PlayOffs 2016

25.03.2016 - 00:43

Peiting schlägt zurück und gewinnt gegen Hannover mit 4:1

Peiting – Hannover 4 : 1 (0:0, 0:1, 4:0)

Ausgleich in der Serie. Peiting bezwingt Hannover vor 1.324 Besuchern in einer spannenden Begegnung mit 4:1. Lange Zeit hatte man das Gefühl, dass die Mannschaft, welche den ersten Treffer erzielt, die Partie entscheidet. Doch mit zwei Überzahltreffern dreht der ECP die Partie. Peitings „Playoff-Monster“ Ty Morris und Florian Hechenrieder ragen erneut aus einer aufopferungsvoll kämpfenden Mannschaft heraus und tragen wesentlich zum Erfolg der Heimmannschaft bei. Auch Schiedsrichter Bastian Haupt liefert mit seinem Gespann eine ausgezeichnete Leistung ab.

Zu Beginn des Anfangsdrittels lässt Peiting drei Überzahlspiele wirkungslos verstreichen. Die Scheibe läuft  gut, immer wieder wird der Abschluss gesucht, doch die Gäste und deren Torhüter Boris Ackers verhindern einen Peitinger Führungstreffer. Gegen Drittelende hat dann Hannover zweimal Überzahl, lässt diese Möglichkeiten aber ebenfalls ungenutzt.

Im Mittelabschnitt häufen sich dann die Chancen, doch keiner Mannschaft gelingt zunächst ein Treffer. Erst als Peiting gegen Drittelende durch ein Foul von Lukas Gohlke in Unterzahl gerät und auch Alex Winkler kurz darauf auf die Strafbank muss, treffen die Gäste in Überzahl durch Oliver Duris (38.) zum 0:1. Kurz darauf erhält Florian Stauder nach einer ungestümen Aktion gegen Robby Hein eine Spieldauerdisziplinarstrafe und bringt dadurch Peiting weiter unter Druck. „In diesem Abschnitt haben wir uns dumme Strafzeiten geleistet“, meinte Peitings Trainer John Sicinski nach der Partie. Gästetrainer Fred Caroll bewertete diese Situationen folgendermaßen: „Hätten wir da nachgelegt, hätten wir wahrscheinlich gewonnen“.

Im Schlussdrittel übersteht Peiting die ersten viereinhalb Minuten in Unterzahl mit viel Einsatz schadlos und schlägt dann seinerseits in Überzahl zu. Brad Miller (46.) trifft nach Zuspiel von Ty Morris und Martin Andrä mit einem platzierten Schuss ins Kreuzeck zum 1:1. In der 53. Minute legt die Mannschaft von Trainer John Sicinski mit einem Doppelschlag nach: Zunächst trifft Ty Morris nach Vorarbeit von Brad Miller und Ben Warda in Überzahl mit einem abgefälschten Schuss zum 2:1. 40 Sekunden später dann die schönste Aktion des Abends: Ben Warda legt quer auf Ty Morris, dieser sieht den freigelaufenen Anton Radu, welcher die Scheibe unhaltbar zum 3:1 in die Maschen nagelt. Damit ist das Spiel gelaufen. Hannover nimmt zwar bereits in der 58. Minute seinen Torhüter vom Eis, muss deswegen aber noch den vierten Treffer der Peitinger hinnehmen: Anton Saal (59.) trifft nach Zuspiel von Dominic Krabbat und Martin Andrä zum 4:1-Endstand.

Die aufgrund der Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Florian Stauder notwendigen Umstellungen von Coach Sicinski zeigten Erfolg. Anton Radu, der in die Reihe von Morris und Warda gerückt war, sowie Martin Andrä –zu Saal und Krabbat- fanden sich sofort zurecht und verliehen beiden Reihen mehr Durchschlagskraft. Auch die dritte Reihe mit Florian Höfler, Lukas Gohlke und Manuel Bartsch erfüllte ihre Aufgabe.
Bemerkenswert an diesem gelungenen Abend ist zudem die Choreographie des Peitinger Fan-Clubs mit den rot – weißen Bannern über die gesamte Osttribüne.

Tore: 0:1 Duris (McGowan, Gerartz), 1:1 Miller (Morris, Andrä), 2:1 Morris (Miller, Warda), 3:1 Radu (Morris, Warda), 4:1 Saal (Krabbat, Andrä)

Strafen: Peiting 15 plus 10 für Zeck plus 20 Stauder, 14 plus 10 für Lehmann

C. Assmann