Unglaublich aber wahr. Peiting erzwingt gegen Tilburg ein Endspiel um den Einzug ins Playoff-Finale. Wieder einmal ruft der ECP in den Playoffs eine Topleistung ab und gewinnt auch das sechste Heimspiel. Jetzt steht am Sonntag ein echtes Finale um den Einzug in die Oberligaendrunde gegen Bayreuth auf dem Programm.
Erneut holt das Team von Trainer John Sicinski alles aus sich heraus. Tilburg präsentiert sich zwar körperlich stark, doch der ECP bringt seine spielerische Stärke in die Begegnung und setzt zu Beginn der Partie entscheidende Nadelstiche. So gelingt der Heimmannschaft in der siebten Spielminute mit dem ersten Überzahlspiel durch Florian Höfler der 1:0-Führungstreffer. Keine drei Minuten später legt die dritte Peitinger Formation nach und schließt einen Konter durch Tim Rohrbach, Lukas Gohlke und Manuel Bartsch zum 2:0 ab. Diese Führung hat auch nach den ersten 20. Minuten bestand.
Im Mittelabschnitt werden die Holländer dann aktiver, lassen aber einige gute Gelegenheiten zum Anschlusstreffer aus. Immer wieder steht ihnen Peitings Keeper Florian Hechenrieder im Weg, der mit klasse Reflexen den Anschlusstreffer der Gäste verhindert. Peiting hält dagegen und hat in der 28. Minute nach toller Kombination durch Ty Morris einen weiteren Treffer auf der Schaufel doch Ian Meierdres pariert großartig. Doch keine zwei Minuten später legt Peitings Zaubermaus „Big Ben Warda“ nach und erhöht im Nachschuss auf 3:0. Gegen Drittelende fängt sich Tilburgs Ivy van de Heuvel eine Spieldauerdisziplinarstrafe ein, nachdem er von der Spielerbank einen Gegenspieler attackiert.
Diese Überzahl kann Peiting nicht zu einem weiteren Treffer nutzen und muss bereits in der 44. Minute durch Bjorn Willemse den Anschlusstreffer zum 3:1 hinnehmen. Danach verteidigt das Team aus der Marktgemeinde seinen Vorsprung clever, hat aber in der 55. Minute Glück als Willemse nur den Pfosten trifft. Jetzt werfen die Niederländer alles nach vorne, nehmen ihren Torhüter vom Eis, haben aber ebenfalls Glück als Dominic Krabbat nur den Pfosten trifft. 13 Sekunden vor Schluss gelingt den Gästen durch Mitch Brujisten noch das 3:2, doch ein weiterer Treffer ist in der kurzen Zeit nicht mehr möglich. So feiert Peiting verdientermaßen seinen zweiten Heimsieg in der Serie und hat am Sonntag ein echtes Endspiel um den Einzug ins Finale vor der Brust.
„Tilburg war unheimlich stark, doch wir haben mit allem verteidigt was wir haben. Ich bin unheimlich stolz auf diese Mannschaft, die nie aufgibt“, so ein zufriedener Peitinger Trainer nach der Partie. „Jetzt müssen wir im letzten Spiel die Anfangsphase überstehen und dann werden wir sehen was raus kommt“, zeigt sich ECP-Übungsleiter John Sicinski optimistisch für die anstehende Partie am Sonntag in Tilburg.

Zuschauer: 1710

Tore: 1:0 Höfler (Feuerecker, Krabbat), 2:0 Bartsch (Gohlke, Rohrbach), 3:0 Warda (Miller, Andrä), 3:1 Willemse (Stempher, Houkes), 3:2 Bruijsten (Stempher, Willemse)
Strafen: Peiting 12, Tilburg 12 plus 5 plus 20 für van de Heuvel

C. Assmann