussdrittel durch Simon Maier (45.), Florian Stauder (53.) und Thomas Heger (60.) bei einem Gegentreffer von Yannick Wenzel (56.) zum 8:2-Endstand nach, doch aufgrund der Rosenheimer Torhütermisere fällt der Sieg um einige Tore zu hoch aus. Trotzdem wird „Gästetorhüter Michael Baindl“ nach Spielende von Rosenheimer wie von Peitinger Fangemeinde für seinen Einsatz gefeiert.

„Im ersten Drittel hatten wir mit vier Reihen viel Tempo im Spiel. Unser Überzahlspiel war hervorragend und wir haben nur wenig Torchancen zugelassen. Das Tor von Andreas Feuerecker war eine super Einzelleistung. Die ganze Mannschaft präsentierte sich in Topform“, bewertet Peitings Übungsleiter die Leistung (bis zur 23. Minute, Anmerkung der Redaktion) seiner Mannschaft nach der Partie.

Zuschauer: 857

Tore: 1:0 Kostourek (Miller, Hechenrieder), 2:0 Krabbat (Kostourek, Gohlke), 3:0 Krabbat (Saal, Gohlke), 4:0 Feuerecker (Krabbat, Saal), 4:1 Reichel (Lammassaari, Echtler), 5:1 Bartsch (Gohlke, Lautenbacher), 6:1 Maier (Saal, Krabbat), 7:1 Stauder (Kostourek, Morris), 7:2 Wenzel, 8:2 Heger (Bartsch, Hechenrieder)

Strafen: Peiting 10, Rosenheim 10

Christian Assmann