Peiting – Lindau 3 : 2 (0:0, 0:1, 3:1)

Bis zur 54. Minute liegt der EC Peiting gegen konzentrierte Lindauer mit 0:2 zurück und wendet dennoch durch zwei Treffer von Milan Kosturek die Partie. Den „Lucky Punch“ setzt Florian Stauder in der 59. Minute. Peiting ist das ganze Spiel die überlegene Mannschaft, kann dies aber nicht Tore ummünzen. Erst ein Kraftakt in den letzten sechs Minuten stellt den verdienten Erfolg der Heimmannschaft sicher.

Die Vorzeichen stehen zu Beginn denkbar ungünstig. Kapitän Anton Saal kann aufgrund einer Beinverletzung nicht spielen. Außerdem fehlen mit Simon Maier, Anton Radu, Lukas Gohlke und Tim Rohrbach weitere Spieler. So kommt DNL-Neuzugang Steven Wagner zu seinem ersten Einsatz in der Oberliga und zeigt eine ansprechende Leistung. Aufgrund der angespannten Personalsituation wurde „Steven ins kalte Wasser geschmissen“, so Übungsleiter Buchwieser nach der Partie.

In den ersten beiden Dritteln spielt Peiting überlegen, zwingenden Chancen bleiben aber Mangelware. Die Gäste konzentrieren sich auf die Abwehr und haben im Tor mit Korbinian Sertl einen sicheren Rückhalt. Erst kurz vor Ende des zweiten Drittels, Peiting hat bis dahin zwingende Chancen durch Thomas Zeck (17.) und Florian Stauder -nach Doppelpass in Unterzahl mit Ty Morris- ausgelassen, gelingt den Gästen völlig überraschend durch Marco Miller (35.) der Führungstreffer zum 0:1.

Kurz nach Beginn des letzten Drittels legen die Lindauer dann nach. Sascha Paul (42.) erhöht auf 0:2. Jetzt rennt Peiting an, ist hochüberlegen, im Endeffekt aber zu ungenau. Die Gäste sind bei Kontern stets gefährlich, doch Florian Hechenrieder zeigt sich auf dem Posten. So dauert es bis zur 55. Minute, bis Milan Kostourek bei angezeigter Strafe endlich der hochverdiente 1:2-Anschlusstreffer gelingt. Jetzt ist der ECP vollends am Drücker. Und keine Minute später schlägt der Tscheche erneut zu. Einen Schuss von Brad Miller kann Sertl noch abwehren, doch der Nachschuss von Kostourek sitzt. Peiting dringt jetzt auf die Entscheidung. Die Gäste leisten sich in der 58. Minute eine Strafzeit, Peitings Coach Sebastian Buchwieser nimmt eine Auszeit, bringt sein bestes Personal und Florian Stauder trifft in der 59. Minute zum hochverdienten 3:2-Endstand.

„Meine Mannschaft hat eine unglaubliche Leistung gezeigt. Es war wichtig für uns, dass wir das Spiel im letzten Drittel noch gedreht haben“, zeigt sich Buchwieser nach der Partie erleichtert.

Zuschauer: 586

Tore: 0:1 Miller (Smith), 0:2 Paul, 1:2 Kostourek (Andrä, Weyrich), 2:2 Kostourek (Miller, Stauder), 3:2 Stauder (Morris, Kostourek)

Strafen: Peiting 6, Lindau 10

Christian Assmann