Nach einer bärenstarken Leistung am Ende mit 2:1 nach Verlängerung siegreich - am nächsten Wochenende kein Einsatz - erst wieder am Sonntag, 14.02. beim SC Riessersee gefordert.

Am vergangenen Samstag, 30.01. mußte unsere DNL II-Mannschaft beim ERC Schwenningen antreten. Die personellen Voraussetzungen waren nicht besonders gut. Es standen nur 15 Feldspieler zur Verfügung. Neben den Langzeitverletzten Fabian Dietz (Saisonende) und Manuel Bartsch (kann eventuell zum Ende der Spielzeit nochmals eingreifen) fehlten Maximilian Hermann und Florian Deibler (verletzt bzw. krank), sowie Elias Breidenbach (Arbeit), Lennard Guttenthaler (Schule) und Niklas Schierghofer (Kurs). Gegen die Schwarzwälder hatten die Strobl-Schützlinge im September 2015 beide Auswärtsspiele klar verloren. Daher war der SERC auch klar favorisiert.

Unsere Jungs traten trotz der zahlreichen Ausfälle hochmotiviert an und boten dem Gastgeber vom Eröffnungsbully weg Paroli. Die ersten beiden Strafzeiten (3. bzw. 10. Min.) überstand unser Team schadlos. Als die Schwenninger danach ebenfalls eine Strafe aufgebrummt bekamen (14. Min.) war das Peitinger Überzahlspiel bald wieder beendet, weil es kurze Zeit später einen erneuten Ausschluß gegen den ECP gab. Auch danach blieb es bei viel Platz auf dem Eis, denn bei 15:00 Min. wanderte wieder ein Schwenninger Akteur in die Kühlbox. Als in der 17. Min. noch ein SERC-Spieler folgte hatte unsere Mannschaft für 20 Sekunden sogar doppelte Überzahl. Die erste Schwenninger Strafe war gerade abgelaufen, als Florian Reicheneder die Rot-Weißen mit 1:0 in Front schoß. In der Schlußphase des ersten Drittels (18. Min.) gab es erneut Strafe gegen den ECP. Mit Torhüter Andreas Magg als sicheren Rückhalt brachte unsere Truppe den knappen Vorsprung in die erste Pause.

Das zweite Drittel verlief torlos. Zweimal mußte unsere Mannschaft eine Strafzeit überstehen. Dies gelang dank einer sehr disziplinierten Defensivarbeit.

Gleich zu Beginn des letzten Abschnitts gab es eine weitere Strafe gegen unser Team. Aber weiterhin hielt das Peitinger Bollwerk. Erst als die Schwenninger in der 49. Minute erneut mit einem Mann mehr auf dem Eis waren glichen die Gastgeber zum 1:1 aus. Nun war wieder alles offen. Der SERC machte viel Druck und drängte unsere Mannen in die Abwehr. Jeder ECP-Akteur holte alles aus sich raus und kämpfte aufopferungsvoll. Durch diesen bedingungslosen Einsatz schaffte unsere Mannschaft hochverdient ein 1:1 Unentschieden nach regulärer Spielzeit.

In die Verlängerung konnte unsere DNL aufgrund einer Schwenninger Strafzeit in der Schlußminute in numerischer Überlegenheit starten. Bei 61:17 Min. kannte der Jubel im Peitinger Lager keine Grenzen mehr. Florian Reicheneder sicherte seinem Team auf Paß von Maximilian Rohrbach mit dem 2:1 Treffer den Zusatzpunkt.

„Ein Riesen-Kompliment an meine Mannschaft. Das war mit die beste Mannschaftsleistung in dieser Saison. Jeder hat sich voll reingehauen. Überragend hat Andreas Magg gehalten. Er war unser Turm in der Schlacht. Meine Jungs haben das taktische Konzept mit einer disziplinierten Defensive total gut umgesetzt. Unser Sieg war letztlich zwar etwas glücklich, aber nicht unverdient.“ – so ECP-Coach Norbert Strobl nachdem er etwas durchgeschnauft hatte.

Spielstatistik:

30.01.2015  

Schwenninger ERC          –           EC Peiting                   1:2 (0:1;0:0;1:0;0:1) n.V.

Torfolge:

0:1 (17:09 Min.) Florian Reicheneder (Sebastian Sutter/Andre Alex. Vigl – 5:4)

1:1 (48:16 Min.) Carsten Hohmann (Sofiene Brauner/Fabio Frick – 5:4)

1:2 (61:17 Min.) Florian Reicheneder (Maximilian Rohrbach – 5:4)

Strafen:

Schwenningen 14 Min. + 10 Min. (Disziplinarstrafe – Check gegen Kopf- und

Nackenbereich) + Spieldauer-Disziplinarstrafe (Beschimpfung von Offiziellen

durch Team-Offiziellen)

ECP 22 Min. + 10 Min. (Disziplinarstrafe – unsportliches Verhalten)

Am nächsten Wochenende finden in der DNL II keine Spiele statt. Die wohlverdiente Pause wird unserer Truppe sicher gut tun um den Akku aufzuladen. Erst am Sonntag, 14.02.2016 um 10.00 Uhr ist der ECP auswärts beim SC Riessersee wieder gefordert.

Klaus Podack